Der Kriminalfall Kaspar Hauser
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Am 14. Dezember 1833 wurde im fränkischen Ansbach ein Mordanschlag verübt, dessen Hintergründe bis heute die Forschung beschäftigen. Das Opfer war eine junger Mann, der erst fünfeinhalb Jahre zuvor unter mysteriösen Umständen und scheinbar aus dem Nichts in Nürnberg aufgetaucht war. Sein Schicksal und seine Person gaben Anlass zu Spekulationen. Seine im Dunkeln liegende Vergangenheit sorgte bis in regierende Kreise für Vermutungen über ein vornehme Herkunft und eine tragische Verbindung zu einem hohen deutschen Adelshaus. Was Kaspar Hauser der totgeglaubte zähringische Erbprinz von Baden? War er das Opfer einer Intrige um die Thronfolge, die ihn zunächst einen inszenierten Tod sterben ließ und später, als Gerüchte laut wurden, tatsächlich für seine Ermordung sorgte? Ferdinand Mehle geht den einzelnen Stationen im kurzen Leben Kaspar Hausers nach und folgt den verwischten Spuren eines fast perfekten Verbrechens. Die dritte, aktualisierte Auflage seines viel beachteten Buches wird durch eine kompakte Darstellung der jüngsten Forschungsergebnisse, die sich erstmals auch auf die Untersuchung von DNA-Material stützen, sowie zahlreiche Anmerkungen und interessante neue Fakten ergänzt.