Die Studienarbeit analysiert die komplexen sozialen und rechtlichen Aspekte von Kindsmordprozessen, die über den reinen Tatbestand der Kindstötung hinausgehen. Im Fokus stehen Themen wie voreheliche und außereheliche Sexualität, die Spannungen zwischen Liebes- und Zweckbeziehungen sowie Verführung und Vergewaltigung. Zudem werden die gesellschaftlichen Privilegien, die soziale Stellung lediger Mütter und unehelicher Kinder sowie die Ermittlung von Kindsvätern thematisiert. Zusammengefasst wird die gesellschaftliche Akzeptanz nichtehelicher Sexualität als zentrales Thema herausgearbeitet.
Katja Glaser Knihy






Trade Unions in Großbritannien
Die gesetzlichen Regulierungen der Arbeitsbeziehungen in Großbritannien nach 1945
Die Studie analysiert den einzigartigen Umgang der britischen Regierung mit Arbeitervereinigungen im 19. Jahrhundert, der sich deutlich von den Praktiken in anderen europäischen Ländern abhebt. Während in vielen Ländern sozialistische Bewegungen unterdrückt wurden, erlebten Gewerkschaften in Großbritannien eine frühzeitige rechtliche Anerkennung und eine tolerante Haltung des Staates. Diese liberale Tradition, die bis zur Thatcher-Ära reicht, wird als zentraler Aspekt für das Verständnis des britischen Sonderwegs in den Arbeitsbeziehungen betrachtet.
Die Studienarbeit analysiert den Film Barry Lyndon und dessen Darstellung des 18. Jahrhunderts als 'tot', was eine radikale Abweichung von bisherigen filmischen Interpretationen darstellt. Der Autor hebt hervor, dass trotz dieser Darstellung ein außergewöhnlicher Aufwand betrieben wurde, um die Epoche detailgetreu nachzubilden. Zudem wird der Film als thematisch reichhaltig und formal wagemutig beschrieben, wobei er in vielen Bereichen experimentelle Ansätze verfolgt. Die Arbeit bietet eine tiefgehende Betrachtung der filmischen Umsetzung und der damit verbundenen Herausforderungen.
Die Studienarbeit untersucht die Darstellung des Todes in der Lyrik, insbesondere bei Theodor Storm. Das Thema wird als zentraler Bestandteil der Dichtung betrachtet, der durch die Unmöglichkeit, aus eigener Erfahrung über den Tod zu berichten, geprägt ist. Die Arbeit analysiert, wie Storm mit der Ungewissheit des Todes umgeht und beleuchtet dabei biographische Aspekte sowie persönliche Eigenschaften, die seine Werke beeinflussten. Anhand ausgewählter Beispiele wird aufgezeigt, in welchen Kontexten und unter welchen äußeren Einflüssen seine Todeslyrik entstanden ist.
Wie gestalten und (ver-)formen sich Praktiken und Ästhetiken der Street Art in Verbindung mit digital vernetzten Medien? Neue Medien(-technologien) wie Smartphones, Apps, digitale Karten und Social Networks spielen im Kontext der Street Art eine zentrale Rolle. Katja Glaser greift aktuelle Tendenzen auf, spürt Akteuren nach und entfaltet die Welt der Street Art als soziotechnischen Aushandlungsprozess. So erweitert die medienwissenschaftliche Studie die aktuelle Street-Art-Forschung um Themen der Netzpolitik, der Medienästhetik und der Navigation einerseits und lenkt andererseits den Fokus auf digitale Archivierung und Kunstgeschichte.
Auf vier Pfoten nach Santiago
Mit dem Hund auf dem Jakobsweg
Im Mai 2010 gehen Katja und Rainer Glaser gemeinsam mit ihrem sechsjährigen Mischlingsrüden Bobby den Jakobsweg von St.-Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela. Die einmaligen Begegnungen mit Menschen aus aller Welt und die spezielle Herausforderung, den Camino mit einem Hund zu bewältigen, machen diese Reise zu Fuß so besonders. Das Buch soll Pilgern, die den Jakobsweg auch gerne mit Hund beschreiten möchten, Mut machen, dieses Wagnis einzugehen – aber auch für „normale“ Wanderer sind die Erlebnisse der Autorin lehrreich und unterhaltsam zugleich.