Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen infolge der Bekämpfung der Mundart und der Germanismen in der polnischen Alltagssprache viele Germanismen aus dem Gebrauch. Dieses Buch bildet einen Versuch, den Schwund der lexikalischen Entlehnungen aus dem Deutschen in der Alltagssprache der polnischen Kleinstädte im ehemals deutschpolnischen Grenzgebiet (Żnin, Chełmża, Działdowo) zu erfassen. Jede Stadt liegt in einer anderen Region: Żnin (Pałuki, Gropolen), Chełmża (Kulmerland), Działdowo (der Süden von Masuren, Masowien). Es wurden Vertreter von Generation der Großeltern, der Eltern und der Kinder befragt. Die Kenntnis der Mundart und dadurch auch der Germanismen sinkt von Generation zu Generation, wobei die Differenz zwischen den beiden älteren Generationen sehr groß ist.
Hanna Biadun Grabarek Knihy






Die Autoren analysieren die Aspekte der phonologischen und graphematischen Ebene anhand von Texten, die in Krakau, im Ordensstaat, in Preußen Königlichen Anteils sowie in Schlesien in den Jahren 1350–1650 entstanden sind. Im Vordergrund stehen der Stand der Realisierung der standardsprachlichen und mundartlichen Neuerungen des Frühneuhochdeutschen und die Relationen zwischen Graphemen und Phonemen.
Neue Forschungen zur deutschen Sprache nach der Wende
- 154 stránek
- 6 hodin čtení
Das Buch enthält neueste Erkenntnisse zu ausgewählten Erscheinungen der deutschen Gegenwartssprache in Bezug zum Polnischen. Die Autoren analysieren Neologismen und lexikalische Entlehnungen aus dem Englischen, sowie Okkasionalismen, Vulgarismen, und Historizismen. Die Beiträge setzen sich mit Übersetzungsmöglichkeiten ins Polnische und deutsch-polnischer Kontrastierung auseinander und zeigen dabei neue Tendenzen in der linguistischen Sprachkritik auf.
Dieser Band enthält neu bearbeitete Versionen der Referate der Tagung Jacob Grimm – Begründer der Germanistik, die anlässlich des 150. Todestages von Jacob Grimm veranstaltet wurde. Neben der Präsentation der wichtigen Ereignisse aus dem Leben von Jacob Grimm und einiger Aspekte des Zusammenwirkens der beiden Brüder behandeln die einzelnen Beiträge eine Reihe von verschiedenen Aspekten. Dazu gehören etwa bestimmte sprachtheoretische Auffassungen Jacob Grimms, beispielsweise Sprachauffassungen, Adressatenhonorifikation als Ausdruck des Pedantischen in der deutschen Sprache, Gebrauch des Generischen Maskulinum, altdeutsche Rechtsterminologie in seinen Werken, Grimms Stellungnahmen zu bestimmten Problemen der Sprachgeschichte wie etwa der Geschichte der Goten oder Monatsnamen, die Übersetzung von Märchentiteln ins Polnische, insbesondere der Anthroponyme, sowie die Rezeption der Märchen im slawischen Sprachraum. In allen Bereichen werden neue, bisher nicht erforschte Probleme aufgegriffen und kritisch behandelt, wobei z. B. auf die Lücken in der Grimmschen Forschung eingegangen wird.
Das Ziel der Analyse war die Erforschung des Schwundes der lexikalischen Entlehnungen aus dem Deutschen in den Mundarten der polnischen Großstädte im ehemals deutsch-polnischen Grenzgebiet in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hierzu wurden die Einwohner der Städte Posen, Bromberg, Thorn und Danzig befragt, die zu der autochthonen Bevölkerung gehören. Die Befragten wurden in drei Altersgruppen eingeteilt: die Generation der Großeltern (im Alter von über 65 Jahren), die Generation der Eltern (im Alter von 35-45 Jahren) sowie die Generation der Enkel bzw. der Kinder (im Alter von 15-20 Jahren). In den Fragebögen mit jeweils 50 stadtspezifischen Lexemen wurde nach der Kenntnis und nach dem Gebrauch dieser Lexeme gefragt. Es ergab sich, dass der Schwund der lexikalischen Entlehnungen aus dem Deutschen das Ergebnis des Untergangs der polnischen Mundarten ist. Mit diesen Mundarten schwand auch die mundartlich gebrauchte Lexik deutscher Herkunft, die die jüngste Generation deshalb bei Weitem nicht so gut beherrscht wie die älteste. Außerdem fehlt der alltägliche Kontakt mit den deutschen Nachbarn.
Fragen der Phraseologie, Lexikologie und Syntax
- 138 stránek
- 5 hodin čtení
In diesem Buch werden vorläufige Ergebnisse der Sprichwortforschung der Mitarbeiter des Lehrstuhls für Angewandte Linguistik und Translatorik der Universität Gdańsk präsentiert. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens werden syntaktische, semantische und pragmatische Aspekte erörtert. Im Zentrum der Analyse stehen deutsche Sprichwörter und Bauernregeln, die mit den polnischen Entsprechungen kontrastiert werden, wobei auch translatorische Probleme angeschnitten werden. Weiterhin enthalten ist ein Beitrag über Tiernamen als Komponenten der Bildlichkeit in Phraseologismen, sowie zwei Beiträge, die sich mit der Valenzforschung und dem Schicksal der DDR-spezifischen Lexik in den polnischen Lehrbüchern der deutschen Sprache aus der Zeit kurz nach der Wende befassen.