Knihobot

Thomas Schroedter

    Polyamory
    Antiautoritäre Pädagogik
    Globalisierung
    Jugend als Privileg und Diskriminierung
    Das unmoralische Andere
    50 Jahre Einmischung im Interesse der Jugend
    • Das unmoralische Andere

      Eine kleine Geschichte der Prostitution und Auswege aus einer festgefahrenen Debatte

      Anhand bislang wenig beachteter Erkenntnisse setzt Thomas Schroedter neue Impulse in der aktuellen Diskussion um Prostitution und die damit verknüpften Diskurse um Sexualität, Migration und Patriarchat. Gleichzeitig stellt er sich der aktuellen Debatte zum deutschen Prostitutionsgesetz, die als alles andere als abgeschlossen bezeichnet werden kann. Angesichts der Widersprüchlichkeit der bisherigen empirischen Untersuchungen und der hohen Emotionalität, mit der die Kontroverse über das Thema Prostitution geführt wird, trägt Thomas Schroedter Argumente zusammen, die in der aktuellen Diskussion kaum oder nicht beachtet werden. Unter anderem zeigt er auf, wie im Diskurs Xenophobie und Grenzüberschreitung eine wichtige Rolle spielen. Ebenso, dass sie in gesellschaftlichen Disziplinierungsmanagements einen besonderen Aspekt zur Verfügung stellt. So erlangen die Gesellschaften, deren Grundlage Patriarchat, Tausch und urbanes Leben sind, trotz ihrer Krisenhaftigkeit eine gewisse Stabilität, zu der letztendlich auch die Prostitution, sei sie nun legal oder illegal, beiträgt. Dabei werden die Prostituierten als Teil derjenigen angesehen, die das weibliche Andere repräsentieren. Da geschichtliche Betrachtungen in der aktuellen Debatte nicht präsent sind, stellt der Autor eine ausführliche historische Zusammenfassung an den Anfang seiner Ausführungen.

      Das unmoralische Andere
    • Bislang fehlt in der deutschen Jugendforschung eine umfassende Auseinandersetzung des Phänomens Jugend aus machttheoretischer Sicht. Ausgehend von verschiedenen Ansätzen der Jugendforschung setzt sich Thomas Schroedter mit den so entstandenen Defiziten dieser Forschung auseinander. Diese Analyse ergänzt er um den Aspekt von Jugend als einer sozialen Formation auf der Achse zwischen Privileg und Diskriminierung. Daraus resultiert eine stimmigere Analyse, als sie andere Jugendtheorien zu leisten vermögen. Darüber hinaus wird in dieser Publikation die Feststellung, dass Jugendlichkeit eine historisch sehr unterschiedlich geformte Erscheinung ist, mit der Frage konfrontiert inwieweit transhistorische Elemente ausgemacht werden können.

      Jugend als Privileg und Diskriminierung
    • Globalisierung

      • 96 stránek
      • 4 hodiny čtení

      Seattler, Prag, Genua - hier haben sich seit November 2000 hunderttausende Globalisierungsgegner versammelt, von kirchlichen Basisgruppen über Gewerkschafter bis zum autonomen Block. Sie kritisieren die Auswüchse liberalisierter Märkte und fordern mehr soziale Gerechtigkeit. In komprimierter Form zeigt Thomas Schroedter die Geschichte der Globalisierung mit Beginn des internationalen Fernhandels und der Industrialisierung sowie die bisherigen Versuche großer Institutionen, die internationalen Finanz- und Handelsströme zu regulieren. Im letzten Teil wird bilanziert: Welche Folgen haben Globalisierung und neoliberale Wirtschaftspolitik wirklich? Wie beeinflussen sie das Nord-Süd-Gefälle? Und schließlich gibt Schroedter einen detaillierten Überblick über die Szene der Aktivisten.

      Globalisierung
    • Der Begriff 'Antiautoritäre Erziehung' leidet heute v. a. in der Wissenschaft unter einer kenntnisarmen 'Verteufelung'. Daher besteht nachhaltiges Interesse an einer überschaubaren und zugleich fundierten Darstellung antiautoritärer Theorie und Praxis. Dem trägt der neue Band der Reihe 'theorie. org' ausführlich Rechnung. Vorgestellt werden die wesentlichen Merkmale antiautoritärer Pädagogik, ihre Theoretiker und die Institutionen, in denen Ansätze einer solchen Pädagogik verfolgt wurden und werden. Die Beispiele einer solchen Pädagogik und ihrer Geschichte, die sich aus dieser Darstellung ergeben, sollen die Aktualität antiautoritärer Pädagogik herleiten. Insbesondere die Antworten konservativer Pädagogik auf die Fragen von gewalttätigen Schülerinnen und Schülern werden problematisiert und mit einer herrschaftskritischen Analyse konfrontiert. Dabei wird die antiautoritäre Pädagogik nicht auf die theoretischen Ansätze und Praxen beschränkt, die sich diesen Titel gaben, wie die Kinderladenbewegung in den späten sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Vielmehr werden Vorläufer und pädagogische Ansätze ebenso beachtet wie die politischen Strömungen Marxistisch/Freudscher und anarchistischer anarchosyndikalistischer Ausprägung, die herrschaftskritische pädagogische Konzepte und Praxen entwickelten, sowie die bürgerliche Reformpädagogik.

      Antiautoritäre Pädagogik
    • Polyamory

      Eine Erinnerung

      • 168 stránek
      • 6 hodin čtení
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      Der Begriff der Polyamory tauchte in den 1960er Jahren erstmals in den USA auf und wird seit etwa zehn Jahren auch hierzulande breiter diskutiert. Er steht für ein Beziehungsgeflecht, in dem mehrere Liebesbeziehungen verantwortungsvoll, ehrlich, offen und verbindlich gleichzeitig entwickelt und gelebt werden. Als Vorläufer sind die 'Free-love-Bewegung' in der Mitte des 19. Jahrhunderts, die vor allem eine sexuelle Emanzipation der Frauen im Zentrum ihrer Forderung hatte, sowie flüchtige Denk- und Diskussionsansätze nach der Russischen Revolution zu sehen. Die vorliegende Veröffentlichung entfernt nun einen 'blinden Fleck' in der publizistischen Landschaft. Sie geht der Frage nach, auf welchem Konzept der Liebe die Polyamory aufbaut und stellt den gegenwärtigen Forschungsstand zum Thema ausführlich dar. Die Auseinandersetzungen um 'vielfältige Lebensweisen' werden aufgenommen, Polyamory wird als Aspekt in der Dynamisierung der Triade Geschlecht-Sexualität-Lebensform betrachtet und aus der Sicht des aktuellen Forschungsstandes dargestellt. Besonderes Augenmerk wird auf die Stellung der Polyamory innerhalb der Sexualpädagogik gelegt und dies in Hinblick auf eine Erziehung und Beratung, die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung in den Bereichen Sexualität und Lebensweisen aller Menschen anerkennt und entsprechende Handlungsansätze entwickelt.

      Polyamory