Knihobot

Anna Rapp Buri

    Zahm und wild
    Die Sieben Planeten und ihre Kinder
    Les sept planètes et leurs enfants
    Der Zittauer Jungbrunnen
    Burgundische Tapisserien
    • Burgundische Tapisserien

      • 488 stránek
      • 18 hodin čtení

      Ein Kunstbuch von außergewöhnlichem Format. [KunstbuchAnzeiger] Die Publikation stellt erstmals den gesamten Bestand an burgundischen Tapisserien im Historischen Museum in Bern in Bild und Text vor und vergleicht ihn mit den nächst verwandten Beispielen in Brüssel, Glasgow, Krakau, London, Reims, Rom, Rouen und Wien. Tapisserien zählten im Spätmittelalter zum standesgemäßen Besitztum der Fürsten. Im 15. Jahrhundert entwickelten sich in den nordischen Landen des Burgunderreiches Produktionszentren, unter welchen Arras, Tournai und Brüssel als Hauptlieferanten für Behänge hervorstachen. Die Fürsten dieser Zeit statteten nicht nur ihre Residenzen mit diesen aus, sondern nutzten die hohe Wertschätzung der textilen Kunstwerke, indem sie sie als Hochzeitsgaben und als diplomatische Präsente Verwandten, politischen Verbündeten und Gegnern, dem Klerus oder dem Papst verehrten. Ausgangspunkt dieser Untersuchung bildet der gut erhaltene Bestand des Historischen Museums in Bern. Ein eingehendes Quellenstudium ermöglichte es, die beliebtesten religiösen und profanen Themen zu benennen, denn die in der höfischen Literatur besungenen Helden aus der Antike und dem Mittelalter hatten auch in der Gattung der Tapisserie Einzug gehalten. Anna Rapp Buri und Monica Stucky-Schürer haben 1990 den gesamten Komplex oberrheinischer Tapisserien des 15. Jahrhunderts wissenschaftlich bearbeitet und veröffentlicht; wiederum gemeinsam legen sie nun eine analoge Publikation über die Burgunder Tapisserien der gleichen Epoche vor. Detaillierte Bildbeschreibungen, Kompositionsanalysen, literarische Quellenkunde, ikonographische Bestimmungen sowie Feststellung von Datierung, Auftraggeber und Bestimmungsort lassen dieses Werk über die burgundischen Tapisserien zu einem kulturgeschichtlichen Kompendium anwachsen, das am Beispiel einer Kunstgattung die geistigen, religiösen, historischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Strömungen einer Epoche spiegelt. [Neue Zürcher Zeitung]

      Burgundische Tapisserien
    • La fondation Bodmer abrite une suite complète de tapisseries, datées de 1547-1549, représentant les Sept Planètes et leurs Enfants. On peut affirmer que les gravures sur bois de Georg Pencz, lartiste de Nuremberg, servirent de modèle aux tapisseries. Leur commanditaire serait le comte palatin Ottheinrich, futur Prince Electeur, de Heidelberg. Vers la moitié du XVIe siècle, les gravures de Georg Pencz furent également la source dinspiration dautres tentures (Audenarde, Bruxelles et Fontainebleau). En Orient comme en Occident, dès laube des temps, les hommes ont été fascinés par les planètes. Aristote et Ptolémée, plus tard des auteurs arabes, comme Abou Mashar, leur attribuèrent ainsi quà leurs signes du zodiaque, des pouvoirs particuliers qui sexerçaient sur les êtres humains nés sous leurs auspices. On les dénomma désormais Enfants des Planètes. Au cours des siècles, les sciences et la poésie semparèrent du sujet. On trouve dans ces textes non seulement de précieuses indications astronomiques sur les orbites des planètes mais aussi sur leurs propriétés, leurs traits physiques et intellectuels, leurs forces et leurs faiblesses, sans oublier les professions de leurs Enfants et leurs prédilections.

      Les sept planètes et leurs enfants
    • Die Sieben Planeten und ihre Kinder

      Eine 1547 - 1549 datierte Tapisseriefolge in der Fondation Martin Bodmer

      Eine vollständig erhaltene, 1547–1549 datierte Tapisserieserie mit der Darstellung der Sieben Planeten und ihrer Kinder befindet sich in der Fondation Martin Bodmer in Cologny. Einem seltenen Glücks- und Ausnahmefall ist es zu verdanken, dass mit den Planeten-Holzschnitten des Nürnberger Künstlers Georg Pencz die konkreten Vorbilder gefasst werden können. Die Menschheit in Orient und Okzident beschäftigt sich seit ihren Anfängen mit dem Thema der Wandelsterne. Den Planeten und den ihnen zugeordneten Tierkreiszeichen schrieben nach Aristoteles und Ptolemaios auch arabische Autoren wie Abu Mashar besondere Kräfte zu, die sich auf die unter den jeweiligen Sternkonstellationen Geborenen auswirkten, so dass diese fortan als Planetenkinder bezeichnet wurden. In Wissenschaft und Poesie wurde das Thema über Jahrhunderte weiterentwickelt. Diesen Texten entnehmen wir nicht nur astronomisch genaue Angaben über die Bahnen, sondern auch über die Charaktere der Planeten sowie über die seelischen und körperlichen Eigenschaften, Stärken und Schwächen, Vorlieben und Professionen der Planetenkinder.

      Die Sieben Planeten und ihre Kinder