Sogdien und die Herrscher der Welt
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Die Wandgemälde aus dem Saal eines sogdischen Palastes in Alt-Samarqand (Afrasiab; in Uzbekistan) gehören zu den qualitativ hochrangigsten und flächenmäßig umfangreichsten Kunstwerken des vorislamischen Mittelasiens. In der vorliegenden Studie wird ein neuer Ansatz zur Interpretation und chronologischen Fixierung dieser Malereien unterbreitet. Dabei gelangt der Verfasser zu einem Datum um das Jahr 648 n. Chr. Die dargestellten Geschehnisse und Personen auf den vier nach den Himmelsrichtungen orientierten Saalwänden entsprechen Landschaften und Völkern, die eben jenen Richtungen zuweisbar sind. In diesem «Abbild der Welt» aus sogdischer Sicht figurieren neben den Sogdern selbst auch Perser (Sasaniden), Alttürken, Chinesen (einschließlich des Tang-Kaisers Tai Zong) und Koreaner.