Knihobot

Carsten Gansel

    21. listopad 1955
    Internationales Uwe-Johnson-Forum. Beiträge zum Werkverständnis und Materialien zur Rezeptionsgeschichte. 2006
    Internationales Uwe-Johnson-Forum. Beiträge zum Werkverständnis und Materialien zur Rezeptionsgeschichte
    Gotthold Ephraim Lessings "Nathan der Weise" im Kulturraum Schule (1830 - 1914)
    Hans Fallada und die literarische Moderne
    Zwischenzeit, Grenzüberschreitung, Aufstörung
    Klasse 8, Arbeitsheft
    • Die Auseinandersetzung mit dem Adoleszenz-Begriff verbindet Literatur- und Kulturwissenschaften mit Disziplinen wie Medizin, Psychologie und Soziologie. Eine transdisziplinäre Betrachtung ist notwendig, da Adoleszenz als „lebensgeschichtliche Phase“ durch ein Zusammenspiel von körperlichen, psychischen und sozialen Prozessen gekennzeichnet ist. Diese Phase wird oft als chaotisch und anarchisch wahrgenommen, was sie zu einer besonderen Form der 'Aufstörung' macht. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Adoleszenz in der deutschsprachigen Literatur, wobei ein Dialog zwischen Geistes- und Naturwissenschaften angestrebt wird. Die literatur- und kulturwissenschaftlichen Beiträge reichen von der mittelalterlichen bis zur zeitgenössischen Literatur und umfassen Werke von Augustinus bis Jörg Wickram sowie Autoren des Sturm und Drang und der Klassik. Es wird deutlich, dass Adoleszenz kulturgeschichtlich geprägt ist und sich die Wahrnehmung im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Die Beiträge zeigen, wie Adoleszenz als Produkt gesellschaftlicher Modernisierung betrachtet werden kann und beleuchten die Unterschiede in der Darstellung männlicher und weiblicher Adoleszenz in der Literatur.

      Zwischenzeit, Grenzüberschreitung, Aufstörung
    • Diesem Band geht es um die konsequente literaturhistorische Verortung eines Autors, der über einen längeren Zeitraum nur am Rand des wissenschaftlichen Interesses stand. Auf Grundlage der Neubewertung der Neuen Sachlichkeit werden Falladas Bezüge zur literarischen Moderne zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit erstmals nicht nur berührt, sondern ins Zentrum der Analyse gerückt. Vor diesem Hintergrund eröffnet sich zudem die Möglichkeit, den Texten von Hans Fallada nunmehr auch narratologisch konziser beizukommen. Damit zeigt dieser Band eine Neuausrichtung der Forschungen zu Hans Fallada. Den Band vertiefen zwei Gespräche mit Zeitzeugen. Klaus Jörn, langjähriger verantwortlicher Dramaturg beim Fernsehen der DDR, spricht über die Mechanismen der Fallada-Verfilmungen innerhalb des DDR-Kulturbetriebs. Der renommierte Regisseur Alexander Stillmark benennt – ausgehend von seiner Neuinszenierung von Falladas Roman »Kleiner Mann – was nun?« am Landestheater Neustrelitz – Gründe, die Fallada heute für die Bühne interessant machen.

      Hans Fallada und die literarische Moderne
    • Band 10 der Schriftenreihe zur hermeneutischen und analytischen Erschließung von Uwe Johnsons Werk beleuchtet seine komplexe Beziehung zur europäischen Geschichte und zu Prag. Die Beiträge von LiteraturwissenschaftlerInnen bieten innovative Interpretationen und diskutieren Johnsons mögliche Beobachtung durch Geheimdienste. Ein Nachtrag zur Johnson-Bibliographie rundet den Band ab.

      Internationales Uwe-Johnson-Forum. Beiträge zum Werkverständnis und Materialien zur Rezeptionsgeschichte. 2006