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Von Gerard Manley Hopkins, dem englischen Priester und Dichter, sind einige Journale und Tagebücher erhalten geblieben und lange nach seinem Tod veröffentlicht worden. Die Journale kann man mit gutem Recht Landschaftsbücher nennen, die früheren Tagebücher Wörterbücher. Den Journal- und Tagebuchschreiber stellt man sich am besten vor als Spaziergänger, der weit und lange geht, viel Zeit und Geduld hat, einen heftigen Ortssinn und einen großen Willen, sich an etwas Wichtiges zu erinnern. Als einen, der nicht auf warmes Wetter wartet, der stehenbleibt und schaut und studiert, der auf alles achtet, auf das Größte wie auf das Winzigste, Nebensächlichste, der am liebsten allein geht und vertrautes Gespräch meidet, weil die Wirklichkeit fremd zu bleiben verdient. Er macht seine Notizen, zeichnet Bäume, Sträucher, Fels, Wolken und findet dabei eine innere Einheit der Welt wieder (fast ein Marcel Proust der Landschaft). So ist die Sprache von Hopkins nicht vertrautes System, sondern, müßte man sagen, von Liebe verfremdet und von seltsamem Reichtum; eine sprachliche Ausnahme, auch heute noch.