Zwei deutsche Legenden erinnern sich Eine turbulente und hochspannende Tour d’horizon durch die Nachkriegsgeschichte. Unterhaltsam, humorvoll, dennoch nicht ohne Zwischentöne erzählen mit dem Grandseigneuer der Sozialdemokratie Egon Bahr und dem bekannten Kabarettisten und Intellektuellen Peter Ensikat zwei bedeutende Vertreter der einstmals beiden deutschen Staaten einander ihre Sicht auf unser Land. »Kurzweilig, anregend, vergnüglich und im besten Sinne lehrreich.« (Christoph Hein in Der Tagesspiegel) „Amüsant und schlagfertig. Den beiden ist ein Meisterstück geglückt.“ Franziska Augstein » Eine schöne, ruhige Reflexion – darüber, wie Menschen Geschichte gestalten und wie sie von ihr gestaltet werden. « Der Spiegel
Peter Ensikat Knihy






Ich sage euch, ohne zu übertreiben: Das Schwerste an Orthographie ist das Schreiben. Wann schreibt man ß, und wann schreibt man s? Wann a i, wann e i? Das ist doch nur Stress! Anders als Fußball, Weitsprung und Kegeln, hat Rechtschreibung keine so einfachen Regeln. Wie ruhig könnten wir Schüler doch leben, würd´s wie beim Rommee auch Schreib-Joker geben. In jedem Rechtschreib-Zweifelsfall – Der Joker stimmt ja überall. So ein Buchstaben-Joker hülfe enorm. Und schreibt man ein Wort mal nur aus Jokern, dann wird aus dem Lesen ein fröhliches Pokern. Ein Buchstaben-Bilderbuch von Peter & Klaus Ensikat
Diese Distel hat noch viele Stacheln Peter Ensikat über sein Buch: "Als wir Ostdeutschen im November '89 endlich anfingen, in der Welt von uns reden zu machen, hat uns das die Sprache verschlagen. Mehr als die zwei kurzen Sätze 'Wir sind das Volk!' und später 'Wir sind ein Volk!' brachten wir nicht hervor. Danach war alles nur noch 'Wahnsinn!' Als wir Ostdeutschen nach jener kurzen Feierabend-Revolution die Sprache wiedergefunden hatten, war schon keine Rede mehr von uns. Bis zum März 1990 spielten wir am runden Tisch noch ein bisschen Dritter-Weg-Laden, um gleich danach eine Regierung zu wählen, die nur noch eine Aufgabe zu erfüllen hatte - die besenreine Übergabe des Beitrittsgebiets. Nach vierzig Jahren Leben in einer Diktatur und zehn Jahren Demokratie versuche ich für mich herauszufinden, welche Spuren beide Systeme in mir hinterlassen haben und welche Spuren ich hinterlassen haben könnte. Und so befinde ich mich auf der Flucht vor den bösen Erinnerungen und der Suche nach den guten. Zu dem, was ich noch vergessen wollte, gehören auch die hier gesammelten Irrtümer eines fast sechzigjährigen Lebens, aus dem ich bis heute nicht schlau geworden bin. Fest steht für mich aus dem Abstand der Jahre: Auch in der DDR wurde ich nicht gelebt, ich habe gelebt. Darauf lege ich Wert, selbst wenn ich mir damit den Vorwurf einhandlen kann, nicht anders gelebt zu habenl."
Wie haben wir gelacht
Ansichten zweier Clowns
„Je schwächer das Gedächtnis, desto schöner die Erinnerungen.“ Peter Ensikat Die bekannten Kabarettisten Dieter Hildebrandt und Peter Ensikat haben einen ganz und gar unernsten Streifzug durch mehr als ein halbes Jahrhundert Lach- und Sachgeschichte in Deutschland unternommen – scharfsinnig, amüsant und einfach fabelhaft. Nach ihrem Tod im Jahr 2013 wurde dieses Buch ihr Vermächtnis und zugleich das berührende Dokument einer Freundschaft. „Ein schönes Erinnerungsbuch.“ Welt Kompakt » Ein Satire-Gipfel-Treffen, das zeigt, wie unterhaltsam die beiden Altmeister sind und wie ernst sie sich, aller Koketterie zum Trotz, doch nehmen. « Süddeutsche Zeitung
Wo der Spaß aufhört. Satiren aus 20 Jahren
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- 8 hodin čtení
Peter Ensikat, ein deutscher Spaßmacher, reflektiert in seiner Sammlung von Satiren über die politischen Verhältnisse. Er nimmt seine Texte ernst und sieht Satire dort, wo der Spaß endet. Trotz seines ratlosen Gesichts wird über seine Texte gelacht, was er weniger versteht.
Die neue deutsche Gretchenfrage lautet: Glaubst du, daß es eine DDR je gegeben hat? Der Streit um die einzig richtige Antwort droht, das deutsche Volk wieder einmal in wenigstens zwei feindliche Lager zu spalten. Auf der einen Seite stehen die, die dabei waren, sich aber nicht mehr so genau erinnern können, auf der anderen Seite die, die zwar nicht dabei waren, aber alles um so genauer wissen. Beide Lager reden zwar noch miteinander, selbstverständlich ohne einander zuzuhören. Es ist ein deutscher Dialog, und der besteht nun mal aus Rede und Gegenrede. Von Zuhören kann dabei gar keine Rede sein.