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Eva Geulen

    Trajekte, Kommentar
    Giorgio Agamben zur Einführung
    Das Ende der Kunst
    Grenzen im Raum - Grenzen in der Literatur
    Heimito von Doderers "Dämonen"-Roman: Lektüren
    The End of Art
    • The End of Art

      • 224 stránek
      • 8 hodin čtení
      4,0(2)Ohodnotit

      Readings of Hegel, Nietzsche, Benjamin, Adorno, and Heidegger trace the role that the discourse on the end of art has played in post-Hegelian philosophical aesthetics.

      The End of Art
    • In ihrem starken Bedürfnis nach Reflexion konkurrieren Heimito von Doderers „Dämonen“ mit dem unvollendeten Monumentalwerk „Der Mann ohne Eigenschaften“ des anderen Österreichers Robert Musil. Chronikform, Umfang und der Hang zu Skurrilitäten rücken ihn in die Nähe der drei Jahre später erschienenen „Blechtrommel“ von Günter Grass. Trotz (oder wegen) zahlreicher Verbindungen zu den Fixsternen der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts hat Doderers Text bis heute keinen festen kanonischen Ort eingenommen. Das liegt auch an den vielfältigen Widersprüchen und Ambivalenzen, die diesen polyphon angelegten Roman durchziehen. Er verwirrt spielerisch die eigenen Theoreme, fordert Form und unterläuft Form und ist auch in politices keineswegs auf der sicheren Seite. Die Dämonen„ sind keine Fibel der ‚Apperzeptionsfähigkeit‘ – wie manche Stimmen im und zum Roman behaupten – sondern ein theatrum daemonicum. Die vorliegenden Beiträge, Ergebnis eines kollektiven Leseabenteuers, antworten auf die Herausforderung, die “Die Dämonen" für Leser und Interpreten darstellt, mit textnahen, aber in den Thesen zuspitzenden Lektüren, die neue Zugänge zu Doderers Werk eröffnen und Materialien für künftige Deutungen bereitstellen.

      Heimito von Doderers "Dämonen"-Roman: Lektüren
    • Der Begriff der Grenze ist in den aktuellen Literatur- und Kulturwissenschaften nahezu ubiquitär und zu einer universalen Metapher für alles geworden, was zuerst aufgespalten und anschließend wieder miteinander verschränkt werden kann. Dabei mag es durchaus überraschen, dass sich die literatur- und kulturwissenschaftliche Raumforschung selbst des Konzepts der Grenze noch kaum angenommen hat – zumindest nicht in seiner konkreten Bedeutung einer exakt lokalisierbaren Trennlinie zwischen zwei verschiedenen Räumen. Genau an diesem Punkt setzt der vorliegende Band ein. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Grenzmetapher versuchsweise wieder auf ihre wörtliche Bedeutung zurückzuführen. Wie werden Staatsgrenzen und sonstige konkret im Raum verortete Grenzen in der Literatur thematisiert? Wie werden sie erlebt, semantisiert, und was kann eine Beschäftigung mit ihnen wiederum zum Verständnis des allgemeiner gefassten Grenzbegriffs und seiner aktuellen Konjunktur beitragen? An Texten, in denen dieses Motiv reflektiert wird, herrscht, wie sich eindringlich zeigt, kein Mangel: Es geht um die Grenze der Welt und um die des Schlaraffenlandes, es geht um Hausschwellen, Fjorde, Flüsse, Steinwälle, sicht- und unsichtbare Fronten im Krieg und nicht zuletzt um Mauern in China, Berlin und anderswo.

      Grenzen im Raum - Grenzen in der Literatur
    • Das Ende der Kunst

      Lesarten eines Gerüchts nach Hegel

      • 198 stránek
      • 7 hodin čtení
      5,0(1)Ohodnotit

      Seit Hegel kursieren verschiedene Varianten eines Endes der Kunst. Neben die allgemeinverständliche Darstellung der wichtigsten Theoretiker des Endes der Kunst tritt der Versuch, die latente Reflexion nachhegelscher Kunstphilosophie auf das Verhältnis von Tradition und Moderne am Fallbeispiel des Endes der Kunst freizulegen. Trotz unterschiedlicher Positionen geht es in der Rede vom Ende der Kunst immer um das, was die Moderne fortlaufend produziert, aber ihrem Selbstverständnis nach nicht sein darf: Tradition.

      Das Ende der Kunst
    • Ist eine geschützte Demokratie noch eine Demokratie? Warum überlässt die Politik wichtige Entscheidungen dem Recht und den (Bio-)Wissenschaften? Was hat das Recht mit dem Leben zu tun? Das sind einige der Fragen, die Agamben sich und uns stellt. Über ihre Beantwortung lässt sich streiten, aber es sind die heute entscheidenden. Nur wer ein ungeschütztes Denken riskiert, vermag sie zu stellen. Auf dem Spiel steht dabei, was einmal zentrales Anliegen der Philosophie war: das Leben. Seit Adorno und Foucault ist nach dem Leben nicht mehr so dringlich und bedrängend gefragt worden. Die Aktualität von Agambens Überlegungen entspringt jedoch der Versenkung in Altes und Abgelebtes. Weder als Philosoph noch als Historiker, sondern als leidenschaftlicher Leser verhält sich Agamben zu seinen Gegenständen

      Giorgio Agamben zur Einführung
    • Vielfältige (Be-)Deutungen und vielgestaltige, komplexe Formen. Das »Ganze« könnte kaum diverser sein - und damit von größter Aktualität. Die politischen Krisen der Gegenwart (Klimawandel, Migration, Pandemie) verlangen nach globalen und ganzheitlichen Lösungen, während Ganzheit aufgrund der Totalitarismuserfahrungen des 20. Jahrhunderts zugleich eine in Verruf geratene Kategorie ist. Dieser Spannung haben sich die Geisteswissenschaften seit einigen Jahren verstärkt zu stellen versucht. Galt das Ganze v. a. der Idealismuskritik lange als suspekt, geht die Verabschiedung überkommener Totalitätsmodelle derzeit oft mit der Erprobung neuer Vorstellungen von Ganzheit einher. Ausgehend von diesem Befund fragt der Band nach der inneren Organisation, den Ausdrucksweisen und den Formen, die das Ganze konzeptionell überhaupt erst generieren. Neben begriffsgeschichtlichen Überblicken etwa zu ,System', ,Organismus', ,Aggregat' oder ,Gestalt' werden dabei die historischen Konjunkturen einer genuinen Vielfalt des Ganzen in der philosophischen, ökologischen, literarischen und poetologischen Tradition untersucht. Mit Beiträgen von Eva Axer, Hannes Bajohr, Siarhei Biareishyk, Michael Cuntz, Astrid Deuber-Mankowsky, Patrick Eiden-Offe, Matthias Erdbeer, Marian Füssel, Eva Geulen, Hans Ulrich Gumbrecht, Claude Haas, Hanna Hamel, Sophie Hartisch, Anselm Haverkamp, Alexandra Heimes, Karin Kukkonen, Bruno Latour, Ingo Meyer, Inka Mülder-Bach, Ernst Müller, Barbara Picht, Andrea Polaschegg, Ross Shields, Diba Shokri, Carlos Spoerhase, Georg Toepfer, Daniel Weidner, Stefan Willer

      Formen des Ganzen
    • "Complicirte mannigfache Harmonie"

      • 53 stránek
      • 2 hodiny čtení

      Eberhard Lämmert: Literaturwissenschaftler, Universitätspräsident, Wissenschaftspolitiker. Stationen seines Lebens aus fünf persönlichen Perspektiven. Aus fünf kurzen Texten erwächst ein eindrückliches Bild von Eberhard Lämmerts Leben und Wirken - und ein faszinierendes Porträt deutsch-deutscher (Wissenschafts-)Geschichte. Als Literaturwissenschaftler und Präsident der Freien Universität Berlin wurde Lämmert während der Studentenrevolten der 1960er Jahre zu einem maßgeblichen politischen Akteur. Unvergessen seine Rede auf dem Münchner Germanistentag 1966, in der er die strukturelle Verquickung des Fachs Germanistik im Nationalsozialismus aufdeckte. Ebenfalls unvergessen sein Auftritt im Prozess vor dem Berliner Landgericht 1967, bei dem sein Gutachten zum Freispruch von Rainer Langhans und Fritz Teufel beitrug. Nach der Wende war Lämmert Gründungsdirektor des Berliner Zentrums für Literaturforschung, mit dem es ihm gelang, west- und ostdeutsche Wissenschaftler unter einem Dach zu versammeln. Zugleich Grenzgänger und Traditionsbewahrer, richtete Lämmert seine literaturwissenschaftliche Arbeit stets an der jeweiligen Gegenwart aus, den Vorgang des Erzählens verstand er als universelle kulturelle Praxis. Scharfsinnig, liberal, fröhlich und empathisch - die Beiträge sind eine Hommage an einen Geschichte schreibenden Literaturwissenschaftler und Menschen.

      "Complicirte mannigfache Harmonie"
    • Hannah Arendt und Giorgio Agamben

      Parallelen, Perspektiven, Kontroversen

      • 307 stránek
      • 11 hodin čtení

      Giorgio Agambens breit rezipierte Studien zum Schicksal des Politischen in der westlichen Moderne beziehen sich neben Michel Foucault und Walter Benjamin häufig auch auf Hannah Arendt, deren Bedeutung für sein Werk bisher aber kaum wahrgenommen wurde. Gerade in der Gegenüberstellung mit dem Werk Hannah Arendts treten jedoch vor dem Hintergrund gedanklicher Kontinuitäten auch die theorie-politischen Entscheidungen hervor, die Agambens eigener Theorie des Politischen ihr Aufmerksamkeit erregendes Profil geben. Mit Beiträgen von: Friedrich Balke, Klaus-Michael Bogdal, Jürgen Brokoff, Alexander García Düttmann, Jürgen Fohrmann, Achim Geisenhanslüke, Eva Geulen, Vivian Liska, Susanne Lüdemann, Georg Mein, Christoph Menke, Clemens Pornschlegel, Markus Rieger-Ladich, Franziska Schößler, Manfred Schneider, Marcus Twellmann, Ingeborg Villinger, Mirko Wischke

      Hannah Arendt und Giorgio Agamben