Franz Kappa ist Mitte zwanzig, ungestühm und unersättlich. Der Bohemien studiert an der Münchner Kunstakademie Fotografie und läßt mit seiner schönen Freundin Iana keine Party aus. Bald wird das Duo durch das russische Model Olga ergänzt, das beiden zusehends den Kopf verdreht. Im Gegensatz zu seinem Nachtleben ist Franz Kappas künstlerische Existenz nicht gerade vom Erfolg gekrönt. Seit Jahren versucht er durch auffällige, provokative und irrwitzige Kunstaktionen Aufmerksamkeit zu erlangen. Franz ist durchdrungen von der Idee, berühmt zu werden. Nachdem eine weitere, aufwändige Kunstaktion scheitert und ein erfolgreicher Abschluss seines Studiums immer unwahrscheinlicher wird, trifft er eine folgenschwere Entscheidung. Diese verhilft ihm zu RUHM und Ansehen. Franz Kappa befindet sich auf dem Zenit seines Erfolges. Die Menage à trois zwischen ihm, seiner Freundin Iana und Olga nimmt groteske Formen an. Es ist abzusehen, dass diese Konstellation, kombiniert mit dem glamourösen, exzessiven Leben nicht von Dauer sein kann.
Andreas Keck Knihy






„Schneeblind“ erzählt von einem jungen Menschen, der nicht in das Leben eintreten will. Matthias ist vierundzwanzig und wurde gerade in die Psychiatrie eingeliefert. Mit seinen eigenen Worten erzählt er, wie es dazu kam. Der Komik und dem Zynismus seiner Ausführungen ist dabei ein deutliches Maß an Tragik abzufühlen. Und so muss er als vollkommen untypischer Patient seine Nische und seine Rolle finden, mit der er die Zeit in der Klinik überbrücken kann. Im Laufe der Zeit jedoch findet er zusehends Gefallen an der Kuriosität seiner Mitpatienten, ihren schauerlichen oder wunderbaren Lebensgeschichten. Und er verliebt sich in Anna, die eigentlich auch nicht verrückt ist. Anstatt diesem „verrückt sein“ zu entgehen, will Matthias der Welt seinen Stempel aufdrücken. Er droht zu scheitern, aber er leugnet dies und sein Leugnen ist gewaltig. Er begeistert, polarisiert, irritiert und schafft es immer wieder, der gewohnten Realität ein Schnippchen zu schlagen.
Die Arbeit untersucht den Einfluss konstruktivistischer Ansätze aus Philosophie und Neurobiologie auf die Soziale Arbeit und hinterfragt diesen Trend kritisch. Sie gliedert sich in drei Abschnitte: Zunächst werden die Grundlagen des Konstruktivismus und seine zentralen Begriffe vorgestellt. Anschließend wird die Rezeption und Anwendung des Konstruktivismus in der Sozialen Arbeit analysiert. Im letzten Abschnitt erfolgt eine kritische Bewertung der praktischen und theoretischen Implikationen, die zu einem Paradigmenwechsel führen, jedoch auch eine problematische Hinwendung zu einem funktionalistischen Weltbild aufzeigen.
Ein schickes Haus, zwei hübsche Töchter und der Mann ist äußerst erfolgreich in seinem Job. Christine ist Hausfrau und führt ein glückliches Leben. Zumindest ein zufriedenes, denn eines fehlt: die Leidenschaft. Einzig ihr Putzwahn bietet ihr Erfüllung. Als der neue Geschäftspartner und Freund ihres Mannes häufiger Gast in ihrem Haus wird, bringt das Christine in emotionale Schwierigkeiten. Ludwig ist von ihr fasziniert und macht ihr den Hof. Sie will der Versuchung widerstehen und eher sich selbst als die Ehe verraten. Doch wo fängt Untreue an und wie weit darf in die eigene Beziehung investiert werden, bevor es Selbstaufgabe ist? Kann der Verrat an sich selbst das Hintergehen des Partners aufwiegen?
Eine junge Filmemacherin kann einen Künstler, der so gut zu ihr passen würde, nicht lieben, da sie ihr Geschick ausschließlich von den Sternen lenken lässt. Beim Zahnarzt gerät ein Patient wegen eines Tierfilms in Rage. Ein bosnischer Nachwuchsrapper ergeht sich in krassen Liebesschwüren. Auf einer Matratze liegt eine junge Frau und ein Mann kommt sie jeden Abend besuchen – doch etwas in dieser Geschichte mutet unheimlich an. Ein Patient versucht, seinen Analytiker in der Wahnsinn zu treiben. Und der Tagesablauf eines Einsamen wird nur am Sonntag unterbrochen, wenn er sich unter die Wartenden in der Ankunftshalle des Münchner Flughafens mischt. In elf Kurzgeschichten gestattet uns Andreas Keck zynische, bissige, verstörende aber mitunter auch vergnügliche Blicke auf die Neurosen hinter den asphaltierten und gepflegten Fassaden urbanisierter Zweibeiner.
Kaufmännische Auszubildende verbringen etwa die Hälfte ihrer Ausbildungszeit am Arbeitsplatz eines Sachbearbeiters, wo ihnen Arbeitsaufgaben aus der täglichen Praxis übertragen werden. Wie ist deren Lernqualität einzuschätzen, wie kann Arbeitshandeln zum Lernhandeln werden? Die Studie zeigt, wie Motivation, Eigeninitiative, Kooperationsvermögen und Identifikation bei den Auszubildenden gestärkt und Denken in wirtschaftlichen Zusammenhängen gefördert werden kann und wie Ausbildungsbeauftragte die vorhandene Lernbereitschaft der Auszubildenden aufgreifen und produktiv nutzen können.