Knihobot

Eckart Goebel

    1. leden 1966
    Esmeralda
    Konstellation und Existenz
    Der engagierte Solitär
    Handbuch Literatur & Psychoanalyse
    Literaturforschung heute
    "Escape to life"
    • After 1933, New York City gave shelter to many leading German and German-Jewish intellectuals. Stripped of their German citizenship by the Nazi-regime, these public figures either stayed in the New York area or moved on to California and other places. This compendium, adopting the title of a famous volume published by Klaus and Erika Mann in 1939, explores the impact the US, and NYC in particular, had on these authors as well as the influence they in turn exerted on US intellectual life. Moreover, it addresses the transformations that took place in the exiled intellectuals’ thinking when it was translated into another language and addressed to an American audience. Among the individuals presented in this volume, are such prominent names as T. W. Adorno, H. Arendt, W. Benjamin, E. Bloch, B. Brecht, S. Kracauer, the Mann family, S. Morgenstern, and E. Panofsky. The authors of the essays in this compendium were free to choose the angle (biography, theory, politics) or aspect (a single work, a personal constellation) deemed best to illuminate the given intellectual’s work. Acclaimed NYC photographer Fred Stein, a German-Jewish refugee from Dresden, produced numerous portraits of exiled intellectuals and artists. A selection of these compelling portraits is reproduced in this book for the first time.

      "Escape to life"
    • Die fortgesetzte gegenstandstheoretische Debatte in der Literaturwissenschaft führte zu auch institutionell folgenreichen Grenzüberschreitungen hin zur Anthropologie, Semiotik, Medien-, Informations- und Kulturtheorie und damit zu einer Infragestellung traditioneller Verfahren, Inhalte und Aufgaben des Fachs. Der vorliegende Band gibt Auskunft zum state of the art im letzten Jahr des 20. Jahrhunderts. Die gesammelten Essays bieten einen für Fachleute und Interessierte gleichermaßen lohnenden Überblick über jüngste Tendenzen und Transformationsprozesse, sie orientieren über institutionelle, politische, wissenschaftsgeschichtliche und im engeren Sinne methodologische Aspekte gegenwärtiger Literaturforschung. Die Herausgeber haben die Beiträge unter folgenden Fragestellungen gegliedert: Was ist Literatur? – Kann man Texte verstehen? – Hat Literatur Realitätsbezug? – Was geschieht neben Literatur? – Was kann Literaturforschung? Der fünfundsiebzigste Geburtstag von Eberhard Lämmert, dem Gründungsdirektor des Berliner Zentrums für Literaturforschung, war den Autorinnen und Autoren Anlass zu diesem Resümee.

      Literaturforschung heute
    • Das Handbuch bietet einen umfassenden Überblick über die enge Beziehung zwischen Literatur und Psychoanalyse. In den Blick kommen dabei die Literatur als Gegenstand der Psychoanalyse und das psychoanalytische Wissen der Literatur. Systematisch aufbereitet werden auch die literarischen Dimensionen der Psychoanalyse und das Verhältnis zwischen Psychoanalyse und Kultur- bzw. Literaturwissenschaft. Zwei Register und ein Glossar beschließen den Band.

      Handbuch Literatur & Psychoanalyse
    • Eine Skizze zur Semantik von Einsamkeit leitet das vorliegende Buch ein. In heuristischer Absicht werden die ontologische, die soziale und die psychologische Dimension der Einsamkeitserfahrung voneinander abgehoben.

      Der engagierte Solitär
    • Konstellation und Existenz

      Kritik der Geschichte um 1930: Studien zu Heidegger, Benjamin, Jahnn und Musil

      Im vorliegenden Band werden philosophische und literarische Werke aus der Endphase der Weimarer Republik als Versuche einer Antwort auf „die elementare Lebensverlegenheit“ der Epoche interpretiert. Zwei einander entgegengesetzte philosophische Schriften – Heideggers Kantbuch (1929) und Benjamins Trauerspielbuch (1928) – treffen sich ‘jenseits der Erkenntnistheorie’. Zwei in ihrer Konzeption konträre Prosawerke – Jahnns Perrudja (1929) und Musils Mann ohne Eigenschaften (1930) – sind gleichermaßen Antworten auf die „Krisis des Romans“. Gemeinsam ist den Autoren der Wille zur Überwindung des „Welt-Bildes“ der Neuzeit, in dem das Subjekt als die Bezugsmitte des Seienden angesetzt wird. Die Widersprüche, die in ihren Werken ausgetragen werden, sind in keiner Form mehr zu schlichten. Die unterschiedlichen Versuche Heideggers, Benjamins und Jahnns, das Verhältnis von Geschichte und Einzelsubjekt neu zu bestimmen, mißlingen. Der Gedanke der wechselseitigen Durchdringung beider, das Ineinander von Produktion und Produziertwerden in der Geschichte, gerät aus dem Blick. Musil hingegen erneuert mit der „Utopie des Essayismus“ die Idee der Autonomie in der entzauberten Welt.

      Konstellation und Existenz
    • Esmeralda

      Deutsch-französische Verhältnisse in Thomas Manns »Doktor Faustus«

      • 335 stránek
      • 12 hodin čtení

      »Doktor Faustus« kann nur der Deutschland-Roman sein, der er ist, weil er als deutsch-französischer Roman konstruiert und durchgeführt wurde. Dieses Buch bietet eine Neulektüre von Thomas Manns ›Deutschland-Roman‹: Überzeugend zeigt Eckart Goebel, dass sich Victor Hugos Roman »Der Glöckner von Notre-Dame« (1831) als ein weiterer Referenztext des »Doktor Faustus« lesen lässt. Mit Blick auf die ›klassischen‹ kulturhistorischen Studien Meineckes, Plessners und Lacoue-Labarthes beleuchtet Goebel einleitend die deutsch-französischen ›Kulturkriege‹, um das Verständnis für die politischen und kulturellen Grundlagen von Thomas Manns Altersroman zu erweitern. Der Verlauf der (Kranken-)Vita Adrian Leverkühns ist präzise an Eckdaten der seit 1871 ›vergifteten‹ deutsch-französischen Beziehungen gekoppelt. Anhand dieser Verknüpfung bestätigt Goebel eine umstrittene These zum »Doktor Faustus« mit neuer Begründung: Das ›Gift der Franzosenkrankheit‹ stiftet die allegorische Parallele zwischen dem deutschen Tonsetzer und seinem Land. Deutlich erkennbar wird in der vorliegenden Interpretation zudem die literarische Abbitte Thomas Manns an seinen Bruder Heinrich – als Widerruf der »Betrachtungen eines Unpolitischen« von 1918.

      Esmeralda
    • Jenseits des Unbehagens

      »Sublimierung« von Goethe bis Lacan

      • 279 stránek
      • 10 hodin čtení

      Dieses Buch rekonstruiert den ebenso populären wie ungeklärten Inbegriff psychoanalytischer Kulturtheorie: Sublimierung. Lektüren zu Goethe, Schopenhauer und Nietzsche, der »Sublimierung« als Schlüsselkonzept genealogischer Zivilisationstheorie etabliert, bereiten das Studium zu Freud vor: Zunächst konzipiert als Ideal der Befreiung von aller Autorität, meint Sublimierung später zunehmend Unterdrückung der Triebe; am Ende formuliert Freud die Apologie des »Leviathan« im kalten Licht psychologischen Expertenwissens. Weiterhin erörtert der Autor exemplarisch die Rezeption der klassischen Sublimierungslehre durch Thomas Mann, Adorno und Lacan. Sublimierung wird denkbar jenseits von erzwungenem Triebschicksal und Weltabkehr - als via regia zur Erschließung der »wirklichen Welt« und ihres Freiheitspotentials.

      Jenseits des Unbehagens
    • Narziss und Eros

      • 302 stránek
      • 11 hodin čtení

      Die Rezeption des Narziss-Mythos von der Antike bis zu Steven Spielberg wird von Medien-, Kunst-, Kultur- und Literaturwissenschaftlern untersucht. Ovids »Metamorphosen« zeigt den selbstverliebten Jüngling, der vor seinem Spiegelbild stirbt. Der antike Mythos bietet einen Schlüssel zur My-Space-Generation, die ihr Image im World Wide Web kreiert. Der Fokus liegt auf Übersetzungsprozessen zwischen Bild und Text sowie dem Phänomen der (narzisstischen) Übertragung in zwischenmenschlichen Beziehungen, insbesondere in Freundschaft und Liebe. Das Inhaltsverzeichnis umfasst Beiträge von John T. Hamilton, der Ovids Echographie analysiert, und Henri de Riedmatten, der sich mit der Quelle des Narziss beschäftigt. Andreas Kraß beleuchtet den zerbrochenen Spiegel in Minnesang und Psychoanalyse, während Claudia Blümle die Blindheit des Narziss und deren Einfluss auf die Zeichnung bei Alberti, Cigoli und Derrida thematisiert. Achim Geisenhanslüke untersucht Goethes Torquato Tasso, und Elke Siegel betrachtet Narzissmus und Freundschaft. Avital Ronell diskutiert den Liebesbeweis im Kontext von Nietzsche und Wagner, während Nicola Behrmann die Schnitttechnik in Wedekinds Lulu analysiert. Vivian Liska thematisiert Eros und Narzissus in der modernen Poesie, und Elisabeth Bronfen fragt nach der Visualität des Textes. Hans-Christian von Herrmann und Martin von Koppenfels schließen mit der Analyse von Spielberg und Lacans Lesart des Symposion ab.

      Narziss und Eros
    • Charis und Charisma

      Gewalt und Grazie von Winckelmann bis Heidegger

      Existentielle Erfahrungen werden in der Moderne mit Vorzug als Verlust des Gleichgewichts bebildert, auf den der Absturz ins Bodenlose folgt. Als inständig umworbene Gegenentwürfe treten feine Figuren der Balance in den Blick, die ihr Ideal von ›Schönheit (in) der Bewegung‹ – Grazie – im Jongleur, Fechter, Tänzer, Akrobaten und im ›Artisten‹ finden. Vor allem der in tödlicher Höhe arbeitende Seiltänzer rückt zum Emblem ungesicherter Existenz und dann des Künstlers auf. In diesem Buch – gewidmet der Vor- und Nachgeschichte der Seiltänzer-Szene in Nietzsches Zarathustra – wird die Grazie der Moderne in ihrer Verschränkung mit Macht und Gewalt verhandelt. Die von der Würde zunehmend entkoppelte Grazie des Klassizismus zerfällt in Charis, die erotisch zweideutige Anmut, und Charisma, das den neuen Gott verkündende Propheten- und Herrschertum. Dabei lässt sich eine Affinität studieren: die Macht der Anmut auf der einen, die Grazie, der Charme des Charismatikers auf der anderen Seite. »Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Thier und Übermensch, – ein Seil über einem Abgrunde.« Friedrich Nietzsche

      Charis und Charisma
    • In den Biographien und dem Schreibverhalten von Autoren zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert, der klassischen Epoche des „freien Schriftstellers“, sind wiederkehrende Verhaltensmuster erkennbar. Der Band lenkt den Blick auf Regularien, die selbst der betonten Individualität unterliegen, oft in Auseinandersetzung mit Bourdieus „Feldtheorie“. Die Studien untersuchen die Affinität zwischen freiem Künstler und Unternehmer und analysieren die aristokratische Selbsteinschätzung, die häufig umfassende Zeit- und Gesellschaftskritik auslöst. Sie beschreiben die einsamkeitsgenerierende Exterritorialität, die in Umbruchsituationen die Macht des Wortes erprobt, oft in Verbindung mit neuen Mächten. Die Sehnsucht des Einzelgängers, die Stimme Vieler oder eines ganzen Volkes zu sein, wird thematisiert, ebenso wie das Exil als extreme Folge. Eine permanente Dialektik zwischen poésie pure und littérature engagée wird sichtbar, die für die Epoche des „freien Schriftstellers“ charakteristisch ist. Die Studien reflektieren zudem das Bewusstsein, dass die Hegemonie der gelesenen oder unbegleitet vorgetragenen Literatur zunehmend von einer Vielfalt literarisch-audiovisueller Darstellungsformen abgelöst wird.

      "Für Viele stehen, indem man für sich steht"