Die Sonne der Gerechtigkeit
Solare Aspekte im Gottesbild des Alten Testaments und des Alten Orient






Solare Aspekte im Gottesbild des Alten Testaments und des Alten Orient
Perspektiven auf die Mitte des Menschen zwischen Glauben und Vernunft
Das Herz als physische, kognitive, emotionale und rationale Mitte des Menschen wurde lange vernachlässigt. Der vorliegende Band legt nun Linien der Traditions- und Wissenschaftsgeschichte frei, die das Herz als Mitte des Menschen verstehen und damit sowohl scheinbar übermächtige naturwissenschaftliche Reduktionismen als auch anthropologische Engführungen überwinden. Seit der Antike verbanden sich mit dem Herzen nicht nur die vitale Funktion, sondern Begriffe von Vernunft, Verstand und Seele. So konnte das Herz das entscheidende Organ und zugleich Symbol für das Verhältnis von Menschen zueinander, zu Gott und der lebendigen Welt werden. Die Beiträge des Bandes erkunden Schlaglichter dieser Spur von der Antike über die frühe Neuzeit und bis in die Gegenwart aus der Perspektive unterschiedlicher Forschungsdisziplinen.
Der Zusammenhang zwischen der Drohung mit der Hölle und der menschlichen Bereitschaft zur Umkehr steht im Mittelpunkt dieser theologischen Untersuchung. Es wird die Spannung zwischen Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit beleuchtet sowie die Konzepte von Erwählung und Verwerfung. Zudem wird die Frage nach der Berechtigung der Hoffnung auf Versöhnung aller Geschöpfe am Ende der Tage aufgeworfen. Der Autor bietet eine kritische Auseinandersetzung mit eschatologischen Erwartungen und beleuchtet die Resonanz und Relevanz von Höllenvorstellungen in der heutigen Lebenswelt und Kultur.
Religionsgeschichte - Theologie - Ethik
Die Auseinandersetzung mit dem Begriff "Schöpfung" und dessen Abgrenzung zur "Natur" bildet den zentralen Fokus dieses Lehr- und Studienbuchs. Bernd Janowski analysiert die biblischen Schöpfungstexte und deren vielfältige Vorstellungen über die Erschaffung der Welt sowie die Rolle des Menschen und der Natur. Er verbindet antike kosmologische Traditionen mit modernen tier- und umweltethischen Perspektiven und bietet eine strukturierte Gesamtdarstellung, die durch zentrale Texte und Bilder ergänzt wird, um die anhaltende Relevanz biblischer Schöpfungsglaubens zu verdeutlichen.
Grundfragen - Kontexte - Themenfelder
Bernd Janowskis "Anthropologie des Alten Testaments" ist ein umfassendes Lehrbuch, das zentrale anthropologische Themen der alttestamentlichen Wissenschaft behandelt. Es gliedert sich in sieben Abschnitte und bietet durch ausgewählte Texte und Bilder einen tiefen Einblick. Ein unverzichtbares Standardwerk für Studierende und Interessierte.
Beiträge zur Theologie und Anthropologie des Alten Testaments
"Mit 'Gottes Gegenwart' greift der vorliegende Band ein Stichwort des ersten Bandes meiner Beiträge (1993; 2. Auflage 2004) auf, fügt ihm aber den Aspekt 'Leben' hinzu. Mit Leben in Gottes Gegenwart ist das Leben gemeint, das und sofern es mit Gott geführt wird. Und das, obwohl es mit Gott geführt wird, in Turbulenzen geraten kann. Es gehört zu den Stärken des Alten Testaments, dass die dunklen Seiten des Lebens nicht verschwiegen werden, sondern zur Sprache kommen und im Licht der Gegenwart Gottes 'aufgehellt' und geheilt werden. Den Anfang machen zwei Studien zum Zusammenhang von Menschenbild und Personenbegriff, die diesen Konnex grundsätzlich erläutern. Danach wird die Frage nach dem Menschen und seiner Stellung vor Gott anhand von drei zentralen Themenfeldern - Anerkennung und Empathie, Gottverlassenheit und Rettung und Versöhnung und Opfer - entfaltet. Mit den Schlussbeiträgen zu Gott und Raum kommen schließlich Aspekte zur Sprache, die für das alttestamentliche Gottes- und Menschenbild nicht weniger zentral sind." --Provided by publisher
Eine Anthropologie der Psalmen
Die Psalmen, eines der wenigen Bücher, in dem man sich restlos unterbringt, so beschreibt es Rilke. Janowski führt in die Anthropologie des Alten Testaments ein und geht dann anthropologischen Grundmotiven in den Psalmen nach. Exkurse und Abbildungen aus Kunst und Geschichte vertiefen die Einblicke in wiederkehrende Motive.
Zwölf Fragen zum Gottesbild des Alten Testaments
Die Auseinandersetzung mit dem Alten Testament erfolgt durch die Analyse von fünf zentralen Themen: Gericht, Willkür, Zorn, Leiden und Opfer. Der Autor hinterfragt die gängigen Vorstellungen eines "lieben" und "bösen" Gottes und argumentiert, dass der Gott des Alten Testaments identisch mit dem des Neuen Testaments ist. Er betrachtet die Psalmen als komplexe Quelle für Gottesbilder und versucht, die Bedeutung des Alten Testaments für den christlichen Glauben zu klären. Das Buch fordert eine differenzierte Sichtweise auf Gott und kritisiert die einfache Dichotomie zwischen Gut und Böse.
Beiträge zum Verhältnis von Kosmologie und Anthropologie
Die Frage nach der Stellung des Menschen in der Welt gehört seit der Antike zu den anthropologischen Grundfragen. Solange sich der Himmel wie ein Baldachin über die Erde wölbte, gliederte sich der Mensch in die heilige Ordnung des Kosmos ein. Als dieser Baldachin zerbrach, musste auch die Stellung des Menschen neu bestimmt werden. Darum geht es in den Beiträgen dieses Bandes, der das Thema im Alten Testament (M. Köckert), in der Systematischen Theologie (Chr. Schwöbel, H. Theißen), in der Praktischen Theologie (E. Naurath) und in der Astrophysik (A. Benz) untersucht.
Theologische Zugänge
Ebenso wie der Begriff "Seele" ist der Leibbegriff in den Natur- und Geisteswissenschaften zu einem zentralen Thema geworden. Dabei wurde immer deutlicher, wie sehr die Leiblichkeit des Menschen nicht nur von medizinischer, sondern auch von ethischer und politischer Bedeutung ist. Seit ihren jA"disch-christlichen AnfAngen hat die Theologie lebendige und perspektivenreiche Diskurse zum Thema "Leiblichkeit" gefA"hrt. Darum geht es in den BeitrAgen dieses Bandes, der das Thema im Alten und im Neuen Testament (A. Wagner; M. Tilly), in der Theologiegeschichte (V. Leppin), in der Systematischen Theologie (E. GrAb-Schmidt) und in der Psychobiologie (St. Zipfel) untersucht.