Strategische Kommunikationsplanung ist das »Herzstück« von PR-Arbeit und Kommunikationsmanagement. Sie ist erfolgreich, wenn mit ihrer Hilfe ein Kommunikationsvorhaben oder -problem zweckmäßig, effektiv und effizient gelöst wurde. Der Band behandelt die Thematik auf zwei Ebenen. Der erste Teil geht auf eine Reihe zentraler Fragen zum Thema Konzeption ein: Welche Rolle spielt strategische Planung in der PR-Praxis? Welchen Stellenwert und welche Qualität haben gängige PR-Konzeptionsmethoden? Was kann man vom Ausland lernen? Peter Szyszka Setzt sich ausgiebig mit den bestehenden Konzeptionsmodellen auseinander und entwickelt ein eigenes Analyse- und Entscheidungsmodell der PR-Arbeit. Im zweiten Teil werden themenbezogen 15 Fallbeispiele aus verschiedenen Bereichen der strategischen Kommunikationsplanung vorgestellt, die unter den Wettbewerbsbeiträgen des Deutschen PR-Preises 2005 oder 2006 waren. Das Spektrum reicht dabei vom multinational agierenden Konzern bis zur regionalen Interessengemeinschaft. Um eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen, folgen alle Beiträge weitgehend einem einheitlichen Gliederungsschema: Ausgangssituation, Analyse, ZielSetzung, strategische Ausrichtung, operative Planung, UmSetzung, Ergebnis/Bewertung, Erfahrungen. Eine kommentierte Auswahlbibliographie rundet das Buch ab.
Peter Szyszka Knihy






Beziehungskapital
Akzeptanz und Wertschöpfung
Das Gesetz zur Stärkung der nichtfinanziellen Berichterstattung der Unternehmen in ihren Lage- und Konzernberichten lässt Stakeholder-Management und CSR in neuem Licht erscheinen. Sah man darin früher Bestandteile, die sich ein Unternehmen leisten kann oder will, beginnt sich aktuell die Einsicht durchzusetzen, dass dies ein Pflichtbestandteil sein sollte, weil die Bedingungen des Wirtschaftens maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens haben. Denn: Die Beziehungen zu Stakeholdern sind nichts anderes als ein immaterielles Risikokapital. Stakeholder-Management ist soziales Risikomanagement, in dessen Mittelpunkt kritische Akzeptanzfaktoren stehen. Der Band zeigt auf, wie Beziehungskapital beschaffen ist und als Bestandteil moderner Unternehmensführung analysiert, beschrieben, bewertet bzw. bewirtschaftet werden kann, ehe dessen Qualität und Risiken Eingang in die Unternehmensberichterstattung findet.
Spätestens seit dem Auftreten partizipativer Kommunikationin Web 2.0 und Social Media werden normative Forderungen nach Authentizität nicht nur im Zusammenhang mit netzöffentlicher Kommunikation diskutiert. Die damit verbundene Kritik richtet sich vielfach an Organisationen, ihre Repräsentanten und Mitglieder unddie dabei offen oder eben verdeckt vertretenen Interessen. Der erste Band der Reihe Organisationskommunikation setzt bei derartigen Diskussionenan. Die Beiträge des Bandes gehen analytisch der Frage nach, welche Funktion Authentizität für Organisationen, aber auch für Gesellschaft im Umgang mit Organisationen hat. Mit Authentizität und Inszenierung werden zwei im aktuellen Diskurs markante, aber wenig reflektierte Begriffeaus unterschiedlichen theoretischen Perspektivenbegriffs- und funktionskritischer Analyse unterzogen; dies wird durch empirische Befunde und Fallstudien ergänzt. Der Band geht auf eine Tagung der Fachgruppe Public Relations/Organisationskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft zurück, die in Anlehnung an Goffman unter dem Titel Alles nurTheater? 2009 in Offenburg der diskursiven Auseinandersetzung mit Authentizität und Inszenierung im Kontext von Organisationen und Organisationskommunikationgewidmet war. Eine Auswahl der Tagungsbeiträge wurde konzeptionell in diesem Band zusammengeführt.
Public Relations in Deutschland
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In einer umfassenden Bestandsaufnahme zum Berufsfeld Öffentlichkeitsarbeit wurden PR-Führungskräfte in Deutschland befragt. Die Studie gibt einen Überblick über strukturelle Rahmenbedingungen und die organisatorische Verortung der Public Relations, über Bezugsgruppen und Tätigkeiten der Akteure. Sie informiert über den Stand der Professionalisierung sowie über handlungsleitende Erfolgskriterien. Die Daten ermöglichen aufschlussreiche Vergleiche zwischen der Öffentlichkeitsarbeit in Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und PR-Agenturen.
Die Frage nach dem Zusammenhang von Organisationen und Öffentlichkeit läßt sich in zwei Richtungen stellen: gesellschaftspolitisch als Frage nach Einflüssen von Organisation auf Öffentlichkeit und organisationspolitisch als Frage nach Einflüssen von Öffentlichkeit auf Organisationen. In den Beiträgen wird die Brauchbarkeit bekannter sowie die Tragfähigkeit jüngerer, organisationsbezogener Konzepte von Öffentlichkeit für eine theoretische Fundierung von Organisationskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit hinterfragt. Der Diskurs von 15 Wissenschaftlern unterschiedlicher Generationen aus dem Feld der Kommunikations- und Medienwissenschaften macht die Unterschiede gesellschafts-, organisations- und akteurszentrierter Ansätze deutlich, zeigt aber auch Möglichkeiten einer Integration. Er liefert damit über die engere Fragestellung des Bandes hinaus Ansatzpunkte für die Fortschreibung des allgemeinen Öffentlichkeitsdiskurses.