Knihobot

Dorothea Keuler

    Provokante Weibsbilder
    Beherzte Schwestern
    Die wahre Geschichte der Effi B.
    Verlorene Töchter
    • Verlorene Töchter

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      Schon immer gab es Frauen, deren Lebensweg ganz anders verlief, als er von Geburt und Herkunft vorgezeichnet war. Frauen, die aus der Rolle fielen, Regeln brachen, Anstoß erregten. Herzogin Sabina löste sich aus ihrer Ehe mit einem gewalttätigen Mann, mit Markt- und Taschendiebstählen ernährte die Oberschwäbin Elisabeth Gaßner ihre Familie, die Stuttgarter Operndiva Anna Sutter wurde von einem eifersüchtigen Liebhaber getötet. Ob Herzogin, Halsabschneiderin oder Hure: Sie alle brachen entweder mit den Konventionen, waren in Skandale verstrickt oder taten alles, um einen Skandal zu vermeiden. Ein Eklat mündete für die Frauen oft in der persönlichen Katastrophe. Fesselnd erzählt die Autorin Dorothea Keuler in ihrem Buch „Verlorene Töchter“ von 14 bewegenden Frauenschicksalen aus fünf Jahrhunderten - aus allen Teilen Badens und Württembergs und allen gesellschaftlichen Schichten. Das überaus spannende Buch ist illustriert mit selten gezeigtem zeitgenössischem Bildmaterial.

      Verlorene Töchter
    • Das ist die Geschichte der Anna von Innstetten, der Tochter Effis, die nie recht hat akzeptieren können, was man ihr von ihrer Mutter erzählte: die Geschichte mit Major Crampas; die auf so banale Weise später entdeckte Korrespondenz der beiden; das Duell ihres Vaters, Barons von Innstetten, mit Crampas; die Verbannung Effis und ihr früher Tod im Hause ihrer Eltern auf Hohen-Cremmen. Als Anna 1922, inzwischen volljährig, ihre Nachforschungen aufnimmt, entwirrt sie ein Lügengespinst, an dem zu weben bereits Luise von Briest, Effis Mutter, fast vierzig Jahre früher begonnen hatte: Wohl wahr, Luise hatte Baron von Innstetten entsagt und ihn gleichsam stellvertretend an ihre Tochter verheiratet. Aber mitnichten war die Liebe zwischen Luise und Innstetten so unschuldig geblieben, wie Fontane uns dies glauben machen will. Wie ein Spuk lastet fortan der Fehltritt Luises auf der Familie und findet erst im Jahre 1945 sein Ende mit Schrecken.

      Die wahre Geschichte der Effi B.
    • Hinter Klostermauern geschehen seltsame Dinge: Christus küsst eine kniende Nonne, fromme Schwestern leben jahrelang ohne Nahrung, und Mystikerinnen erleben die Vereinigung mit Gott. Diese faszinierende Welt ist geprägt von Wundern und Spiritualität. Klöster boten Frauen über Jahrhunderte die Möglichkeit, Bildung zu erlangen und Macht auszuüben, während sie gleichzeitig im Spannungsverhältnis zwischen asketischer Spiritualität und Verweltlichung standen. Dies führte zu Konflikten, und die Krisen der Außenwelt störten das Klosterleben. Der Südwesten Deutschlands hat eine reiche Ordenstradition, und Dorothea Keuler erzählt neun Geschichten von geistlichen Frauen über sechs Jahrhunderte. Diese „Heldinnen“ zeigten Stärke und Einfallsreichtum in der Not. Einige von ihnen schrieben, um als Sprachrohr Gottes zu fungieren, ihren Glauben zu verteidigen oder um Protest zu äußern. Ihre Schicksale spiegeln die jeweilige Zeit wider: von der „religiösen Frauenbewegung“ des Mittelalters über das Beginentum und die Mystik bis hin zu den geistlichen Erneuerungsbewegungen der frühen Neuzeit, den Religionskämpfen der Reformation und der Klosteraufhebung im frühen 19. Jahrhundert.

      Beherzte Schwestern
    • Dreizehn fesselnde Geschichten über südwestdeutsche Frauen aus fünf Jahrhunderten, die die Grenzen ihrer Zeit überschritten. Sie scherten sich nicht um geschriebene und ungeschriebene Gesetze und erlaubten sich, was eigentlich nur Männer durften: Sie trugen Hosen oder sogar Waffen, zogen in den Krieg, gründeten eine Bank, machten Politik und übernahmen die Führung. Sie brachen Tabus, nahmen sich ihre Freiheit und waren streitbarer und widerborstiger, als es das Rollenverständnis ihrer Zeit vorsah. Einige dieser Frauen aus Baden und Württemberg sind bis heute bekannt, andere längst vergessen. Ihre Biografien sind so unterschiedlich wie ihre Motivationen. Dorothea Keuler lässt ihrem von der Kritik hochgelobten Erfolgs-Titel »Verlorene Töchter« ein weiteres Buch über »skandalöse« Frauengestalten aus Südwestdeutschland folgen. Packend geschriebene Lebensbilder, die verschiedene Aspekte weiblicher Kultur- und Emanzipationsgeschichte beleuchten.

      Provokante Weibsbilder