Arbeitsrechtliche und arbeitspsychologische Zusammenhänge spielen bei der Personalbereitstellung eine große Rolle, werden aber in personalwirtschaftlichen Planungsmodellen nur wenig berücksichtigt. Das vorliegende Buch verbessert die Problemhandhabung, indem es - auf betriebliche Investitions- oder Umstrukturierungsvorhaben zugeschnitten - ein Planungsmodell entwickelt, in dem arbeitsrechtliche und motivationstheoretische Aspekte die optimale Personalbereitstellung mitsteuern. Als arbeitspsychologische Basis dient dem Modell die Motivationstheorie von L. W. Porter und E. E. Lawler; als arbeitsrechtliche Inhalte werden z. B. Kurzarbeit, Sozialauswahl und Sozialplanpflichtigkeit berücksichtigt. Die Arbeit verfolgt einerseits ein praktisches Ziel: Es sollen Inhalte modelliert und dem betrieblichen Planer zur Verfügung gestellt werden, die bislang in der quantitativen Personalplanung vernachlässigt wurden. Andererseits soll vor dem Hintergrund eines methodischen Interesses erforscht werden, inwieweit Motivationstheorie und Arbeitsrecht überhaupt in Modelle der linearen Optimierung eingebracht werden können. Die Arbeit richtet sich an Interessenten aus Forschung und Praxis. Sie wurde von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert und mit dem Förderpreis der Unternehmergruppe Ostwestfalen e. V. ausgezeichnet.
