Kapitalverkehrskontrollen im europäischen Währungssystem
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Der Prozess der wirtschaftlichen und politischen Integration Europas hat im monetären Bereich seit 1979 keinen entscheidenden Fortschritt mehr verzeichnet. Der Grund hierfür liegt in den tiefen nationalen Interessengegensätzen in der europäischen Währungspolitik. Es stehen sich im wesentlichen zwei Konzepte zur Schaffung einer einheitlichen europäischen Währungszone gegenüber, die in einem mühsamen politischen quid pro quo Prozess verwirklicht werden sollen. Das eine baut auf eine Weiterentwicklung des EWS, das andere auf eine Öffnung des EG-Kapitalmarktes; d. h. den Abbau aller EG-Kapitalverkehrskontrollen. Die vorliegende Untersuchung zeigt auf, dass eine parallele Verwirklichung beider Konzepte nicht realisierbar ist, da die Funktionsfähigkeit des EWS massgeblich von einer Reglementierung grenzüberschreitender Kapitalströme abhängt. Darüber hinaus werden grundsätzliche Fragen der Anwendung von Kapitalverkehrskontrollen und der Implementierung fester Wechselkurse untersucht.