Märle Poser Knihy






In den letzten 4-5 Jahrzehnten ist der weibliche Lebenszusammenhang mehr und mehr in die Individualisierungsdynamik der modernen Gesellschaft hineingezogen worden. Die in rasantem Tempo sich vollziehende Freisetzung von Frauen aus ihren herkömmlichen Rollen und damit verbundenen neuen Anforderungen stehen dabei – so die Untersuchungshypothese der Verfasserin – in einem spannungsgeladenen Verhältnis zu der vorangegangenen noch traditionell „weiblichen“ Sozialisation. Das traditionell Weibliche repräsentieren die Mütter. Ihre Lebensentwürfe – noch geprägt und bestimmt durch die „alten“ Verhältnisse – stellen kein Modell mehr für die sich an den neuen Emanzipationsideologien anlehnenden Vorstellungen der Töchter dar. Damit vollzieht sich einerseits ein Bruch in der Kontinuität der weiblichen Generationskette, andererseits ist die psychologische Basis des sich neu konstituierenden Selbstverständnisses von Frauen noch stark mit Mütterlichkeit verbunden. Märle Poser zeichnet in ihrer Arbeit die historisch-gesellschaftlichen Bedingungen für die Veränderungsprozesse weiblicher Lebensentwürfe nach und wirft dabei zugleich die Frage nach den Wirkungszusammenhängen geschlechtsspezifischer Sozialisationsprägung auf. Am Beispiel von drei Frauenportraits beschäftigt sie sich schließlich mit den Folgen dieses Prozesses, in dem Neues und Altes aufeinanderprallen. Frauen stehen heute – so ein Untersuchungsergebnis – in der Zerreißprobe, ihre Wünsche nach gesellschaftlich mehr und mehr möglich gewordener Selbstständigkeit ausschließlich am männlichen Modell der Individuation orientieren zu können und zugleich ihre Nähe- und Bindungswünsche leben zu wollen.
Das praxisorientierte Lehrbuch richtet sich an professionelle Leitungs- und Führungskräfte im mittleren Management der Pflege. Es skizziert aktuelle Entwicklungen und gesundheitsökonomische Hintergründe der Gesundheitsökonomie. Die Autoren verdeutlichen, wie Pflegende pflegetheoretisch fundiert handeln, unterstützt durch Pflegeprozess, ethische Entscheidungsfindung, Case Management, Patientenedukation, Entlassungsmanagement und Pflegevisite. Zudem wird aufgezeigt, wie Leitende ihre Mitarbeiter durch systemische Führung, Personalmarketing, -entwicklung, Delegation und Konfliktmanagement fördern können. Das Buch belegt, wie Leitungskräfte wirtschaftlich rentabel arbeiten, unter anderem durch IT-gestützte Pflegedokumentation, Arbeitszeitmanagement, Controlling und DRG-Management. Es beschreibt, wie Führungskräfte gesundheitsfördernde Strukturen schaffen und Maßnahmen umsetzen, indem sie Werte einer Organisationskultur leben, Diversity Management praktizieren und betriebliche Gesundheitsförderung unterstützen. Darüber hinaus hilft es leitenden Pflegekräften, Qualität durch Prozessmanagement, Qualitätszirkel, Fehler- und Risikomanagement sowie Umsetzungs- und Expertenstandards zu entwickeln und zu sichern. Das Werk ist anschaulich illustriert, didaktisch gut strukturiert und bündelt die Expertise ausgewiesener Pflegemanagement-ExpertInnen aus Deutschland und der Schweiz.
Metamorphose im Puppenhaus oder wenn Gespenster ausziehen ... Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) spielt seit über 40 Jahren eine herausragende Rolle in der psychotherapeutischen Versorgung von Erwachsenen. Die Anwendung der TP bei Kindern und Jugendlichen steckt dagegen noch in den Kinderschuhen. Wie können theoretische und methodische Konzepte der TP im Kinder- und Jugendbereich aussehen? Vor dem Hintergrund der Konzeptualisierung der tiefenpsychologisch fundierten Langzeitbehandlung von Kindern und Jugendlichen werden in dem Buch Falldarstellungen unterschiedlicher Altersgruppen vorgestellt. Der Schwerpunkt der Kasuistiken liegt dabei auf den spezifischen Interventionen und Techniken, die entwicklungs- und strukturfördernd wirken. Das Buch richtet sich an angehende und ausgebildete Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten des tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Verfahrens sowie an alle Personen, die sich einen Überblick über tiefenpsychologisch fundierte Behandlungsmethoden und -techniken bei verschiedenen Störungen im Kindes- und Jugendalter verschaffen möchten.
Suchen Sie nach Möglichkeiten, durch gezielten Aufbau und Pflege von individuellen und institutionellen Kontakten Ihre berufliche Entwicklung zu fördern und zu festigen? Interessieren Sie sich für Instrumente, um die Position Ihrer Institution im Markt zu stärken und die Entwicklung Ihrer Organisation voranzutreiben? Dann ist das praxisorientierte Fachbuch zu «Netzwerkbildung und Networking in der Pflege» gerade richtig für Sie. Geschrieben wurde es von der erfolgreichen Autorin Märle Poser, Professorin für Personalwirtschaft an der FH Münster. Anschaulich und schrittweise stellt sie dar, wie Sie durch gezielten Aufbau, geschickte Vernetzung und kontinuierliche Pflege von professionellen Beziehungen systematisch ihre und die Karriere Ihrer Mitarbeiterinen fördern können. Auf institutioneller Ebene zeigt sie, wie sich Organisationen im Gesundheitswesen vernetzen und miteinander kooperieren können, um sich als lernende Organisation zu entwickeln und besser im Markt zu profilieren und zu behaupten.
Wenn zwei sich streiten, freut sich oft der Dritte – nicht so bei der Mediation. Hier vermittelt ein unparteiischer Mediator zwischen den Konfliktparteien und hilft ihnen, aus der Krise herauszufinden. Konflikte sind allgegenwärtig, sei es im privaten oder beruflichen Umfeld. In Politik und Wirtschaft hat sich die Mediation als effektives Mittel zur Konfliktbewältigung etabliert. Im Gesundheitswesen sind die Herausforderungen derzeit besonders groß: Personelle und materielle Einsparungen sowie steigende Qualitätsanforderungen führen zu Spannungen. Mediation bietet hier wertvolle Lösungsansätze. In Pflege- und Gesundheitsberufen profitieren zunehmend Menschen von Mediationsprozessen, die durch strukturiertes Reden, Zuhören und Wertschätzung geprägt sind. Die Autoren Poser und Schlüter führen in die Welt der Mediation ein, erläutern ihre Ursprünge, Merkmale und Möglichkeiten. Fallbeispiele veranschaulichen die Verbindung von Theorie und Praxis. Die Mediation wird als Konzept für eine lösungsorientierte Streitkultur vorgestellt. Die Inhalte umfassen unter anderem erfolgreiche Konfliktlösungen, die Struktur und den theoretischen Hintergrund der Mediation sowie deren praktische Anwendung und Einfluss auf die Organisationsentwicklung. Das Buch richtet sich an Führungskräfte im Gesundheitsbereich, Trainer der Erwachsenenbildung und Interessierte.
Ein Verhältnis «wie Katz und Hund» prägt oft die Zusammenarbeit in der Pflege. Dieses innovative, fall- und problemorientierte Lehrbuch für Pflegepädagogik und -management fördert die berufliche Handlungskompetenz und die Kooperation zukünftiger PflegemanagerInnen und -lehrerInnen. Es ermöglicht kooperatives Lernen und gegenseitiges Verständnis durch gemeinsames Arbeiten an den Schnittstellen von Leiten, Lehren und Beraten. Der Aufbau ist zweigeteilt: Im ersten Teil werden die systemtheoretischen, pflegewissenschaftlichen, handlungstheoretischen, berufspädagogischen und didaktischen Grundlagen der Berufsfelder dargestellt. Der zweite Teil fokussiert auf den problem- und fallorientierten Transfer theoretischen Wissens in die Praxis, um die Entwicklung von Individuen, Teams und Organisationen zu unterstützen. Die Inhalte umfassen theoretische Grundlagen, Selbstreflexion, individuelle Lernfähigkeit, Beratungskonzepte, Gruppenarbeit, Führungsstile, Projektmanagement und mehr. Diese reichhaltige Mischung komplexer Themen und die lernfördernde didaktische Herangehensweise machen das Buch zu einem informativen Begleiter für Studierende und Berufspraktiker.
Dieses Buch enthält eine Fülle von Anregungen, welche inhaltlichen und methodischen Vorgehensweisen für die Ermittlung der Bewohnerzufriedenheit empfehlenswert sind und in welcher Weise die Ergebnisse einer systematischen Auswertung im Sinne eines sich entwickelnden Beschwerdemanagements unterzogen werden können. Qualitätssicherung ist kein einmaliger Akt der Strukturlegung, sondern ein dynamisches Verfahren, das auf einen Prozess der ständigen Verbesserung angelegt ist. Auch im Gesundheitswesen ist dies erforderlich - speziell im Altenpflegebereich. Beschwerdemanagement als eine wichtige Maßnahme der Qualitätssicherung kann so als Schritt zur prozesshaften Verbesserung begriffen werden, der langfristig Bewohnerzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit und Marktstabilität zur Folge haben kann. Eine Einführung in den historischen Wandel von Altenpflegeheimen und der sich verändernden Sicht auf die zu Pflegenden verdeutlicht, welche Lernprozesse Alteneinrichtungen zu durchlaufen haben, um den veränderten Anforderungen Rechnung zu tragen und um sich erfolgreich behaupten zu können. Neue Qualitätsmanagementkonzepte werden überprüft, ob sie für den Altenpflegebereich anwendbar sind. Der zentrale Stellenwert liegt hierbei beim Kunden - dem externen und dem internen. Die Kundenorientierung wird für den Bereich der ambulanten und stationären Altenpflege präzisiert.