Knihobot

Andreas W. Petrak

    Im Elbtal unterwegs - von Dresden nach Böhmen
    Im Musikwinkel
    Fotografische Erinnerungen an die Eisenbahnen Chemnitz – Wechselburg, Rochlitz – Waldheim
    Fotografische Erinnerungen an die Eisenbahnen Rochlitz – Narsdorf – Altenburg, Penig – Langenleuba-Oberhain
    Wolkenstein - Jöhstadt
    Böhmerwaldveteranen
    • Legendär sind die Einsätze der dieselelektrischen Triebwagen der Reihe M262.0 resp. 831 vom Depo Klatovy. Reisen Sie noch einmal durch die Böhmerwaldausläufer vom Chodenland an die Wottawa und hinauf durchs Angeltal, entlang des Künischen Gebirges bis nach Eisenstein. So mancher Eisenbahnfreund hatte hier im Grenzland seine Erstbegegnung mit Böhmen, viele haben auf eine atmosphärische Darstellung dieses „ČSD“-Reservates gewartet – hier ist sie!

      Böhmerwaldveteranen
    • 1869 wurde die staatliche Zweigstrecke Niederwiesa – Hainichen als Hauptbahn eröffnet und am 28. August 1874 ging die auf privater Basis entstandene Fortsetzung bis zum Bahnhof Roßwein der Strecke Dresden – Döbeln – Leipzig in Betrieb. Schon ein Jahr später wollte die Hainichen-Roßweiner Eisenbahn ihre Bahn mangels Rentabilität einstellen, doch kam es zum Verkauf an den Staat. Als Bindeglied zwischen zwei Fernbahnen sorgten zahlreiche Fabriken sowie die Land- und Forstwirtschaft für ein beachtliches Frachtaufkommen, während der Reiseverkehr lediglich zwischen Niederwiesa und Hainichen einen nennenswerten Umfang verzeichnete. Zahlreiche Ausflügler reisten von Chemnitz nach Braunsdorf-Lichtenwalde oder weiter ins Striegistal, bis am 26. April 1998 das Schicksal der Striegistalbahn Hainichen – Roßwein besiegelt war. Aufgrund des regen Güterverkehrs zum Steinbruch fuhren bis April 2001 zwischen Berbersdorf und Hainichen noch Güterzüge. Zum 30. September 2001 legte die DB AG auch den Teil Niederwiesa – Hainichen still, doch bedeutete dies für ihn keineswegs das endgültige Aus. Der für 14,9 Mio. € sanierte Abschnitt wird seit dem 12. Dezember 2004 im Takt mit Neubautriebwagen der City-Bahn Chemnitz im Durchlauf Chemnitz Hbf – Hainichen bedient.

      Die Eisenbahn Niederwiesa-Roßwein
    • Der erzgebirgische Kurort Oberwiesenthal am Fichtelberg zieht Eisenbahnfreunde an. Die Fichtelbergbahn, die täglich mit Dampflokomotiven auf 750 mm-Spur von Cranzahl bis zur höchstgelegenen Stadt Deutschlands fährt, hat alle Herausforderungen überstanden. Erste Vorarbeiten für den Streckenbau begannen 1894, und nach nur 1 ½ Jahren Bauzeit fuhr der erste Zug am 19. Juli 1897 bis Oberwiesenthal. Zuvor war das Fichtelberggebiet nur mühsam zu Fuß oder mit Pferdefuhrwerken erreichbar, doch die neue Bahn brachte schnell einen Anstieg an Ausflüglern. Der Wintersport am schneesicheren Fichtelberg gewann ebenfalls an Beliebtheit. Nach einem kriegsbedingten Rückgang stiegen die Verkehrsleistungen ab 1920 kontinuierlich, was die RBD Dresden dazu veranlasste, stärkere Lokomotiven zu suchen. Mit dem Aufschwung des Kraftverkehrs rückte die Rentabilität der Strecke in den Fokus. Ein verlorener Krieg hemmte den weiteren Aufstieg, doch die Besatzungsmacht benötigte die kleine Bahn für ihre Zwecke, da in der Region Uranerz gefunden wurde. Auch die DDR-Wirtschaft war auf den Güterverkehr per Schiene angewiesen. Nach der Wende stand die Bahn erneut zur Disposition, feierte jedoch im Juli 1997 ihr 100-jähriges Bestehen und fand unter dem Betreiber BVO Bahn GmbH eine gesicherte Zukunft.

      Fichtelbergbahn
    • Öffnen Sie Ihr Herz für „böhmische Dörfer“: von der Donau bei Deggendorf hinauf nach Eisenstein ins Böhmische. Etappen sind der Lokalbahnknotenpunkt Wallern/Volary; die Stadt Netolitz/Netolice sowie Krummau/Ceský Krumlov. Weiter geht es entlang des Moldaustausees zur bayerischen Grenze nächst Haidmühle. Abschliessend geht es per Sonder- oder Güterzug das Ilztal abwärts in die Drei-Flüsse-Stadt Passau. Stationen sind aber auch die erste Eisenbahn Kontinentaleuropas sowie die elektrische Lokalbahn in Hohenfurth/Vyssý Brod.

      Mit der Eisenbahn durch den hohen Böhmerwald