Personalmanagement & Chancengleichheit
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Die beruflichen Rahmenbedingungen gestalten sich für Frauen heute immer noch anders als für ihre männlichen Kollegen, wie sich u. a. anhand ihrer unausgewogenen Verteilung in den betrieblichen Hierarchien, dem Einkommen und dem eng begrenzten Spektrum der Ausbildungs- und Tätigkeitsbereiche zeigt. Seit Ende der achtziger Jahre versuchen einzelne Unternehmen mit speziellen Maßnahmen und Programmen - häufig zusammengefaßt unter dem Schlagwort Frauenförderung -, Frauen in gleichem Maße wie Männer bei ihrer beruflichen Weiter-/Entwicklung zu unterstützen. Hinter diesen Ansätzen, eine Chancengleichheit zu verwirklichen oder darüber hinaus auch geschlechtsspezifische Benachteiligungen gezielt auszugleichen, steht in der Regel das betriebliche Interesse, qualifizierte Mitarbeiterinnen für das Unternehmen auf Dauer zu gewinnen. Mittels einer umfassenden Befragung von Hamburger Wirtschaftsunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten hat das Senatsamt für die Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg jetzt erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme der betrieblichen Ansätze in Hamburger Unternehmen erstellen lassen, die auf eine Verbesserung beruflicher Chancen für Frauen abzielen. Auf der Grundlage der empirischen Bestandsaufnahme werden Empfehlungen zur Initiierung und Weiterentwicklung betrieblicher Maßnahmen durch unternehmens-externe Institutionen abgeleitet. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie sollen Unternehmen zugute kommen, die breitere Personalressourcen nutzen und das Potential von Frauen stärker integrieren wollen.