Knihobot

Inge Herold

    Der doppelte Kirchner
    Hoover Hager Lassnig
    Turner auf Reisen
    Hanna Nagel
    • Hanna Nagel's focus as an artist was on drawing and graphic prints. Like no other woman artist of her time, she examined the relationship between men and women as well as the problematic balancing act between professional work and motherhood. Her work following her studies in Karlsruhe was at first characterized by objective precision. With her move to Berlin, she, however, distanced herself from the stringent drawing style of Neue Sachlichkeit. The oft-biographical works executed with a brush and pen in Indian ink are formally more complex and painterly, whereby the impression of these so-called "Dunkle Blätter" (Dark Works) corresponds to the narratively and symbolically charged topics chosen. The focus of the exhibition and catalogue is on the works of the 1920s and the early 1930s.

      Hanna Nagel
    • Drei Künstlerinnen – Nan Hoover, Anneliese Hager und Maria Lassnig – prägen mit ihren innovativen Ansätzen in verschiedenen Medien die Kunst des 20. Jahrhunderts. Sie beschäftigen sich mit Verfremdungseffekten, Körperwahrnehmung sowie der Reflexion über Zeit und Raum. Alle drei haben sich früh mit dem Surrealismus auseinandergesetzt und entwickelten individuelle Bildsprachen, die Licht, Raum und Körper thematisieren und existenzielle Fragen zur Selbstwahrnehmung aufwerfen. Hoover, eine Pionierin der Licht-, Video- und Performancekunst, hinterließ auch ein bemerkenswertes Werk, das der Popart nahe steht. Hager, eine der interessantesten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts, ist weitgehend unbekannt geblieben. Lassnig, eine bedeutende Malerin, erlangte erst in den 1980er-Jahren internationalen Ruhm. Diese Publikation ermöglicht eine Wiederentdeckung oder sogar eine neue Auseinandersetzung mit ihren Werken. Die Künstlerinnen stehen für Kunst, Körper und (Selbst-)wahrnehmung und bieten einen fokussierten Einstieg in ihr Schaffen und ihre Biografien. Eine begleitende Ausstellung findet vom 10. November 2023 bis 28. April 2024 in der Kunsthalle Mannheim statt.

      Hoover Hager Lassnig
    • Das OEuvre von Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), dem wohl bekanntesten deutschen Expressionisten, umfasst ein Phänomen, das in dieser ausgeprägten Form wohl bei keinem anderen Künstler der Klassischen Moderne zu finden ist: die Rückseitenbilder als eigene Werkkategorie. Kirchner löste eine Vielzahl seiner Gemälde aus ihren Rahmen, drehte sie um und bemalte die Leinwand erneut. Diese Doppelbilder, derzeit 138 Stück, nehmen im Werk Kirchners eine besondere Stellung ein. Die vorliegende Publikation greift das von Kunstwissenschaft und Kunsthandel heftig diskutierte Thema auf. Ausschlaggebend war die Wiederentdeckung des Marokkaners (1909/10) in der Kunsthalle Mannheim, der im Rahmen einer Restaurierung auf der Rückseite des Kirchner- Gemäldes Gelbes Engelufer (1913) zum Vorschein kam. The work of Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), perhaps the most well-known Expressionist painter, reveals a phenomenon, which, to this extent, is rare for the art of the Modern era: pictures painted on the reverse side of the canvas as a category of its own. Kirchner removed a large number of paintings from their frames, turned them over and used the reverse sides for further compositions. The initial spark for this publication came from a rediscovery, which came to light during the restoration of the reverse side of Kirchner’s painting Yellow Engelufer (1913).

      Der doppelte Kirchner