Die Regulierung von Altersgrenzen
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Die Bundesrepublik gehört zu den Ländern mit dem stärksten Rückgang der Erwerbsbeteiligung Älterer. Angesichts von Produktivitäts- und Wettbewerbsproblemen der deutschen Wirtschaft, erwartbarer Finanzierungsprobleme des Wohlfahrtsstaates sowie der demographischen Alterung stellt sich die Frage, ob sich die geringe Nutzung des Produktivitätspotentials Älterer durch die Unternehmen und die Abwälzung der Kosten auf das soziale Sicherungssystem fortsetzen läßt. Vor dem Hintergrund dieser Problemlage fragen die Autoren nach den Strategien und der Politik zentraler Akteure gegenüber älteren Beschäftigten. Sie untersuchen erstmals systematisch mit einem institutionell-sozialen Ansatz die altersselektiven Personalpraktiken der Unternehmen, die Altergrenzenpolitik des Staates und der Verbände sowie deren Interaktionen in der Altersgrenzenpolitik. Ein Kurswechsel erfordert - so eine These des Buchs - nicht allein ein Umlenken in den Unternehmen, sondern einen integrativ-kooperativen Ansatz von Unternehmen, Staat und Verbänden.