Knihobot

Werner von Mutzenbecher

    Werner von Mutzenbecker
    Jonathan träumt und andere Erzählungen
    Dort geht Sergio
    Die Gedichte
    Nachtgesichter
    Die Lieder
    • Die Lieder

      43 Prosastücke

      Heinrich Heine nannte die erste Sammlung seiner Gedichte »Das Buch der Lieder«, und Rilke formulierte: »… vielleicht bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang…« Hier nun wollen auch einmal Prosatexte die Schwingung von Liedern für sich behaupten. Ohne Strophen, Reime, Verse, Rhythmen oder Melodien, die wir im klassischen Aufbau von Liedern kennen, stellt Werner von Mutzenbecher dreiundvierzig kurze Prosastücke unter dem Titel »Die Lieder« vor. Lakonisch folgt der Autor einem Konzept, das Ernst wie Ironie zulässt. Prägnant und kurzweilig, ohne den Anspruch, das eine Seite füllende Thema erschöpfend darzustellen, denkt er über Berufe und Berufungen, Naturerscheinungen, Wesen, Phänomene, Tiere oder Menschen nach. Allen Liedern ist eines gemeinsam: Sie preisen die denkbar Größten, Besten, Schönsten, Höchsten, Tiefsten ihrer Art. Hierbei geht es keineswegs um eine Form des Rankings, sondern jedes einzelne Loblied zeigt uns einen Superlativ, das wahrhaft mächtigste, kühnste, finsterste, liebste, eben größte Exemplar der jeweiligen Spezies. Dabei mischt sich Reales mit Märchenhaftem, wie beispielsweise bei der schönsten Stadt neben dem höchsten Berg. Überraschende Bezüge zu aktuellen Ereignissen wird man ebenso finden können wie erhabene Bilder vergangener Zeiten. Und mit Empathie, wenn auch nicht ganz frei von Skepsis, werden die Menschen und ihre Tätigkeiten besungen.

      Die Lieder
    • Nachtgesichter

      Erzählungen

      In vielen der Geschichten von Werner von Mutzenbecher stecken Männer ein Stück weit in der Haut des Odysseus. Sie lieben das Neue, Fremde, Unbekannte, geraten durch eigene Abenteuerlust oder durch die Macht des Schicksals in schwierige, gar unheimliche oder prekäre Situationen. Aber immer ist da auch die Sehnsucht nach dem Gewohnten, Vertrauten, nach zu Hause. Frauen fordern diese Männer heraus, als verführerische Tattoo-Trägerin, als Drogenabhängige, die den Mann durch die Vielfalt ihrer Seinsweisen lockt, als geheimnisvolle Helferin in der Unterwelt, als Prinzessin, die sich in einem eigenartigen Turm befindet. Als Agentenpaar erleben ein Mann und eine Frau eine gefährliche Reise und können gemeinsam ihren Auftrag erfolgreich zu Ende führen. Ideen über Ideen, ein wahrer Geschichtenerzähler zeigt die Gesichter der Nacht, und damit manchmal auch die dunkle, rätselhafte Seite des Lebens.

      Nachtgesichter
    • Dort geht Sergio

      Erzählungen

      Werner von Mutzenbecher, im Hauptberuf Maler, lässt auch in seinen Geschichten in klarer Sprache Bilder entstehen. Es sind Bilder von Menschen, Figuren oder Wesen, die sich mitten im Geschehen beobachten lassen, mitten in alltäglichen oder ungewöhnlichen, oft fantastischen Situationen. Viele von ihnen kennt man, da schon ihre Namen, ihre Schicksale und Funktionen vertraut sind. Wir gehen ein Stück mit Händel, Haydn oder Vivaldi, mit dem Teufel, dem Helden, dem Tod. Wir treffen auf die Loreley, Medea, Jason oder Orpheus. Nehmen teil am Ergehen von Hexen, Prinzessinnen oder jemandem aus unserer Zeit, unserem Umfeld. Im Coffieshop, in der Stierkampfarena, im Garten Gethsemane, in der Bahn, der Oper oder auf dem Hochsitz am Strand werden wir Zeugen tragischer Begebenheiten, heimlicher Intrigen und Begierden und spannender Begegnungen. Akribisch beschrieben wird mancher dieser Orte, Fernweh wird geweckt und Sehnsucht nach vergangenen Sommern, Landschaften, gelösten Stimmungen. Kaum endet eine der Geschichten, oft ebenso überraschend wie sie begonnen hat, kaum haben wir uns in ihr besonderes Setting hineingefunden, verlangt es uns nach der Nächsten!

      Dort geht Sergio
    • Jonathan ist ein Wanderer und Beobachter. Er geht sehend und reflektierend durch die Welt. Ihm begegnen die unterschiedlichsten Dinge und Lebewesen. Er nimmt das alles wahr und setzt sich in Beziehung dazu. Dem Autor gelingt es, die Figur dieses manchmal etwas naiven, gleichzeitig überbewussten Menschen lebendig zu machen. Jede Geschichte ist eine Momentaufnahme, ein Stimmungsbild. Zusammen bilden sie ein fragmentarisches, nach vielen Seiten hin offenes Ganzes. Man könnte Jonathan träumt auch als eine Art Entwicklungsroman sehen, bei dem wir den träumenden und doch hellwachen Toren begleiten dürfen.

      Jonathan träumt und andere Erzählungen