Martin Liebscher (*1964 in Naumburg) is a "man with opportunities." Connoisseurs of art and photography knew that at the latest after the release of his now sold-out and highly sought-after book of photographs, A Man with Opportunities. Over two days in December 2007, Liebscher turned what Kurt Weidemann referred to as the "very remarkable Dr. Cantz'sche Druckerei [Printing Plant]" into the World of Liebscher Printing Plant. The entire building--from the first-aid room to the pressroom--was filled with his images of hundreds of Liebschers: Liebscher administering first aid, Liebscher scanning, Liebscher editing, Liebscher printing, Liebscher showering, Liebscher . . .This elaborately designed and extremely oversized book is being published in a limited edition of 666 copies.
Martin Liebscher Knihy






Bitte ein Liebscher!
- 159 stránek
- 6 hodin čtení
Bei Liebschers „Familienbildern“ handelt es sich um detailreiche, fotografische Bildschöpfungen, von denen seit den Anfängen im Jahr 1994 eine ungeheure Faszination ausgeht. Die Wimmelbilder mit den vielen Liebschers laden zur eingehenden Betrachtung ein. Durch die verschiedenen Körperhaltungen, Mienen und Gesten des einzigen Hauptdarstellers suggerieren die zu einer Gruppe komponierten Einzelaufnahmen eine Ansammlung unterschiedlicher Individuen. In Wirklichkeit sind es ausschließlich Abbilder des Künstlers Martin Liebscher in vielfältigen Rollen. Darüber hinaus führt das omnipräsente Model auch hinter der Kamera und bei der langwierigen Nachbearbeitung am Computer Regie: mit Sinn für das Schauspielerische, Humor und vor allem Menschliches. Letzteres führt zu der hohen Identifikation der Betrachter mit dem Dargestellten, den vielen kleinen Szenen innerhalb eines großen Ganzen. Außer den Familienbildern werden eine Reihe von Martin Liebschers neu inszenierten Plattencovers bekannter Bands, wie zum Beispiel „Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band“ von den Beatles, präsentiert. Des Weiteren wird eine kleine Auswahl von Liebschers friesartigen, bewegten, filmartigen Panoramen mit Aufnahmen von Tokio und Chicago gezeigt. Die Publikation erschien begleitend zur Ausstellung in der Neue Galerie, Haus Beda, Bitburg.
Nietzsche im Spiegel der Tiefenpsychologie Carl Gustav Jungs (1875–1961) Auseinandersetzung mit der philosophischen Tradition lässt sich als psychologische Umdeutung philosophischer Begrifflichkeiten beschreiben. Indem Jung diese tradierten Konzepte semantisch neu besetzt, gelingt es ihm nicht nur, Bezeichnungen für bislang unbekannte Phänomene zu finden, sondern gleichzeitig assoziativ eine nähere inhaltliche Bestimmung zu ermöglichen. Ausgehend von diesem Aneignungsprinzip unternimmt Martin Liebscher in diesem Buch den Versuch, anhand konkreter Vergleiche wie etwa zwischen Nietzsches Konzept des Willens zur Macht und Jungs Begriff der Libido oder zwischen Nietzsches Verständnis des Scheins und Jungs Realität psychischer Inhalte den Spuren der Philosophie Friedrich Nietzsches im Denken C. G. Jungs nachzugehen. Im Zentrum der Untersuchung steht dabei die Seminarreihe zu Nietzsches Also sprach Zarathustra, die Jung in den Jahren 1934 bis 1939 in Zürich abhielt. Das Buch endet mit einem unerwarteten Berührungspunkt zwischen Nietzsches Begriff der «Umwerthung aller Werthe» und Jungs Konzept der Individuation.