Manet trifft Manet
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Oskar Reinhard übergab 1958 seine Privatsammlung in der Villa «Am Römerholz» der Schweizerischen Eidgenossenschaft. In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur wurde ein Konzept für eine Ausstellungsreihe entwickelt, das die Inhalte der Sammlung betont und im Einklang mit Reinharts Absichten steht. Jede Ausstellung fokussiert auf ein einzelnes Werk oder eine Werkgruppe, ergänzt durch verwandte Werke aus anderen Museen. Die erste Ausstellung präsentiert das Gemälde Au café (1887) von Eduard Manet, ein Hauptwerk der Sammlung. Sie beleuchtet die verborgene Geschichte des Gemäldes, das ursprünglich die linke Hälfte einer größeren Komposition war, die nach einem Pariser Café-concert mit dem Titel Reichshoffen benannt wurde. Manet schnitt die Leinwand und schuf zwei autonome Werke. Das rechte Segment, Coin de café-concert, befindet sich in der National Gallery, London. Nach 125 Jahren werden die beiden Gemälde erstmals wieder zusammen gezeigt. Die Forschungsergebnisse von Juliet Wilson-Bareau und Malcom Park enthüllen die Entstehungsgeschichte von Au café und Coin de café-concert und beleuchten die Rezeptionsgeschichte sowie Manets Vorbereitungszeichnungen. Diese Erkenntnisse werfen Licht auf das künstlerische Milieu und die Epoche, in der die Werke entstanden sind.


