Das Buch behandelt das Konzept der öffentlichen Güter, die von mehreren Wirtschaftssubjekten gleichzeitig konsumiert werden können, ohne dass es zu Rivalität kommt. Besonders fokussiert wird auf die reinen öffentlichen Güter, die zusätzlich die Eigenschaft besitzen, dass niemand vom Konsum ausgeschlossen werden kann, wie beispielsweise die Landesverteidigung. Die Arbeit analysiert diese Eigenschaften und deren Bedeutung im Kontext der Finanzwissenschaft und Sozialpolitik, basierend auf der Theorie von Musgrave aus dem Jahr 1994.
Thomas Ertl Knihy






Thomas Ertl beleuchtet die Vielfalt der mittelalterlichen Wirtschaft und zeigt Unterschiede zwischen armen Kleinbauern und großen Höfen auf. Er beschreibt Handelsnetzwerke, Lebensstandards, soziale Mobilität sowie Konsum und Shopping im Mittelalter und widerlegt die Vorstellung von einer langweiligen, innovationslosen Wirtschaft.
Wien 1448
Steuerwesen und Wohnverhältnisse in einer spätmittelalterlichen Stadt
Wie lebten die Wiener im 15. Jahrhundert? Ausgehend von einer bisher wenig beachteten Steuerliste aus dem Widmerviertel zwischen Judenplatz, Kärntnerstraße und Hofburg aus dem Jahr 1448 wird diese Frage erstmals ausführlich untersucht. Durch die Auswertung von weiteren schriftlichen und archäologischen Quellen lassen sich die Wiener Wohnverhältnisse innerhalb der Stadt und in den Vorstädten detailreich beschreiben. Dabei zeigen sich viele Einzelheiten, die das Leben in einer spätmittelalterlichen Großstadt prägten: Die Weinhauer und lebten in der Vorstadt vor dem Widmertor. Bürger mit Vermögen hatten nach 1421 die Häuser der ermordeten Juden übernommen. An den vornehmen Straßen standen bürgerliche Paläste, in denen selbst der Herzog zum Tanz lud. In den Vorstädten waren die Häuser dagegen eng, klein und aus Holz. Überall in der Stadt lebten Familien zu Miete, insbesondere in den geräumigen Häusern im Stadtzentrum. Geblieben sind von den mittelalterlichen Bauten nur versteckte Reste. Doch wer diese Reste sorgfältig studiert, kann viel erfahren vom Wiener Leben im 15. Jahrhundert.
Bauern und Banker
Wirtschaft im Mittelalter
Während der ›Homo oeconomicus‹ heutiger Zeit dem Gewinnstreben verpflichtet ist, dachte der ›wirtschaftende Mensch‹ des Mittelalters einzig an die autarke Alltagsversorgung. Kapitalismus versus Feudalismus. So einfach denkt man sich oft bis heute den Gegensatz zwischen Neuzeit und Mittelalter. Und natürlich spannten Feudalismus, Frondienst oder Zunftordnung einen strikten Rahmen.Aber die Welt des mittelalterlichen Wirtschaftens war weit vielfältiger: Thomas Ertl zeigt in unerwarteter Frische auf, welche Unterschiede es zwischen armen Kleinbauern und großen Höfen geben konnte. Er schildert die weit entwickelten Netzwerke der Fernhändler. Er klärt über Lebensstandards in den drei sozialen Ständen auf, beschreibt soziale Mobilität, Arbeitszeiten und Jobzufriedenheit. Und er erzählt in einem ganzen Kapitel von Konsum und Shopping im Mittelalter. Wer bisher dachte, mittelalterliche Wirtschaft sei langweilig und innovationslos, wird hier anschaulich und aufs Angenehmste eines Besseren belehrt.
Russlands Ukraine-Krieg und der Westen
Ökonomische und geopolitische Auswirkungen
Multikrise der Globalisierung
Kriege, Weltwährungssystem, Ressourcen, BRICS
Funke am Pulverfass
Palästina, Israel, Iran, Sudan
Russia’s expansion and energy war against the West
Economic and geopolitical impacts
Russia's repeated defiance of international law with its invasion of Ukraine on February 24, 2022, amounts to a shift in political and economic relations. On the one hand, the book deals with the historical antecedents of the transitions from Gorbachev to Yeltsin to Putin. On the other hand, it looks at the role of the Western US-led industrialized nations in this process. How have these nations reacted and conducted themselves since the invasion of Ukraine? In particular, Switzerland and the United Kingdom share a history in pandering to Russian interests. The situation is now different to the transformation era of the USSR. Hyperglobalization since the turn of the millennium has given rise to a new bloc beyond NATO, the IMF and the World Bank. With the BRICS countries under China's dominance, more than 40 % of the world's population belong to states in opposition to the traditional industrial nations. Additionally, many relevant raw materials for energy and inputs for new technologies are located in this sphere. The book provides insight into the complex dependencies of the new blocs, which themselves are not free of discrepancies. China is in a dilemma as one of Russia's energy customers and a producer for Western markets; thus, its role is particularly salient. China's „New Silk Road“ initiative hinges on world trade, which could collapse with potential bloc-building towards the „Iron Curtain.“ The war in Ukraine can only be interpreted in relation to Putin's and his henchmen's motives. There will only be losers, and Russia will suffer the heaviest losses along with Ukraine. In the medium to long term, Russia will be eliminated as a partner for the energy supply of the industrial nations. The global loss of prosperity through inflation and military spending is the price of energy independence. The book shows that these tendencies were already visible before February 24, 2022.