The book features a candid dialogue between Lithuanian writer Ruta Vanagaite and historian Christoph Dieckmann, exploring the complex causes and repercussions of the Holocaust. Through their thought-provoking exchanges, they delve into deep and challenging questions, providing insights into the historical and emotional weight of this tragic event. Their conversation seeks to shed light on the broader implications of the Holocaust, fostering a deeper understanding of its impact on society and individual lives.
Christoph Dieckmann Knihy






Jonas Mekas’ Biografie spiegelt die Brüche des 20. Jahrhunderts wider. 1944 floh er mit seinem Bruder Adolfas aus Litauen nach New York, wo er sich als Künstler neu erfand. Kurz vor Mekas’ Tod entfachte der Historiker Michael Casper eine Debatte über Mekas’ litauische Vergangenheit und warf ihm vor, in seinen Tagebüchern seine politischen Aktivitäten während der deutschen Besatzung sowie die Gründe seiner Flucht zu verschleiern. Die Herausgeber·innen beleuchten durch historische Dokumente, Tagebuchauszüge, Reflexionen, einen Text von Amy Taubin und Gespräche mit Christoph Dieckmann die Zeit der deutschen Okkupation und den Holocaust in Litauen sowie Mekas’ Perspektive auf diese Ereignisse. Der Band I Am Trying to Remember untersucht, wie Erinnern und Vergessen zentrale Aspekte seiner künstlerischen Praxis wurden. Mekas (1922–2019), geboren in Litauen, kam 1949 nach New York und war Mitgründer der Anthology Film Archives sowie ein unermüdlicher Verfechter der experimentellen Kunst. Christoph Dieckmann, ein deutscher Historiker, erhielt 2012 den Yad Vashem International Book Prize für seine Studie zur deutschen Besatzungspolitik. Christoph Gnädig ist Film- und Medienwissenschaftler, während Anne König als Verlegerin von Spector Books in Leipzig tätig ist. Amy Taubin ist Redakteurin von Artforum und Film Comment. Die Publikation ist Teil des Programms Jonas Mekas: 100 Years of Cinema, Arts, and Politics, das 2023 in Berlin stattf
Mein Abendland
Geschichten deutscher Herkunft
Nichts, was Christoph Dieckmann schreibt, ist erfunden. Dieser unermüdliche Chronist der ZEIT erlebt sein »Abendland«. Ein Kind verschwindet, dann ein Staat. Die DDR-Nationalmannschaft ersteht neu, in Dresden demonstriert das Volk - wie 1989? Der greise Helmut Schmidt erklärt, er könne drei Jahrzehnte in die Zukunft blicken und ein Jahrtausend zurück. Auch Dieckmann erzählt Gegenwart als Herkunft aus Europas »Leitkulturen« Nationalismus und Krieg. Er führt nach Verdun, Exjugoslawien und an die Gräber der Roten Armee. Er folgt den Brüdern Grimm, Rosa Luxemburg und Willy Brandt. Er fährt mit der Eisenbahn ins »Morgenland«, von Istanbul bis Teheran. Und er predigt auf der Wartburg über das Fremde. »Mein Abendland« ist ein lebenspralles Buch über unsere Identitäten, deutschkundig und weltoffen.
Hinter den sieben Bergen
- 248 stránek
- 9 hodin čtení
Seit der deutschen Vereinigung ist ein Jahrzehnt vergangen. Leben und Selbstverständnis der Ostdeutschen haben seit den achtziger Jahren gewaltige Umwälzungen erfahren. Was bleibt, was ist verschwunden, was verbirgt sich hinter der Ost-Identität? Mit seinen "Zeit"-Reportagen ist Christoph Dieckmann zum Chronisten Ostdeutschlands geworden. Er erzählt von Honeckers Abgang, vom Mord an einem Döner-Verkäufer, von Ost-Bands wie Monokel. Er spricht mit Jens Weißflog und dem störrischen Karl-Eduard von Schnitzler. Er besucht die Bischofferöder Kalikumpel, die Lausitzer Geisterdörfer und natürlich "seinen" Fußballclub Carl Zeiss Jena. Dieckmann begreift Geschichte von unten. Die "kleinen Welten" der Menschen, von denen er schreibt, fügen sich zu einem Heimatbuch fernab von neokonservativer Volkstümelei und§nationalem Eifer. "Dieckmann erkennt, wo er kalauert, durchpflügt das östliche§Gelände mit seiner präzise pointierten Sprache, gibt mit vollen Händen Anschauungen und Begriff zugleich. Ande rs gesagt: Er schreibt vorzüglich." (Hermann Rudolph im Tagesspiegel über "Das wahre Leben im falschen")
Was macht ein Land, das sich schwer tut mit dem Blick nach vorn? Es schaut zurück, es sucht nach Halt im Gestern. Christoph Dieckmann, vielfach preisgekrönter ZEIT-Autor, erzählt von der Macht des Vergangenen. Hitler verschwindet, Ulbricht kommt, die DDR-Gewaltigen erscheinen – auf der Tribüne und vor Gericht. Doch im Neuen lebt das Alte fort. Den Ritualen öffentlichen Gedenkens – 17. Juni, Mauerbau, verklärende Ostalgie – begegnet Dieckmann mit lebendiger Erinnerung.
Deutsche Besatzungspolitik in Litauen 1941-1944
Ausgezeichnet mit dem »Yad Vashem International Book Prize for Holocaust Research«
- 1664 stránek
- 59 hodin čtení
Dieckmann beleuchtet die deutschen Verbrechen in Litauen während der Besatzung von 1941 bis 1944 aus verschiedenen Perspektiven, einschließlich der Täter, der Bevölkerung und der Opfer. Er analysiert die politischen und wirtschaftlichen Prozesse sowie die nationale Vorgeschichte, stützt sich auf eine Vielzahl von Quellen und stellt die Massenverbrechen im Kontext der deutschen Kriegführung dar. Besonders hervorgehoben wird die jüdische Opferperspektive und das Schicksal anderer Opfergruppen. Das Buch widmet sich zudem den Widerstandsbewegungen, die von Juden, Litauern, Polen und sowjetischen Partisanen gebildet wurden.
Woher sind wir geboren
Deutsche Welt- und Heimreisen
Christoph Dieckmann, der unermüdliche ZEIT-Chronist, sucht in seinem neuen Buch nach Wurzeln deutscher Identität. Er erzählt vom langen Untergang seiner DDR und von der Münchner Räterepublik, er reist zum »Schrein der Christenheit« nach Aachen, zur »Judensau« in Luthers Wittenberg, zur Walhalla und in Deutschlands einstige Kolonialmetropole Hamburg. Dieckmanns »Welt- und Heimreisen« führen weit: nach Chelmno, wo der Holocaust begann, durch die einstigen Ostblock-Diktaturen Russland, Georgien und Albanien bis zum 38. Breitengrad. An der Todesgrenze zwischen Süd- und Nordkorea bedenkt der Ost-West-Vermittler, was die Deutschen unterscheidet, doch nicht trennen muss: Vergangenheit und Erinnerung. »Diese Grenze lässt sich überwinden. Unsere doppeldeutsche Geschichte ist ein gemeinsamer Schatz.«
Der Stern von Jena
Peter Ducke und ich
1965 entdeckt der neunjährige Pfarrerssohn Christoph den Fußball - in doppelter Gestalt. Der sichtbare Fußball rollt auf dem Sportplatz von Traktor Dingelstedt am Huy, der unsichtbare im Radio, draußen in der weiten Welt. Dort gibt es eine sagenhafte Stadt namens Jena. Ihr Stadion liegt im Paradies, ihr Stern heißt Peter Ducke. Sieben Jahre später trifft der Jena-Fan sein Idol. Eine herbe Enttäuschung - zum Glück nicht die letzte Begegnung. Christoph Dieckmann schildert die kurvige Laufbahn des ungewöhnlichsten Kickers der DDR. Zugleich erzählt er Fußball als deutsche Zeitgeschichte, vom Nachkrieg bis in die Gegenwart.
Volk bleibt Volk
Deutsche Geschichten
Mit „Volk bleibt Volk“ schreibt der vielfach preisgekrönte Zeit-Reporter Christoph Dieckmann seine Chronik deutscher Lebenswelten fort: Geschichte in Geschichten. Dieckmann erklärt Deutschland, indem er es erzählt - von oben und unten, aus der Kanzler-Perspektive, aus Stefan Heyms Schreibstube, aus dem Keller des Hundezüchters Kümmel. Wir lesen von Guben, Buchenwald und der „lustigen Witwe“ Bonn, von Ost-West-Scharmützeln im Hauptstadtgürtel, vom Heldengedenken an die Mörder Walther Rathenaus. Und natürlich gibt es wieder bodenständige Musik und haarsträubende Fußballdramen. „Volk bleibt Volk“ überbrückt die Kluft zwischen Kollektiv-Historie und persönlicher Erfahrung. Dieckmann schaut, gut lutherisch, dem Volk aufs Maul. Dem Globalisierungs-Wahn begegnet er mit einem „Glücksverlangen“: Heimat. Die Parolen der großen Politik erprobt er in den Provinzen, wo „das Volk“ lebt, dem wir alle angehören.

