Knihobot

Thomas Brechenmacher

    Der Vatikan und die Juden
    Im Sog der Säkularisierung
    Im Sog der Säkularisierung
    • Im Sog der Säkularisierung

      Die deutschen Kirchen in Politik und Gesellschaft (1945–1990)

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      "Kaum etwas unterscheidet Ost- und Westdeutsche bis heute so sehr wie das Maß an religiösen Bindungen. Die Zahl der Kirchenmitglieder ging nach 1949 in der DDR ungleich schneller und dramatischer zurück als in der Bundesrepublik, aber auch dort machte sich die Tendenz der westlichen Moderne zur Säkularisierung zunehmend bemerkbar. Thomas Brechenmacher beschreibt vor diesem Hintergrund, wie sich das Verhältnis zwischen christlichen Kirchen und Politik in beiden deutschen Staaten bis 1990 entwickelt hat. Dabei nimmt er besonders den unterschiedlichen Umgang mit Religion in Schule und Jugendarbeit, die gesellschaftlichen Debatten über Krieg und Frieden und die Bedeutung der Kirchen in der Friedlichen Revolution in den Blick."--Page 4 of cover

      Im Sog der Säkularisierung
    • Der Vatikan und die Juden

      Geschichte einer unheiligen Beziehung vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart

      Thomas Brechenmacher erzählt die tragische Beziehung zwischen Vatikan und Juden von der Einrichtung des römischen Ghettos im 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die Diskussionen über den Antisemitismus einiger Päpste und das „Schweigen“ Pius' XII. zum Holocaust werden in einem neuen Licht betrachtet, basierend auf bislang vernachlässigten historischen Perspektiven und neuen Quellen aus den Vatikanischen Geheimarchiven. Über Jahrhunderte war das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Juden theologisch geregelt. Die Päpste hatten die doppelte Schutzverpflichtung, sowohl Christen vor dem „verderblichen Einfluss“ der Juden als auch Juden vor Übergriffen durch Christen zu schützen. Doch seit dem 16. Jahrhundert wurde diese „doppelte Schutzherrschaft“ zunehmend einseitig zuungunsten der Juden gewichtet, während die katholische Kirche durch Reformation, Aufklärung und Moderne in die Defensive gedrängt wurde. Der Anspruch, die Juden zu schützen, klaffte immer weiter auseinander mit dem tatsächlichen Handeln der Kirche, was sie anfällig für Antisemitismus machte. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg und dem nationalsozialistischen Judenmord fand die Kirche auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil zu einem neuen Verhältnis zu den Juden und zum Staat Israel.

      Der Vatikan und die Juden