28 Jahre lang trennten Mauer und Stacheldraht den Westteil Berlins vom Ostteil und dem Umland. Für heutige Heranwachsende ist die mit dem Mauerfall am 9. November 1989 beendete Teilung Geschichte, doch für viele Generationen, besonders für die in und um Berlin, war die Mauer ein zentraler Teil ihres Lebens. Der Mauerbau am 13. August 1961 zerschlug das nach dem 2. Weltkrieg wiederhergestellte Nahverkehrssystem S-Bahn. Bis zu diesem denkwürdigen Tag sorgte die S-Bahn mit ihrem Nord-Süd-Tunnel, den Ost-West-Linien und der Ringbahn für pulsierendes Leben. Hunderttausende Bürger hatten die DDR mit einer 20-Pfennig-Fahrkarte verlassen, während Zehntausende Ostler täglich nach West-Berlin pendelten. Die DDR-Führung wollte den hohen Verlust an Arbeitskräften nicht länger hinnehmen. In der Nacht zum 13. August 1961 wurden alle Verbindungen zwischen West-Berlin und dem Ostteil abrupt gekappt, auch die S-Bahn-Strecken. Das Buch beschreibt, wie es zu diesen Maßnahmen kam, die Trennung der Strecken und die Bildung zweier separater S-Bahn-Netze. Zeitzeugen erinnern sich an die dramatischen Tage, die ihr Leben nachhaltig veränderten. Zudem werden die Entwicklungen der Folgejahre beleuchtet, wie der Ausbau der S-Bahn im Osten und der S-Bahn-Boykott im Westen. Spannend und anschaulich illustriert, lässt das Buch den Leser in diese längst vergangene Zeit eintauchen.
Udo Dittfurth Knihy






- 1945 - Ein Rückblick - Der Krieg kehrt zurück - Berlin 1945 - eine Bilanz - Die S-Bahn im Krieg - Der Anfang - Die S-Bahn im Krieg - Das Ende - Die Eisenbahner - Visionen für die S-Bahn - Ausbauplanungen - Arbeiten für den Feind - Zwangsarbeiter bei der Bahn - Streckenstillegungen im Krieg - Tarife: Radikale Vereinfachung - Rote Karte für die Reisenden - Bahnhof kaputt - Zerstörte Gleise - Wasser im Tunnel - Zugverkehr unregelmäßig - „Räder müssen rollen für den Sieg“ - Keine Schraube, keine Werkstatt - Reparationen und andere Verluste - Von der Ostsee nach Berlin - Angriff auf die Fernbahn - Breitspur nach Berlin - Vier Sieger und eine S-Bahn - Volltreffer bei der BVG
Die elektrische Wannseebahn
Zeitreisen mit der Berliner S-Bahn durch Schöneberg, Steglitz und Zehlendorf
Steigen Sie ein und fahren Sie mit der S1 ins Grüne, zum Botanischen Garten, zum Schlachtensee oder zum Wannsee. Entdecken Sie die Feinheit des Berliner Südwestens, wo mit der Wannseebahn nicht nur Villenviertel entstanden sind. Lesen Sie wo es lang ging in der Berliner S-Bahn- und Stadtgeschichte. Ausführliche, übersichtlich gegliederte Beschreibungen sowie 173 Abbildungen helfen bei der Orientierung. * Eine kurze Chronik zur Geschichte der Wannseebahn * Portraits aller Stationen zwischen Berlin Potsdamer Platz und Wannsee und weiter bis Babelsberg * Die Wannseebahn und die Siedlungsentwicklung von 1874 bis 1931 * Der Bau der elektrischen Strecke in den Jahren 1932 und 1933 * Der legendäre Schnellverkehr mit den eleganten Bankierzügen * Der Niedergang der Strecke in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg * Und der Bürgerprotest für die schnelle Strecken-Wiederinbetriebnahme nach 1980.
Pünktlich zum 70. Jahrestag der Berliner S-Bahn-Hauptwerkstatt erschien dieses Buch. Es beschreibt, wie die Werkstatt entstand, die bekanntlich alle S-Bahnen Berlins in Fahrt hält, wie sie funktioniert, aber auch all das, was die Mitarbeiter dort in den vergangenen Jahrzehnten mit viel Liebe und Sachverstand auf die Schienen gebracht haben. Die Texte stammen zumeist von „S-Bahnern“ aus Schöneweide. Das sie zuweilen Vergangenheit und Gegenwart unmittelbar miteinander verbinden, ist gewollt, denn die Arbeitsabläufe bei der Aufarbeitung der S-Bahnzüge ähneln heute noch denen von damals. Als dieses S-Bahn-Reparaturwerk Ende der 1920er Jahre entstand, wurde es nämlich nach modernsten Erkenntnissen geplant und realisiert. Die Bebilderung versucht zweierlei: Einerseits den „Spagat“ über die Darstellung von technischen Funktionen des Werkes Einblicke in die Zugtechnik der Berliner S-Bahn zu vermitteln. Andererseits will sie mit in Vergessenheit geratenen Fotodokumenten auch das Interesse an den Menschen wecken, die dort zu tun haben und hatten. Beispielsweise zeigt eines der Fotos Lehrlinge, die 1937 zum Sport marschieren. Der Leser mag selbst ermessen, wo der Werdegang dieser jungen Menschen letztlich geendet haben mag.

