Goethes Begegnung mit Heidelberg
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Aufsätze und Miszellen, die zwischen 1979 und 1987 in verschiedenen Zeitschriften erschienen sind, werden hier mit acht neuen Kapiteln vereinigt. Gemeinsam zeichnen sie ein lebendiges Bild von Goethes Aufenthalten in der Neckarstadt. Den Schwerpunkt bildet der Herbst 1815, als die Hochtage mit Marine Willemer den Dichter verjüngten und Perlen des „West-östlichen Divan“ entstanden. Günther Debon schlägt neue Datierungen einzelner Gedichte vor, gelegentlich auch neue Adressantinnen wie Minna Herzlieb und – in zwei Fällen – Maria Ludovica, Kaiserin von Österreich. Der Standort von Goethes Kastanie wird gesucht; sowie die Antwort auf die Frage, wo das Gingko-biloba-Gedicht geschrieben wurde, wobei Gründe, die für Heidelberg sprechen, aufgezählt werden. Besonders beim überstürzten Aufbruch im Oktober 1815, mit dem angeblichen Wunsch Goethes, in Heidelberg sein Testament zu machen, wird Legendäres von Wahrscheinlichem geschieden. Das Kapitel „Goethe erklärt einen chinesischen Roman“ gibt dem nun emeritierten Sinologen Gelegenheit, sein Fachwissen einzubringen.