Der von Cicero im Frühjahr 45 v. Chr. vollendete philosophische Dialog Lucullus stellt eine bedeutende Quelle zur hellenistischen Epistemologie dar. Im ersten Teil der Schrift referiert die Titelfigur, der römische Staatsmann und Feldherr L. Licinius Lucullus, die dogmatische Erkenntnislehre des stoisierenden Akademikers Antiochos von Askalon und greift auf ihrer Grundlage die Erkenntnisskepsis der sogenannten Neuen Akademie an. Das Verständnis dieses oft schwierigen Textes vermittels einer zusammenhängenden und ausführlichen Kommentierung erschließen zu helfen, hat sich die vorliegende Arbeit zum Ziel gesetzt.
Andreas Haltenhoff Knihy





Römische Werte und römische Literatur im frühen Prinzipat
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Nach dem Ende der römischen Republik stellte sich für Augustus und seine Nachfolger die Aufgabe einer Restabilisierung der sozialen und politischen Ordnung. Die Orientierung an überkommenen Werten war für dieses Unternehmen von großer Bedeutung. Der aus dem Dresdener Sonderforschungsbereich „Institutionalität und Geschichtlichkeit“ hervorgegangene Sammelband befasst sich mit dem Verhältnis römischer Werte zu den politischen Strategien und den veränderten sozialen Rollen der frühen Prinzipatszeit im Horizont der zeitgenössischen literarischen Kommunikation.
O tempora, o mores!
Römische Werte und römische Literatur in den letzten Jahrzehnten der Republik
Die zunehmende Auflösung der soziopolitischen Ordnung in der ausgehenden römischen Republik erfaßte auch das System allgemein verbindlicher Werte. Wie sich die literarische Kommunikation der Zeit zu dieser Entwicklung verhielt, untersuchen die hier versammelten Beiträge. Sie sind, wie bereits der Band 'Moribus antiquis res stat Romana' zur römischen Literatur des 3. und 2. Jhs. v. Chr. (BzA 134), aus dem Dresdner Sonderforschungsbereich 'Institutionalität und Geschichtlichkeit' hervorgegangen. Neben den literarischen Texten werden epigraphische und archäologische Zeugnisse berücksichtigt.