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Die Post in der Post

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Wolf J. Pelikan: Die Post in der Post. Eine Studie über den Zentralen Kurierdienst in der früheren DDR. Mit einem Katalogteil von Dr. Jobst von Heintze Es ist wohl nicht zuviel behauptet, wenn hier festgestellt wird, dass der Autor in 14 Kapiteln alle nach der Wiedervereinigung überhaupt erreichbaren amtlichen Unterlagen zusammengetragen, gesichtet, analysiert und verwertet hat, um Licht in das Dunkel zu bringen, das den Zentralen Kurierdienst – kurz ZKD genannt – bis zur friedlichen Revolution in der früheren DDR Ende 1989 umgeben hat. Zusammen mit dem von Dr. Jobst von Heintze erarbeiteten 40 Seiten umfassenden Katalogteil entstand so ein Buch, das für den anspruchsvollen Philatelisten keine Fragen offenlassen dürfte. Der hier erarbeitete postgeschichtliche Teil des Buches – 142 Seiten – zeichnet sich, wie bei allen bisherigen Arbeiten des Verfassers dadurch aus, dass nicht nur aus den amtlichen Unterlagen zitiert wird, sondern dass immer wieder auch Zeitzeugen zu den angesprochenen Fragen interviewt wurden, um dem Inhalt bei aller Sachlichkeit menschliche Züge zu geben. Auch die Tragik, die z. B. in der DDR darin liegen konnte, dass Eltern ihren philatelistisch ambitionierten Sohn bei seinem Hobby unterstützten und dafür längere Gefängnisstrafen absitzen mussten, gehörte zu dieser nicht nur philatelistisch interessanten Zeitgeschichte. Die Kapitelaufteilung und innerhalb der Kapitel immer wieder erfolgte Querverweise im Rahmen der postgeschichtlichen Darstellung sowie der sehr umfangreiche und für jedes Kapitel speziell zusammengestellte detaillierte Quellennachweis mit einer großen Zahl von den bis zur Wende der Geheimhaltung unterliegenden Anweisungen und Briefe lassen den im Untertitel genannten Begriff „Studie“ fast als Untertreibung erscheinen. Der Katalogteil steht den Verweisen im postgeschichtlichen Teil nicht nach, denn wo immer Abbildungen für die Identifizierung von Belegen gezeigt sind, wird die Abbildungsnummer innerhalb des Buches in Klammern angefügt. Ein weiterer Vorteil des Katalogteils: sein Autor Jobst von Heintze kann wie kaum ein anderer Seltenheit und Häfigkeit der aufgezählten Belege beurteilen und bewerten. Neun Hauptnummern in einer Dezimalklassifikation machen die Einordnung eines Belegs ausgesprochen bequem, beginnend bei den Vorläufern des ZKD bis hin zu den Belegen mit den Laufkontrollzetteln. Zusammenfassend kann gesagt werden, es war höchste Zeit und der besondere Verdienst des Verlags, der dem Autor die Chance gab, endlich, nachdem dieser Teil der DDR-Postgeschichte nicht mehr geheim ist, eine fundierte Darstellung der Anordnung, Gesetze, Anweisungen und Interna aus dem Ministerium des Innern zu erarbeiten. Vieles, was schon nach wenigen Jahren nicht mehr zugänglich sein wird, ist hier für den Leser aufbereitet und bewahrt worden – ein Gewinn für die Philatelie.

Parametry

ISBN
9783928277167
Nakladatelství
Phil-Creativ-Verl.

Kategorie

Varianta knihy

1994

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