Strategien der elitären Inszenierung in der TV-Werbung
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Konzeptionen von Urbanität in den TV-Serien Lindenstraße und Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Die Fernsehserien LINDENSTRASSE und GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN zählen zum Urgestein bundesdeutscher serialer Fernsehunterhaltung – und als so genannte Weekly und Daily Soap sind sie jeweils die ersten ihres Typs. Die Untersuchung richtet ihr Interesse auf die Bilder und Konzeptionen der Stadt und des städtischen Lebens, wie sie von den beiden Fernsehserien aufgebaut werden. Mit ihren Konstruktionen urbaner Lebenswelten entwerfen die Serien Gegen-Bilder zu empirischen Lebenswelten und schließen damit an den Diskurs über das Leben in der Stadt generell an. Ihre Funktion ist es mithin auch, die systemischen Zusammenhänge im sozialen und baulichen Gefüge der Stadt sichtbar zu machen und Angebote zur Deutung urbaner Realitäten bereitzustellen. Hier gelangen die beiden Serien zu sehr unterschiedlichen Lösungen: Während die LINDENSTRASSE einen urbanen Raum entwirft, der zur sozialen und räumlichen Einheit drängt und damit die Komplexität der Stadt und die Kontingenz sozialer Prozesse reduziert, formuliert GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN einen netzartigen, stets in Veränderung begriffenen urbanen Kosmos, auf den das Individuum immer aufs neue reagieren kann und muss.
Dass James Cameron nicht nur Titanic gedreht hat, ist bekannt. Wie sehr seine populären Filme aber motivisch übereinstimmen und einen gemeinsamen Kosmos zur Grundlage haben, wurde bislang übersehen. Die erste deutschsprachige Untersuchung zu Cameron versammelt einerseits Studien zu Filmen wie Aliens, Terminator und True Lies, widmet sich aber auch übergreifenden Themen wie dem Frauenbild, der Figurenbestimmung oder Camerons Technikbesessenheit. In ebenso präzisen wie spannenden Beiträgen wird erstmals der ganze Cameron sichtbar gemacht.