Hochschulen sehen sich gegenüber Öffentlichkeit, Politik, Wirtschaft und Verwaltung gehalten, ihren gesellschaftlichen Beitrag transparent zu machen. Dabei setzen deutschsprachige Hochschulen zunehmend ein strategisches Bildungscontrolling ein. Sie bewerten und entwickeln ihre Leistungen mit Blick auf gesellschaftliche Anspruchsgruppen, regionale Erfordernisse, nationale und internationale Trends sowie den fachlichen State-of-the-Art ihrer Disziplinen. Das Buch präsentiert und diskutiert am Beispiel der österreichischen Fachhochschule Vorarlberg mögliche Verfahrensmodelle für die Bereiche: Bildungscontrolling, Hochschuldidaktik, Personalentwicklung und Evaluation. Die vorgestellten An-sätze bieten als Vorreiterkonzept anderen Hochschulen Ideen und Transfermöglichkeiten für eine innovative Hochschulentwicklung
Frederic Fredersdorf Knihy






Der allgemeine demografische Wandel in der Gesellschaft und seine Auswirkungen für die W irtschaft sind zunehmend Gegenstand fachlicher und öffentlicher Diskussion. Der vorliegende Sammelband präsentiert theoretische und empirische Hintergründe zur Problematik des demografischen Wandels für KMU im Dreiländerraum östlicher Bodensee. Basis hierfür bildet das von der Internationalen Bodensee Hochschule (IBH) geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Regionenbezogenes Generationenmanagement“ (RegGen) der drei (Fach)Hochschulen St. Gallen (CH), Kempten (D) und Vorarlberg (A). Inklusive kostenloser E-Book-Version.
'Hilfe zur Selbsthilfe' - dieser Ansatz wird in kaum einem anderen sozialen Bereich so umfassend und erfolgreich realisiert wie in der Suchtselbsthilfe. Während allerdings Selbsthilfegruppen für Alkoholiker zumindest qualitativ passabel dokumentiert sind, liegt bislang nur wenig wissenschaftliches Material über die ambulante Drogenselbsthilfe vor. Erst vor Kurzem ist die Studie 'Verantwortung leben' im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, Abt. Drogen und Sucht, erschienen. Damit schließt sich diese Lücke. Hier ist erstmals gelungen, ein breitgefächertes Bild der Suchtselbsthilfe im Bereich der illegalen Drogen in der Bundesrepublik zu dokumentieren und die Vielfältigkeit der verschiedenen Ansätze von Akzeptanz- bis Abstinenzorientierung anschaulich zu machen. Die vorliegende Untersuchung belegt eindrucksvoll, dass es möglich ist, Suchtforschung, professionelle Hilfe und Selbsthilfe einander näher zu bringen und damit die Suchtbehandlung zu optimieren und mit Erfolg abzuschließen. Diese Studie ist für jeden, der in diesem Bereich tätig ist, eine wertvolle Arbeitsunterlage. Sie liefert Basisinformationen, wie einen grundlegenden Überblick zur Entwicklung der deutschen Suchtselbsthilfe und einen Querschnitt zur Philosophie, den Zielen und Bedarf der ambulanten Drogenselbsthilfe in Deutschland. Darüber hinaus beschreibt sie anglo-amerikanische Modelle zur ambulanten Drogenselbsthilfe und umreißt den aktuellen Zustand dieser Organisationen in Deutschland.
Die vorliegende Studie entwickelt einen integrativen Ansatz, in dem Sucht als fehlgeleitete menschliche Entwicklungsfähigkeit holistisch beschrieben wird. Aus der jüngeren bildungstheoretischen Debatte und zentralen Ergebnissen empirischer Suchtforschung wird ein erziehungswissenschaftliches Modell von 'Bildung und Sucht' reformuliert. Es integriert vielseitige Aufnahme-, Verarbeitungs- und Handlungskapazitäten des Individuums, suchtmittelspezifische Beeinflussungen, Interaktionen im familiären und sozialen Nahraum und gesellschaftlich-kulturelle Rahmenbedingungen. Der pädagogische Ansatz wird anhand einer biografischen Studie an 30 langzeitabstinenten Personen mit vormaliger stofflicher Abhängigkeit überprüft.
Altersmigration, auch als „Floridarisierung“ bekannt, beschreibt ein internationales Wanderungsphänomen, bei dem ältere Menschen sich nicht mehr dauerhaft an ihren ursprünglichen Wohnsitz gebunden fühlen und stattdessen zu Sehnsuchtsorten ziehen. Diese Orte, oft in ländlichen Gebieten, bieten besondere klimatische und landschaftliche Reize sowie eine gute Infrastruktur für (Gesundheits-)Dienstleistungen, Sozial- und Kulturaktivitäten und versprechen Ruhe und Erholung. Die Attraktivität dieser Destinationen wächst, da soziale und familiäre Bindungen für ältere Menschen brüchiger werden und urbane Gebiete unattraktiver oder weniger bezahlbar sind. Viele ältere Menschen kennen diese Orte von Urlauben, was ihre Sehnsucht verstärkt. In Regionen wie dem Allgäu und Vorarlberg ist Altersmigration seit einigen Jahren zu beobachten, was gravierende demografische Veränderungen mit sich bringt und bislang kaum untersuchte ökonomische und soziale Folgen hat. Altersmigration kann sowohl Vorteile für Gemeinden bringen als auch neue Herausforderungen schaffen, etwa im Zusammenleben der Generationen, in der Infrastruktur und im Angebot altersgerechter Dienstleistungen. Im Forschungsprojekt „AlGeTrei“ untersuchten die Hochschule Kempten und die Fachhochschule Vorarlberg, wie Altersmigration in bestimmten Kommunen ausgeprägt ist und wie sich diese auf den Wandel einstellen können.
Anwendungsorientierte Sozial- und Sozialarbeitsforschung in Vorarlberg
Kooperationen mit gesellschaftlicher Wirkung
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Ergebnisse langjähriger Arbeit belegen in diesem Sammelband, inwiefern Forschungs- und Entwicklungsprojekten in der Sozialarbeits- bzw. Sozialforschung ein bedeutender evidenzbasierter Impact-Faktor für die Gesellschaft zugesprochen werden kann. Forschung und Entwicklung ist an Österreichs Fachhochschulen per Gesetz für alle Studienbereiche festgeschrieben. Entsprechende Projekte werden an den Hochschulen mit unterschiedlichen Strukturen realisiert. Wie die weiteren vier Forschungszentren der Fachhochschule Vorarlberg setzt auch der Forschungsbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften als „Unternehmen im Unternehmen“ mit seinen Projekten vor allem einen anwendungsorientierten bildungs- und wissenschaftspolitischen Auftrag um.
Junge Sozialarbeitswissenschaft
Diplomarbeiten zu relevanten Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit
Die sozialarbeiterische Berufsausbildung wurde in Österreich erst ab dem Jahr 2001 auf Hochschulniveau gehoben. Für eine kurze Periode etablierten sich Diplomstudiengänge an Österreichs Fachhochschulen, sie wurden jedoch alsbald auf das Bologna-System (Bachelor- und Masterstudien) umgestellt. Inwiefern junge SozialarbeiterInnen mit ihrer Diplomarbeit eine Grundlage für evidenzbasierte Soziale Arbeit – und damit für ihre weitere praktische wie wissenschaftliche Tätigkeit – legen konnten, zeigt dieser Band. Im Hauptteil stellen Magistra und Magister FH der Sozialarbeit Kurzfassungen ihrer Diplomarbeiten vor, die sie zwischen 2006 und 2009 an der Fachhochschule Vorarlberg angefertigt haben. Die AutorInnen spannen dabei einen breiten Bogen über relevante Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.
Die Schlüsselfragen für die Zukunft der stationären Altenpflege im neuen Jahrtausend werden sein: Wie können gesellschaftliche und persönliche Ansprüche nach menschengerechter Lebensqualität im hohen und höchsten Alter erfüllt werden? Und wie soll diese Versorgung finanziert werden? Keine Frage – stationäre Altenpflege befindet sich im Zugzwang, neue Lösungswege sind gefordert. Wahrnehmende Unternehmenskultur (WUK) ist ein solcher Lösungsansatz, der beide Aspekte zu verbinden sucht. Im Kern ist er auf die verbesserte Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen der stationären Altenpflege ausgerichtet, setzt aber seinen Hebel bei der systemischen Organisations- und Personalentwicklung an: Durch Reorganisation der Pflegeheime und Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in so genannter „Wahrnehmender Pflege“ soll bewohnerorientierte Versorgung realisiert werden, die sich gleichzeitig kostensenkend auf das Betriebsergebnis auswirkt.