Knihobot

Helmut Seng

    Untersuchungen zum Vokabular und zur Metrik in den Hymnen des Synesios
    Die Chaldaeischen Orakel
    Synesios von Kyrene Politik, Literatur, Philosophie
    Die Tübinger Theosophie
    • Die Tübinger Theosophie

      Mit einem Nachwort von Helmut Seng

      • 362 stránek
      • 13 hodin čtení

      Eingeleitet, übersetzt und kommentiert von Laura Carrara und Irmgard Männlein-Robert Mit einem Nachwort von Helmut Seng Der Codex Tubingensis Mb 27 der Tübinger Universitätsbibliothek ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit. Dieser Sammelband, den der Tübinger Griechischprofessor Martin Crusius im 16. Jahrhundert kopieren ließ, enthält die Abschrift einer ungewöhnlichen griechischen Handschrift: Diese hatte etwa 100 Jahre zuvor der Humanist Johannes Reuchlin Dominikanermönchen abgekauft, nachdem sie in Konstantinopel bei einem Fischhändler entdeckt und nach Basel gebracht worden war. Leider verbrannte diese Handschrift bei der Bombardierung Straßburgs durch die Preußen 1870 - wie so viele andere kostbare Handschriften aus Antike und Mittelalter. Bei diesem Text, der nach seinem Aufbewahrungsort «Tübinger Theosophie» genannt wird, handelt es sich um ein byzantinisches Exzerpt aus einer spätantiken Schrift eines christlichen Verfassers, eine Sammlung von antiken Orakeln, Wahrsagungen und Weisheitssprüchen. Die meist paganen antiken Orakeltexte und Sentenzen werden in synkretistisch anmutenden kurzen Paraphrasen und Kommentarpassagen christlich (um-)gedeutet, da gezeigt werden soll, dass die alte pagane und die neue christliche Religion im Grunde harmonieren. Diese spektakuläre und komplexe Schrift wird hier erstmals ins Deutsche übersetzt. Ein detaillierter Stellenkommentar erklärt zusammen mit der ausführlichen Einleitung den kultur-, religions- und philosophiegeschichtlichen Hintergrund und die denkwürdige Überlieferungsgeschichte. Der Beitrag von Helmut Seng, einem ausgewiesenen Experten des antiken Orakelwesens, bettet die «Tübinger Theosophie» zudem in ihren generischen und historischen Kontext ein. Irmgard Männlein-Robert ist Professorin für Griechische Philologie an der Universität Tübingen. Sie ist Mitbegründerin und Organisatorin der "Tübinger Platon-Tage und seit 2016 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Laura Carrara studierte Klassische Philologie. Seit Juli 2015 ist sie Akademische Mitarbeiterin der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Rahmen des Akademien-Projektes "Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas". Helmut Seng ist Klassischer Philologe und ev. Theologe. 2003 habilitierte er sich an der Universität Konstanz. Seit 2009 lehrt er am Institut für Klassische Philologie der Universität Frankfurt am Main.

      Die Tübinger Theosophie
    • Die Chaldaeischen Orakel

      • 420 stránek
      • 15 hodin čtení

      Hans Lewys 1956 in Kairo erschienenes Buch 'Chaldaean Oracles and Theurgy. Mysticism, Magic and Platonism in the later Roman Empire' hat die Erforschung der Chaldaeischen Orakel angeregt wie kaum ein zweites Werk. Das 50. Jahr seit der Veröffentlichung war der Anlass einer Tagung zu den Chaldaeischen Orakeln, die 2006 in Konstanz stattfand. Die im vorliegenden Sammelband enthaltenen Beiträge gehen auf diese Veranstaltung zurück. Sie beleuchten die Chaldaeischen Orakel in ihrem religiös-philosophischen und literarischen Kontext, der etwa die Chaldaeerbilder der römischen Kaiserzeit und die Tübinger Theosophie umfasst. Ferner gehört ihre historische und systematische Interpretation, wie die Verfasserfrage und die Problematik des Monismus, ebenso zur weiteren Erschließung wie die konkrete Exegese von Einzeltexten (vor allem zu Hekate sowie zu Glaube, Wahrheit, Liebe und Hoffnung). Das breite Spektrum ihrer Rezeption durch pagane und christliche Autoren der Spätantike (Iamblichos, Proklos) und des Mittelalters (Michael Pellos, Nikephoros Gregoras) sowie durch esoterisch geprägte Dichter der Neuzeit wie W. B. Yeats und E. Pound runden die Deutung und das Verständnis der Chaldaeischen Orakel ab.

      Die Chaldaeischen Orakel
    • An der Wende vom 4. zum 5. Jahrhundert nach Christus entstanden, stellen die Hymnen des Synesios ein geistes- und literaturgeschichtliches Dokument dar, das ganz dem Umbruch- und Übergangscharakter der Epoche entspricht und dabei doch in seiner Eigenart einzigartig bleibt. Bezeichnend für die Theologie dieser Gedichte ist ihre besondere Zusammenschau von Neuplatonismus und Christentum. Die künstlerische Gestaltung zeichnet sich durch außergewöhnliche metrische Vielfalt aus; vor allem aber fügt Synesios Gedanken, Motive und Formulierungen verschiedener Herkunft virtuos in spannungsreicher Harmonie zusammen. Auf diese Weise stiftet der Dichter neue Zusammenhänge, die ihm erlauben, Philosophie als Poesie zu formulieren, wie besonders eindrücklich das Beispiel des VIII. Hymnus zeigt.

      Untersuchungen zum Vokabular und zur Metrik in den Hymnen des Synesios