Klaus Peter Matschke Knihy






Die Gesellschaft im späten Byzanz
- 444 stránek
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Dieses Buch ist eine erste grundlegende Analyse der spätbyzantinischen Gesellschaft (1260-1460). Fundiert und anschaulich, aber ohne Anspruch auf Vollständigkeit, beschreiben die beiden Autoren Struktur, Dynamik und Wandel der spätbyzantinischen Gesellschaft sowie das Mit-, Neben- und Gegeneinander verschiedener gesellschaftlicher Gruppen (Aristokratie, Bürokratie, aristokratisches Unternehmertum, Gebildete, Mittelschicht und Volk). Erhöhte Aufmerksamkeit widmen sie dabei den Gruppen, die das Bild der Gesellschaft in besonderer Weise prägen. Für die Zeit bis etwa 1360 ist dies die Mittelschicht, die in anderen Epochen weit weniger profiliert und fassbar ist. Ab 1380 rückt dann ein neu entstehendes aristokratisches Unternehmertum in den Vordergrund. Über den ganzen Zeitraum spielt überdies eine ausgeprägte Bildungselite eine herausragende Rolle. Dem heutigen Leser wird eine spätmittelalterliche Gesellschaft vorgestellt, deren dynamische Strukturen und Lebensformen auch in der Gegenwart unter veränderten Vorzeichen nichts von ihrer Aktualität verloren haben.
Fortschritt und Reaktion in Byzanz im 14. Jahrhundert
Konstantinopel in der Bürgerkriegsperiode von 1341 bis 1354
Mittelalterforschung in Leipzig
- 291 stránek
- 11 hodin čtení
Ernst Werner (1920–1993) war einer der bekanntesten, vielseitigsten und zugleich umstrittensten Mittelalterhistoriker der DDR. Fünfzehn Jahre nach seinem Tod und in angemessenem Abstand von der Zeit, in der er tätig war, bemühen sich Kollegen, Schüler, Freunde und Kritiker um eine differenzierte Auseinandersetzung mit seinem wissenschaftlichen Werk. Die Autoren, die sich selbst mit dem Mittelalter beschäftigen und verschiedenen Generationen angehören, setzten sich kritisch mit seinen vielfältigen Forschungsleistungen auseinander und benennen zeitbedingte Grenzen seines Umgangs mit Geschichte. Sie leisten damit einen Beitrag zur allseitigen Aufarbeitung der Geschichtswissenschaft der DDR und der Geschichte der Universität Leipzig, an der Ernst Werner mehr als 30 Jahre gearbeitet und gelehrt hat und deren Rektor er in einer kritischen Phase ihrer Entwicklung gewesen ist.
Das spätbyzantinische Konstantinopel
- 556 stránek
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Die 14 Aufsätze aus vier Jahrzehnten bieten Einblicke in das Konstantinopel vor der türkischen Eroberung. Trotz erheblicher Machtverluste des byzantinischen Kaisertums, dem Rückgang der Bevölkerung und dem Verlust von Territorien bleibt die Stadt lebendig und dynamisch. Das byzantinische Kaisertum schöpft weiterhin bedeutende materielle und ideelle Kräfte aus dieser Stadt, die an der Grenze zwischen Europa und Asien liegt. Die städtischen Institutionen sind weitgehend intakt, und es wird kontinuierlich am städtischen Bau gearbeitet. Die koloniale Expansion der oberitalienischen Handelsstädte beeinflusst die lokale Wirtschaft, eröffnet jedoch auch neue Entwicklungsmöglichkeiten. Bis zuletzt wandern wirtschaftlich und politisch aktive Menschen aus den byzantinischen Provinzen, der lateinischen Romania und den ehemaligen Kreuzfahrerstaaten in die Stadt. Teile der städtischen Elite wenden sich zunehmend dem Handel zu, während Schiffsbesitzer und Kaufleute ihren Einfluss im Ägäisraum und der Schwarzmeerregion bewahren. Medizinische Einrichtungen genießen einen weitreichenden Ruf, und ein neu gegründetes Hospital wird durch Erträge aus der genuesischen Staatsschuld finanziert. Das Bewusstsein der Bevölkerung, Teil einer einzigartigen Tradition zu sein, vereint die Stadtbewohner über soziale Grenzen hinweg bis zum letzten Gefecht im Mai 1453. Die Stadt zeigt ihre Fähigkeit zur Selbstbehauptung und Anpassung an veränderte Bedingungen,