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Horst Gerigk

    10. listopad 1937 – 9. únor 2024
    Dostoevsky Studies, Volume 19/2015
    Entwurf einer Theorie des literarischen Gebildes
    "Die Brüder Karamasow", Dostojewskijs letzter Roman in heutiger Sicht
    Dostojewskij, der "vertrackte Russe"
    Dostojewskij im Kreuzverhör
    Ein Meister aus Russland
    • Ein Meister aus Russland

      Beziehungsfelder der Wirkung Dostojewskijs. Vierzehn Essays

      5,0(1)Ohodnotit

      In Gegenüberstellung mit Turgenjew, Flaubert, Gerhart Hauptmann, James Joyce, Faulkner, Jerome D. Salinger und Sylvia Plath, aber auch mit Schiller, E. T. A. Hoffmann und Heidegger eröffnet das Buch verschiedene Zugänge zu Dostojewskijs literarischem Schaffen. Anregend und präzise gehen diese frei schwebenden Essays den Beziehungsfeldern nach, aus denen Dostojewskijs Erzählkunst ihre überraschenden Profile gewinnt. Der Blick auf die Gründe für die Wirkung Dostojewskijs gibt Rätsel auf und führt zu der Frage: Ist dieser Meister aus Russland der Machiavelli des Romans?

      Ein Meister aus Russland
    • Dostojewskij im Kreuzverhör

      • 117 stránek
      • 5 hodin čtení
      5,0(1)Ohodnotit

      Ein Klassiker der Weltliteratur oder Ideologe des neuen Rußland? Das ist heute die Frage, wenn es um Dostojewskij geht. Seine Romane haben es zu einer weltweiten Präsenz im kulturellen Bewußtsein unserer Zeit gebracht. In Tokio und Berlin, in Paris und New York, in Oslo und Rom halten Buchhandlungen den Meister aus Rußland parat. Von Moskau und Petersburg ganz zu schweigen. Zahllos sind seine Leser. Dostojewskij, der geniale Erzähler, wird jedoch von Dostojewskij, dem Propheten und Missionar der russischen Orthodoxie, wie von einem Schatten begleitet. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat sich der russische Staat unter Putin wieder der russisch-orthodoxen Kirche zugewandt, und Dostojewskij, der Chefideologe des russischen Nationalismus, gewinnt neues Ansehen. Nicht nur dieser überraschende Vorgang erhält mit „Dostojewskij im Kreuzverhör“ die notwendige Analyse. Voraus geht die Beantwortung der Frage „Warum ist Dostojewskij ein Klassiker?“.

      Dostojewskij im Kreuzverhör
    • InhaltsverzeichnisFrontmatter -- VORBEMERKUNG -- INHALTSVERZEICHNIS -- ERSTER TEIL. ENTWURF EINER THEORIE DES LITERARISCHEN GEBILDES -- ERSTER ABSCHNITT. DIE EIGENART DES GEBILDES -- ZWEITER ABSCHNITT. GEBILDE UND VERSTEHEN -- ZWEITER TEIL. GEDANKEN ZU EINER TYPOLOGIE DES INNERFIKTIONALEN BEDEUTUNGSZUSAMMENHANGS -- ERSTER ABSCHNITT DIE ZWEIFACHE FUNKTION DER EINZELHEITEN -- ZWEITER ABSCHNITT. DIE GRUNDTYPEN DES INNERFIKTIONALEN BEDEUTUNGSZUSAMMENHANGS -- DRITTER TEIL. WERKANALYSEN -- A. Puskins „Dubrovskij -- B. Edgar Allan Poes „Bericht des Arthur Gordon Pym„ -- C. Lev Tolstojs „Krieg und Frieden“ -- VIERTER TEIL. ZWEI EXKURSE -- A. Auf der Suche nach dem verlorenen Kontext: Randbemerkungen zu Hans Robert Jauß -- B. Von der Kommentarunbedürftigkeit des Kunstwerks: Überlegungen mit Rücksicht auf Puskins „Hauptmannstochter" -- REGISTER

      Entwurf einer Theorie des literarischen Gebildes
    • TABLE OF CONTENTS ARTICLES MELISSA FRAZIER The Science of Sensation: Dostoevsky, Wilkie Collins and the Detective Novel EMMA LIEBER Smerdyakov and Parricide RICHARD J. ROSENTHAL Why Dostoevsky Quit Gambling ULRICH SCHMID Dostoevsky and Regicide: The Hidden Topographical Meaning of Crime and Punishment KATALIN KROÓ Pechorin's Stavrogin - A reincarnation of Lermontov's poetics in Dostoyevsky's novel „The Possessed“. (On Stavrogin's letter to Dasha) HORST-JÜRGEN GERIGK Dostojewskij-Forschung im deutschen Sprachraum zwischen 1971 und 2011 BIBLIOGRAPHY BOOK REVIEWS OBITUARIES NEWS OF THE PROFESSION

      Dostoevsky Studies, Volume 19/2015
    • Wie Deutschland nach 1945 die Kultur der USA integriert hat: Literatur, Musik und Film. Anhand von Beispielen aus den genannten Gebieten wird die Rezeption im Nachkriegsdeutschland beschrieben.

      American dream
    • Vom Igor-Lied bis Doktor Schiwago

      Lesetipps zur russischen Literatur

      • 365 stránek
      • 13 hodin čtení

      Russland ist für uns Deutsche ein Mythos, in dessen Zentrum sich die Russische Literatur befindet. Es fällt auf, dass trotz der furchtbaren Realitäten zweier Weltkriege das Interesse Deutschlands an der russischen Kultur niemals erloschen ist, so wie auch das Interesse Russlands an der deutschen Kultur seit Peter dem Großen alle politischen Krisen überstanden hat. Der kulturelle Referenzrahmen ist offensichtlich auf beiden Seiten mit dem politischen Referenzrahmen nicht identisch. Die hier präsentierten „Lesetipps zur russischen Literatur“ verstehen sich als Direktkommunikation mit der Aura des „Mythos Russland“; denn es kommt darauf an, gegenüber dieser Aura die für unsere Zeit adäquaten Antennen zu entwickeln und aufzustellen. Dass dabei sinnstiftende politische Implikationen mitschwingen werden, steht außer Frage. „Was mit der Feder geschrieben wurde, kann auch das Beil nicht auslöschen“, lautet ein russisches Sprichwort, und der politische Bezug liegt auf der Hand. Rein formal gesehen, bedeuten „Lesetipps zur russischen Literatur“, dass hier keine „Geschichte“ der „Russischen Literatur“ geliefert wird, sondern ein stets überraschender Zugriff mitten ins Zentrum der literarisch gestalteten Sachverhalte. Kurzum: Diese Lesetipps sind nichts anderes als das Tischlein-deck-dich für Wissenshungrige im Wunderland der russischen Literatur.

      Vom Igor-Lied bis Doktor Schiwago
    • Turgenjew lebte von 1818 bis 1883. Zusammen mit Dostojewskij (1821-1881) und Tolstoj (1828-1910) gehört er zum „Dreigestirn des russischen Romans“. Neben seinen sechs Romanen sind aber auch seine sechsundfünfzig Erzählungen international präsent, von denen die „Aufzeichnungen eines Jägers“ neue Formen der Kurzgeschichte in die Weltliteratur eingeführt haben. Im vorliegenden Sammelband sind fünf deutsche Beiträge der internationalen Konferenz zum Thema »Turgenjew -- der russische Europäer«, die im Mai 2016 in Baden-Baden stattgefunden hat, veröffentlicht. Diese fünf Beiträge liefern nicht nur eine Summe von einschlägigen Informationen über Turgenjews Leben und Werk, sondern sind darüber hinaus das Musterbeispiel einer Textsorte der besonderen Art: als regelrechte Dramatisierung der Wirkungsgeschichte Turgenjews, zunächst im Spiegel seiner Zeitgenossen, danach im Spiegel seines Nachruhms und schließlich als fiktionale Veranschaulichung der »Legende Turgenjew« in einer lebendigen Gestalt inmitten seiner maßgebenden Zeitgenossen - Turgenjew »live« auf der Bühne. Insofern »erzählt« der vorliegende Sammelband die Geschichte seines eigenen Gegenstands vom 19. Jahrhundert bis heute.

      Turgenjew - der russische Europäer
    • Lesendes Bewusstsein

      Untersuchungen zur philosophischen Grundlage der Literaturwissenschaft

      • 230 stránek
      • 9 hodin čtení

      Die Monografie begründet systematisch die Autonomie des literarischen Textes gegenüber Autor und Leser, um eine eigenständige Literaturwissenschaft zu etablieren. Diese Disziplin soll andere Bereiche wie Soziologie, Psychologie, Anthropologie, Theologie und Philosophie in ihren Dienst nehmen, da ihnen das Deutungsmonopol über Kunstwerke abzusprechen ist. Der literarische Text wird als Selbstentfaltung der zu gestaltenden Sache betrachtet, deren Logik der Autor, wenn erfolgreich, befolgt hat, sodass das Ergebnis die Subjektivität des Autors überwindet. In diesem Kontext erhält die traditionelle Lehre vom Vierfachen Schriftsinn neue Relevanz, da sie die legitimen Positionen des Lesers als Eigenart des literarischen Textes definiert: buchstäblicher Sinn, allegorischer Sinn, tropologischer Sinn und anagogischer Sinn. Der literarische Text unterscheidet sich vom nicht-literarischen durch seine poetologische Differenz, die sowohl psychologische als auch poetologische Lesarten zulässt. Die Literaturwissenschaft beginnt dort, wo beide Lesarten berücksichtigt werden. Die entwickelte Theorie wird anhand dreier literarischer Texte veranschaulicht: Homers „Odyssee“, Goethes „Leiden des jungen Werthers“ und Hölderlins „Abendphantasie“.

      Lesendes Bewusstsein