Leben, Werk und Karriere von Manuel Alvarez Bravo (1902–2002), der bedeutendsten Figur der mexikanischen Photographie, umfassen nahezu ein ganzes Jahrhundert. Mit dreizehn begann er zu photographieren, und 1932 hatte er seine erste Einzelausstellung in Mexico City. Zwei Jahre später entstand sein berühmtestes Bild eines ermordeten streikenden Arbeiters, das Frida Kahlo in einer ihrer Collagen verarbeitete. Zu seinen Freunden und Förderern gehörten auch Diego Rivera und Octavio Paz, die er eindrucksvoll portraitierte, oft in Gesellschaft von Trotzki und André Breton. Die europäischen Avantgarden, Surrealismus und Neue Sachlichkeit prägten seine Arbeiten der 20er und 30er Jahre und beeinflussten sein Lebenswerk. Eine gewisse Melancholie und leise Ironie kennzeichnen seine Fotografien, die er ausschließlich in seinem Heimatland und dessen innerstem Wesen fand. Mit 370 Bildern, darunter ikonische Werke und bisher unveröffentlichte Aufnahmen, ist dieser opulent ausgestattete Band die umfassendste Monographie über Alvarez Bravo. Textbeiträge des irischen Schriftstellers John Banville, des Photohistorikers Jean-Claude Lemagny und ein Essay über seine Aktphotographien von Carlos Fuentes runden das Werk ab und machen es zu einem literarischen Ereignis.
Manuel A. lvarez Bravo Knihy
Manuel Álvarez Bravo, klíčová postava mexické umělecké fotografie, je považován za hlavního představitele latinskoamerické fotografie 20. století. Jeho tvorba, vyznačující se hlubokým humanistickým pohledem a univerzálním rozměrem, zachycuje podstatu Mexika s poetickou jemností. Bravo se ve své tvorbě zabýval jak hledáním mexické identity, tak moderní estetikou, přičemž jeho dílo často odkazuje na umělecké, literární a hudební vlivy. Jako samouk experimentoval s různými fotografickými technikami a grafickým uměním, čímž zanechal nesmazatelnou stopu ve vizuálním umění.
