Die Studien bieten eine umfassende Analyse des Schaffens und der Rezeption von Johann Bernhard Fischer von Erlach, einem bedeutenden Barockbaumeister. Im Fokus stehen die Zagreber Zeichnungen zu seinem Werk "Entwurff einer Historischen Architectur" sowie die Kirchen in Salzburg und der Prunksaal der Hofbibliothek in Wien. Zudem werden seine Verbindungen zu England und die Arbeiten seines ersten Biografen, Albert Ilg, beleuchtet. Die Sammlung umfasst sowohl wichtige ältere Texte als auch drei bisher unveröffentlichte Aufsätze.
Der Katalog gibt den vollständigen Bestand an japanischen Farbholzschnitten und Blockbüchern der Kunsthalle Bremen wieder. Er erschien anläßlich der gleichnamigen Ausstellung im Kunstforum der Volksbank in Berlin, die vom 18. März bis 25. Mai 2008 stattfand.
Johann Bernhard Fischer von Erlach zählt zu den bedeutendsten Architekten des europäischen Barock. Geboren 1656 in Graz, jährt sich heuer zum 350. Mal sein Geburtstag. Die neue Monografie des Fischer-Spezialisten Andreas Kreul vermittelt dem Leser mit „drei Werkzeugen“ erstmals den Blick auf den wahren Fischer: Ein aktuelles Verzeichnis der Werke Fischer von Erlachs mit jeweils einen kurzen Einführung in das Werk und der umfassenden Auflistung der Forschungsliteratur. Ein Verzeichnis derjenigen Werke, die heute nicht mehr als Schöpfungen Fischers gelten. Diese Auflistung dokumentiert in gewisser Weise den Wandel der Auffassungen und er wissenschaftlichen Irrtümer seit der ersten Mongrafie (1895) von Albert Ilg. Die Bibliografie als drittes Instrument enthält mit über 3.500 Titeln den umfassenden Überblick über die österreichische Barockarchitektur im Hinblick auf Fischer von Erlach. In einem einleitenden Essay mit dem Titel „Regie der Relationen“ analysiert der Autor die besondere Ästhetik von Fischers Bauten und stellt sie in der Kontext der zeitgenössischen Philosophie, insbesondere zu Gottfried Wilhelm Leibniz. Mit neuen, eigens für diese Publikation aufgenommenen Farbfotografien ist dieses Buch auch ein optischer Leckerbissen.