Ein Künstler zwischen Romantik und Impressionismus
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Lichtphänomene und deren Reflexionen sind zentrale Themen in den Landschaftsbildern von Louis Douzette, die seine lebenslange Faszination für Mondlicht und Wellenspiel widerspiegeln. Seine Werke zeigen eine präzise Beobachtung der Natur über verschiedene Tages- und Jahreszeiten hinweg. Als künstlerischer Entdecker von Zingst und Darß dokumentiert er diese Landschaften durch realistische Naturstudien. Auf seinen Reisen nach Schweden, Norwegen, Frankreich und weiteren Ländern sucht er nach eigenen Ausdrucksformen, wobei die Magie des Lichtes stets im Mittelpunkt seiner Kunst steht.
Otto Carl Friedrich Fürst von Schönburg-Waldenburg und der Grünfelder Park in Waldenburg
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Die Schaffung des Grünfelder Parks in Waldenburg/Sachsen ist ein zentrales Element der kulturellen und gartenkünstlerischen Aktivitäten von Otto Carl Friedrich von Schönburg-Waldenburg. Inspiriert von englischen Landschaftsgärten und dem Wörlitzer Park, verkörpert dieser Park die liberalen Ideale des aufgeklärten Absolutismus und spiegelt die philosophischen sowie soziokulturellen Strömungen seiner Zeit wider. Schönburg-Waldenburg wird als bedeutender Vertreter seines Adelsgeschlechts gewürdigt, das maßgeblich zur kulturellen Entwicklung im Zwickauer Muldenland beigetragen hat.
Botanische Illustrationen in Vergangenheit und Gegenwart
Die Botanik als Wissenschaftsdisziplin und die botanische Illustration als künstlerisch-ästhetisches Konzept bilden eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst. Botanische Illustrationen vermitteln nicht allein phytologisches Wissen, sondern verfolgen ebenso ästhetische Strategien zur Generierung und zum Abbilden von botanischem Wissen.0Der Autor untersucht verschiedene historische Modelle der botanischen Wissensvermittlung vor dem Hintergrund des geschichtlichen Wissenszuwachses, der im Laufe der Epochen innerhalb der Botanik auf dem Weg ihrer Emanzipation aus der Medizin und Pharmazie vor sich ging. Dank immer neuer wissenschaftlicher Untersuchungsmethoden entwickelten Botaniker und wissenschaftliche Illustratoren, die oft in Personalunion miteinander wirkten, verschiedenste botanische Wissensmodelle, deren methodische Strategien von anfangs einfachen zweidimensionalen Konstrukten schließlich0bis hin zu vierdimensionalen Strukturen am Ende des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts reichten, um immer komplexer werdende Aussagen zu ermöglichen.0Auf diese Weise wird zugleich ein Überblick über die historische Entwicklung der Botanik und der ästhetischen Vermittlung ihrer Erkenntnisse geboten, die von ihren Anfängen in der Antike über die Erfahrungen der ?Väter der Botanik? während der Aufbruchsphase des Renaissancehumanismus am Beginn der Neuzeit reicht, und in dieser Betrachtung an jenem Entwicklungsstand endet, an dem in der Moderne und Postmoderne neue Technologien der wissenschaftlichen Datenverarbeitung und Erzeugung bildgebender Verfahren im 20. Jahrhundert die bislang klassischen Wissensmodelle zu überwinden bzw. zu revolutionieren begannen
Der 250. Geburtstag Ernst Moritz Arndts ist Anlass, dem volkstümlich gewordenen Dichter, Politiker, Historiker, Hochschullehrer und Agitator im Vineta-Museum Barth eine repräsentative Ausstellung zu widmen, in der dessen engagierter und aufopferungsvolle Einsatz für Freiheit, Gerechtigkeit und Einheit während der "Franzosentid“ in der Komplexität des damaligen Weltgeschehens beleuchtet wird. Im umfangreichen Begleitband zur Ausstellung wird aber nicht nur die schwere "Franzosentid“ der Unterjochung Schwedisch-Pommerns unter das machtvolle Zepter Napoleons thematisiert, sondern der gesamte Lebensabschnitt, den der aufrichtige Streiter für demokratische Freiheiten, gerechte Lebensverhältnisse und die Einheit Deutschlands ein halbes Leben lang in seiner Heimat Vorpommern als unerschöpfliche Kraftquelle durchlebt hatte. So richtet sich der Blick genauso auf die Kindheit und Jugend, die Arndt auf Rügen und Festlandrügen verbrachte
Quellenkundliche Hinweise auf einen Besuch des sächsischen Hof- und Oberlandbaumeisters Friedrich August Krubsacius im September 1772 bei Detlev Carl Graf von Einsiedel (1737?1810) auf Schloss Wolkenburg gaben Anlass, das 4. Wolkenburger Symposium zur Kunst diesem bedeutenden sächsischen Baumeister am Übergang vom Rokoko zum Frühklassizismus zu widmen. Neun ausgewiesene Kenner der sächsischen Architektur-, Kunst-, Garten- und Landesgeschichte gehen in ihren Beiträgen den vielfältigen kulturhistorischen Verflechtungen des universell gelehrten Architekten nach, der sich in der Epoche der Aufklärung zu einem konsequent rationalen Bauschaffen verpflichtet sah. In Theorie und Praxis sowie als Professor für Baukunst an der Dresdner Kunstakademie übte er durch seine Verbindung mit der literarischen Aufklärung einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der Künste in Sachsen aus, vor allem während des Rétablissements nach dem Siebenjährigen Krieg. 0Neben seinen Verbindungen zum Grafen Einsiedel auf Wolkenburg wird ausgiebig Krubsacius? Wirken als Architekt von Schloss- und Palaisbauten, von Gartenanlagen oder als Entwerfer von Grab- und Gedächtnismalen gewürdigt, aber auch seine bauhistorischen Untersuchungen zur Rekonstruktion antiker Landsitze und seine kunsttheoretischen Schriften zur Überwindung der dekorativen Rokoko-Ornamentik. Der Tagungsband ? die erste monographische Aufarbeitung des Gesamtschaffens von F. A. Krubsacius überhaupt ? dient zugleich als Begleitbuch einer ihm gewidmeten Ausstellung auf Schloss Wolkenburg.0Mit Beiträgen von Marcus Becker, Dieter Dolgner, Tobias Knobelsdorf, Thomas Kuhn, Michael Lissok, Andreas Meinecke, Lutz Reike, Michael Simonsen und Gerd-Helge Vogel