Die Entwicklung der Malerei in der Schweiz während des 17. und 18. Jahrhunderts wird umfassend beleuchtet und in den internationalen Kunstkontext eingeordnet. Das Buch behandelt verschiedene Gattungen und Techniken, darunter Historien-, Bildnis-, Stillleben- und Landschaftsmalerei sowie sakrale und profane Dekorationsmalerei. Es ist reich bebildert und enthält ein ausführliches bibliografisches Verzeichnis von Künstlern, wodurch es sich auch als wertvolles Nachschlagewerk für das Schweizer Kunstschaffen im barocken Zeitalter eignet.
Matthias Oberli Knihy


Matthias Oberli untersucht das Mäzenatentum und die großartigen Auftritte eines Kirchenfürsten im 17. Jahrhundert im Piemont und in Rom auf ihren künstlerischen, repräsentativen und ökonomischen Gehalt hin und bringt sie in Verbindung mit dem Topos der Magnifizenz, der hier ausführlich abgehandelt wird. Basierend auf den Kassenbüchern und den Inventaren wird gezeigt, daß das Mäzenatentum ein vergleichsweise günstiges, aber unabdingbares Mittel der Selbstdarstellung Maurizios von Savoyen war, um in Rom mit den Papstnepoten und Diplomaten in Konkurrenz zu treten und dadurch den Anspruch seines Hauses auf einen Königstitel zu untermauern. Darüber hinaus wird der Kunstbetrieb in Rom und in Norditalien geschildert und das Sittenbild eines bisher kaum beachteten Mäzens entworfen, der so berühmte Künstler wie Albani, Domenichino, Duquesnoy, Reni, Tassi und Vouet sowie die Literaten Marino und Tesauro um sich scharte.