Knihobot

Birgit Johler

    1938, Adresse: Servitengasse
    Wilhelm Reich revisited
    • 2008

      Wilhelm Reich revisited

      • 193 stránek
      • 7 hodin čtení

      Wilhelm Reich war ein vielseitiger Mensch: Psychoanalytiker, Wissenschaftler, Sozialist, Kommunist, Reformer und Jude. Während der 68er-Bewegung wurde er kurzfristig als Idol im Kampf gegen das Private und die unterdrückte Lust gefeiert, doch seine Schriften wurden auch oft verdrängt und vergessen. Heute, 50 Jahre nach Reichs Tod und fast 40 Jahre nach der sexuellen Revolution, bringt unser Buch, das zur Ausstellung über ihn im Jüdischen Museum Wien erscheint, sein Vermächtnis erneut ins Licht. Es beleuchtet Reichs Grenzgänge zwischen Psychoanalyse, Politik, Biologie und Naturphilosophie sowie den wissenschaftlichen Kontext seiner Zeit, der auch andere Theorien des Lebendigen umfasst. Zudem wird Foucaults Kritik an Reichs Machtbegriff und seiner Idee der 'freiwilligen Knechtschaft' neu betrachtet. Besonders das oft kritisierte Spätwerk wird in einem neuen Licht betrachtet, um eine Auseinandersetzung mit Reichs Gedankenwelt zu ermöglichen. Das Buch bietet somit einen frischen Blick auf Reich und hebt entscheidende theoretische Aspekte hervor. Auf Reichs testamentarischen Wunsch wurde 2007 sein Nachlass öffentlich zugänglich gemacht, und bislang unveröffentlichte Materialien sind Teil der Ausstellung und der Dokumentation im Katalog, mit Beiträgen von verschiedenen Autoren.

      Wilhelm Reich revisited
    • 2007

      1938, Adresse: Servitengasse

      • 248 stránek
      • 9 hodin čtení

      „Für die Toten gibt es keine Rettung, nichts kann wieder gut gemacht werden. Das Vergessen voranzutreiben, von ihnen kein Sterbenswörtchen zu sagen, sie totzuschweigen, heißt jedoch, die Juden ein zweites Mal auszumerzen.“ Mit diesen Worten eröffnet Doron Rabinovici seine Betrachtungen. Im 9. Wiener Gemeindebezirk suchen Anwohner nach ihren ehemaligen jüdischen Nachbarn, erforschen Namen und Schicksale, und gehen über bloße Dokumentation hinaus. Sie erzählen von einem engagierten BürgerInnenprojekt, das den ehemaligen Nachbarn wieder einen Platz in der Gasse geben möchte. Dabei reflektieren sie über die Begegnungen mit Überlebenden und die Bedeutung, die eigene Vergangenheit zu beleuchten. Beiträge von WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen bereichern diesen mehrdimensionalen „Spaziergang“ durch die Geschichte der Servitengasse. Das Buch dokumentiert nicht nur individuelle Schicksale und den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sondern regt auch dazu an, selbst zu erkunden, wer im eigenen Umfeld lebte und was mit diesen Menschen vor fast 70 Jahren geschah.

      1938, Adresse: Servitengasse