Knihobot

Ivan Nagel

    28. červen 1931 – 9. duben 2012
    Schriften zum Drama
    Shakespeares Doppelspiel "Der Kaufmann von Venedig" neu gelesen:
    Schriften zum Theater
    Schriften zur Politik
    Schriften zur Kunst
    Autonomy and mercy
    • Schriften zur Kunst

      Der Künstler als Kuppler: Goyas Nackte und Bekleidete Maja; Zur Lage der Frau um 1800: Danneckers Ariadne auf dem Panther

      • 173 stránek
      • 7 hodin čtení

      Die Maja-Bilder von Goya, die Nackte und die Bekleidete Maja, sind nicht nur Meisterwerke der Malerei, sondern auch von Geheimnissen umgeben. Ursprünglich im Geheimkabinett des Ministers Godoy ausgestellt, blieb die Nackte Maja bis 1900 verborgen. Ivan Nagel untersucht die faszinierende Legende hinter diesen Bildern mit kriminalistischem Geschick und beleuchtet die Identität des Modells sowie die geheimen Absichten von Auftraggebern und Besitzern, die möglicherweise eine Zensur oder Vernichtung der Werke anstrebten.

      Schriften zur Kunst
    • Schriften zur Politik

      • 293 stránek
      • 11 hodin čtení

      In diesem Band sind Ivan Nagels hellsichtige und aufrüttelnde Aufsätze, Reden und Briefe zu Politik und Kulturpolitik versammelt. »Wir leben in einer Welt der abenteuerlich schnell und wirkungsvoll vervielfältigten Lügen«, sagt Ivan Nagel und warnt vor den Verwüstungen der Lüge in der Politik und in unserer Gesellschaft. Unter dem Eindruck des 11. September 2001 versucht Nagel alte und neue Formen des Krieges, von Herrschaft und Terror begreiflich zu machen. Daneben stehen seine prägnanten Essays zur Kulturpolitik aus fünf Jahrzehnten: Texte, die wechselnde Moden und Irrtümer durchleuchten – und den Autor stets als einen zeigen, der seine Stimme erhebt, sich zu Wort meldet gegen Unfreiheit, Unwahrheit und Zensur. Mit den »Schriften zur Politik« erweist sich Ivan Nagel einmal mehr als einer der gewichtigsten und radikalsten Kulturkritiker unserer Zeit.

      Schriften zur Politik
    • Schriften zum Theater

      • 287 stránek
      • 11 hodin čtení

      Ivan Nagel ist dem Theater seit vielen Jahren aufs engste verbunden, als Intendant, Dramaturg, Festspielleiter, Kritiker – in den »Schriften zum Theater«, die den »Schriften zum Drama« folgen und diese ergänzen, sind seine brillant formulierten Texte über einzelne Gestalter und Spieler der Bühne und über die Chancen und Probleme des deutschen Theaters von 1960 bis heute zu entdecken. Dieser Band enthält zum großen Teil Porträts: Bildnisse von Regisseuren und Schauspielern. Ivan Nagel stellt die großen Regisseure vor, die »Theaterarbeiter«, die das Theater seit der Nachkriegszeit maßgeblich geprägt haben: Kortner, Zadek, Stein, Grüber, Wilson, Bondy, Castorf, Marthaler. Ihre Arbeit ist undenkbar ohne die Schauspieler, die den Inszenierungen erst greifbare Wirkung gaben. Einige unvergessene Darsteller werden hier liebevoll und kenntnisreich porträtiert. Schließlich eröffnet Ivan Nagel mit seinen Reden, Briefen und Aufrufen aus fünfzig Jahren Bühnengeschichte viele erhellende und faszinierende Einblicke in die Innenwelt des Theaters und der Theater- und Kulturpolitik.

      Schriften zum Theater
    • „Der Kaufmann von Venedig“ ist eines der am meisten gespielten Stücke William Shakespeares. Weshalb also sollte es neu gelesen werden? Das Stück ist voll zwiespältiger Charaktere, Beweggründe, Handlungen, die einander und oft sich selbst widersprechen. Alle vier Protagonisten scheint es doppelt zu geben: Shylock als grotesken Bösewicht und leidenden Verfolgten; Antonio als selbstlosen Freund und todessüchtigen Homosexuellen; Bassanio als Liebhaber und Mitgiftjäger; Portia als Heldin eines Feenmärchens oder eines realen Entwicklungsromans: vom verwöhnten Schloßfräulein über die selig Verliebte bis zur Frau, die ihren Streit um den Geliebten kämpft und gewinnt. Die buchstabengenaue Lektüre des Stücks durch den Theatermann und Literaturforscher Ivan Nagel führt zu einem erstaunlichen Ergebnis. Shakespeare hat in diesem Stück zwei Stücke geschrieben: eines für sein Publikum von (laut Magistrat von London) »entlaufenen Dienern, Beutelschneidern, Pferdedieben, Zuhältern, Falschspielern« – ein anderes für die Wachsamsten seiner Zeit und der Nachwelt. Das Buch geht dem Stück bis in Shakespeares Probenarbeit als Theaterunternehmer, Autor und Regisseur nach. Er erscheint hier nicht als »ein Elisabethaner« – sondern als der Dichter-Dramatiker, der Genaueres vom Menschen wußte als irgendein anderer.

      Shakespeares Doppelspiel "Der Kaufmann von Venedig" neu gelesen:
    • Schriften zum Drama

      • 318 stránek
      • 12 hodin čtení

      Regisseure, Autoren, Schauspieler. »Wie diese drei miteinander auskommen: die Beziehung zwischen Autor, Regisseur, Schauspieler ist unvermeidlich eine Frage auch der Theorie, nicht nur der herstellenden Praxis«, so Ivan Nagel. Große Aufführungen erweisen sich oft als die tiefsten und überraschendsten Deutungen berühmter »klassischer« Dramen. Die Schriften zum Drama versammeln Ivan Nagels beste Essays und bieten damit einen gelungenen Überblick über das Theaterschaffen in den letzten Jahrzehnten. Nagel nähert sich essayistisch und exemplarisch Dramatikern und Inszenierungen. Er analysiert scharfsinnig Shakespeares „Troilus und Cressida“, „Antonius und Cleopatra“, „Timon von Athen“ in ihrer Beziehung auf Krieg und Frieden, Ost und West, Reichtum und Armut – und er stellt ihnen epochemachende Aufführungen gegenüber wie Fritz Kortners legendäre Inszenierung von „Emilia Galotti“ 1970 in Wien, wie Peter Steins Inszenierung von „Torquato Tasso“ 1969 in Bremen, die das deutschsprachige Theater nachhaltig verändert haben. Er porträtiert große Autoren wie Elfriede Jelinek und Heiner Müller. Nagel, der seit vielen Jahren aufs Engste mit dem Theater verbunden ist als Kritiker, Dramaturg, Intendant zeigt sich in diesen Texten einmal mehr als großer Kenner und leidenschaftlicher Theatermann.

      Schriften zum Drama
    • Gemälde und Drama

      Giotto Masaccio Leonardo

      • 350 stránek
      • 13 hodin čtení

      Über Jahrhunderte, von 1300 bis 1800, war das Historiengemälde die Leitgattung der europäischen Malerei, in der Götter, Helden und Figuren aus verschiedenen Sagen ins Bild geholt wurden. Ivan Nagel analysiert den Aufstieg des neuen Historienbildes von 1300 bis 1500 und widerlegt das Vorurteil, dass Giottos, Masaccios und Leonardos Werke lediglich „erzählende Bilder“ seien. Stattdessen zeigt er, dass sie mit dem Drama in Verbindung stehen, das sie lange vor dem Theater erneuern. Nagel verdeutlicht, wie Giotto und Dante die Kunst als sichtbares Sprechen, „visibile parlare“, als Dialog der Gesten und Mienen entdecken. Giotto spiegelt in seinen Bilddialogen den Lebensweg des Franz von Assisi, von einem aufrührerischen Reformator zu einem kanonisierten Wundertäter und schließlich zu einem modernen Menschen. Eine weitere Untersuchung widmet sich der oft ignorierten Freundschaft zwischen Masaccio und Alberti sowie dem „Filippos Kreis“, einem Bund unverheirateter Männer um Brunelleschi, der in den homoerotischen Sitten von Florenz verortet wird. Diese neue Perspektive ermöglicht eine Renaissance des in Freiheit handelnden Männerkörpers, während die Entrechtung der Frauen als Schandfleck bestehen bleibt. Abschließend deutet Nagel die bedeutenden Bilder der Neuen Historie: Giottos „Navicella“, Masaccios „Zinsgroschen“ und Leonardos „Abendmahl“.

      Gemälde und Drama
    • Drama und Theater

      • 199 stránek
      • 7 hodin čtení

      Dieses Buch könnte helfen, die ins Rutschen geratenen Bretter, die noch immer die Welt bedeuten, wieder zu befestigen. Ivan Nagel war Theaterkritiker, Dramaturg, Intendant und Professor für Ästhetik und Geschichte der Darstellenden Künste und hat nun seine Analysen und Ansichten zu Drama und Theater gesammelt. An Stückanalysen wie Shakespeares „Troilus und Cressida“, an großen Klassiker-Inszenierungen wie Kortners „Emilia Galotti“, an Porträts von Autoren, Theatermachern und Schauspielern arbeitet er exemplarisch die ästhetischen Beziehungen zwischen Drama und Theater, Text und Aufführung heraus.

      Drama und Theater
    • In einer Reihe von brillant scharfsinnigen Essays zeigt Ivan Nagel, einer der gewichtigsten Kulturkritiker unserer Zeit, wie die „Falschwörter“ der internationalen und der deutschen Politik uns eine Zukunft von Konflikten, Aggressionen und Kriegen bescheren - und mit welchen fatalen Folgen George W. Bush zuerst die Welt, dann sich selbst belog.

      Das Falschwörterbuch
    • Als Ivan Nagel im Herbst 2000 seinen Dank für den Moses-Mendelssohn-Preis aussprach, erregte er die Aufmerksamkeit der Zuhörer im Berliner Konzerthaus. Die Auszeichnung würdigte sein Engagement für Toleranz und Verständigung zwischen Völkern und gesellschaftlichen Gruppen. Nagel sprach von seinen eigenen Erfahrungen als jüdisches Kind im Budapest der dreißiger Jahre, als Emigrant in Zürich und als Staatenloser in Frankfurt am Main, wo er von Ausweisung bedroht und wegen eines Vergehens angeklagt wurde. Diese Erlebnisse von Intoleranz und moralischem Kleinmut sind bis heute relevant: „Was unserem Land und Volk noch immer abgeht, ist diese Art Fantasie – für freiere, abweichende, alternative Möglichkeiten des Denkens, Fühlens, Lebens.“ In diesem Band hat Nagel Reden, Aufrufe und Gutachten gesammelt, die ihn über seine Rollen als Kritiker, Theaterintendant und Hochschullehrer hinaus bekannt machten. Er versteht „Einspruch erheben“ als Bürgerpflicht und nicht nur als Spezialist. Die Anlässe seiner Einsprüche reichen vom Ungarnaufstand 1956 über die Kulturrevolte 1969 bis zu den Herausforderungen nach 1989. Der gemeinsame Impuls ist die Ablehnung des Routinierten und Unfreien, sowohl auf der Bühne als auch im Leben der Bundesrepublik.

      Streitschriften