Leistungszulagen als Reforminstrument?
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Tondorfs Arbeit stellt die Frage nach dem Reformpotential einer leistungsorientierten Bezahlung in der öffentlichen Verwaltung. Inwieweit kann Leistungsvergütung dazu beitragen, die Verwaltung effizienter und effektiver zu machen, die Leistungsqualität zu erhöhen und die Arbeit attraktiver zu gestalten? Nachdem Leistungszulagen in mehreren OECD-Ländern bereits eingeführt sind, kündigt sich nun auch in Deutschland eine Entwicklung in diese Richtung an. Die Analyse geht von der Frage aus, welche ökonomischen, sozialen, arbeitsmarkt- und arbeitspolitischen Wirkungen von einer leistungsorientierten Entlohnung ausgehen können, welche Funktionen dieses lohnpolitische Instrument für Arbeitgeber, Beschäftigte und Bürger potentiell erfüllen kann und wie der strittige Punkt der Motivationswirkungen monetärer Anreize zu bewerten ist. Das Problem der Akzeptanz wird anhand empirischer Befunde aus der Privatwirtschaft diskutiert. Im Zentrum des zweiten Teils steht die empirische Auswertung von Entwicklungen im Ausland sowie erster Pilotprojekte in westdeutschen Städten. Die Resultate der Autorin deuten darauf hin, daß die Reformpotentiale dieses lohnpolitischen Instrumentariums nicht annähernd ausgeschöpft sind.