Knihobot

Caroline Bühler

    Bäuerliche Identität zwischen Tradition und Modernisierung
    Vom Verblassen beruflicher Identität
    Hochqualifiziert aber ohne "Beruf"?
    "Die Pflegi"
    • 2007

      "Die Pflegi"

      • 118 stránek
      • 5 hodin čtení

      Mit dem Ziel, ein Spital für Frauen zu schaffen, in dem Frauen arbeiten, gründete der Schweizerische Gemeinnützige Frauenverein 1899 die Stiftung 'Schweizerische Pflegerinnenschule mit Frauenspital in Zürich'. Die Stiftungsurkunde verlangte eine weibliche Leitung für Schule und Spital. 1901 eröffneten die ersten Ärztinnen der Schweiz, Marie Heim-Vögtlin und Anna Heer, 'die Pflegi' in Zürich. Das Projekt stellte zentrale Fragen: Wie konnten junge Frauen in einer Zeit, in der nur wenige Berufe zur Auswahl standen, eine gute Ausbildung erhalten? Wie ließ sich die Pflege von einem aufopfernden Liebesdienst zu einer professionellen Tätigkeit aufwerten? Welche medizinische Betreuung entsprach den speziellen Bedürfnissen von Frauen? Und wie konnten Frauen als Ärztinnen Karriere machen? Die Pflegi war ein konfessionell unabhängiges Werk bürgerlicher Frauen, die nach Anerkennung und Emanzipation strebten. Sie stand für ein neues Pflegeverständnis und moderne Berufsausbildung und war ein einzigartiger Ort für Frauengesundheit. 1988 kam das 100.000. Kind in der Pflegi zur Welt. Das Spital musste sich stets den finanziellen Herausforderungen stellen: In den 50er Jahren wurden Basare veranstaltet, um Mittel zu sammeln. Renovierungen, Erweiterungen und moderne Infrastruktur waren erforderlich. 1998 wurde das Pflegi-Areal nach der Fusion mit dem Spital Neumünster umgestaltet – erneut ein Thema in der Stadt.

      "Die Pflegi"
    • 2005

      Vom Verblassen beruflicher Identität

      Fallanalysen zu Selbstbildern und Arbeitsethiken junger Erwerbstätiger

      • 228 stránek
      • 8 hodin čtení

      Die wirtschaftlichen Umbrüche der letzten Jahre haben Einfluss auf den subjektiven Stellenwert von Arbeit und Beruf. Wie finden sich die Einzelnen in herkömmlichen oder neuen Berufen zurecht? Welche Strategien wählen sie angesichts der veränderten Tätigkeitsfelder und Beschäftigungsverhältnisse? Wie sind sie emotional mit ihrer Arbeit verbunden? Die Erwerbstätigkeit wird von manchen Interviewten explizit als sinnstiftendes Zentrum des Lebens dargestellt. Nicht mehr so arbeiten zu können, „wie es richtig wäre“, verunsichert und führt zu Motivationsproblemen. Viele Betroffene geben an, der zunehmende Effizienzdruck entfremde sie von ihrer Arbeit, die Beschäftigten würden sich entsolidarisieren und die Qualitätsmassstäbe könnten nicht mehr eingehalten werden. Der Frage, welche Konsequenzen sich längerfristig daraus ergeben, dass sich Berufe und Ausbildungsgänge rasch wandeln und sich die Einzelnen mit einem erhöhten Druck zur Flexibilität konfrontiert sehen, wurde in der Schweiz bislang kaum Beachtung geschenkt. Die Studie trägt dazu bei, mögliche Risiken, paradoxe Folgen und unbeabsichtigte Auswirkungen der tiefgreifenden Veränderungen von Berufen zu erkennen.

      Vom Verblassen beruflicher Identität