Zum zahnmedizinischen Fachwortschatz im Russischen
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Während der Sowjetzeit war die Zahnheilkunde in das sozialistische Bildungs- und Gesundheitswesen eingebettet. Die Grundlagen der Ausbildung, die Forschung, das Publikationswesen, die standesrechtliche Organisation sowie die zahnmedizinische Versorgung der Bevölkerung werden kurz dargestellt. Im Hauptteil wird dem Sprachwissenschaftler eine kaum erschlossene Fachsprache zugänglich gemacht. Besonderheiten und Zusammenhänge werden aufgezeigt, wie sie einer Fachsprache im Schnittpunkt von Medizin und Technik eigen sind. Ihre charakteristische Formfindung im Spannungsfeld von Eigenem und Erworben kommt zum Ausdruck. Neben den klassischen Quellen, aus denen die russische zahnmedizinische Fachsprache schöpfte, werden vor allem deutsche Vorbilder erläutert. Die Tendenz wird offensichtlich, in jüngerer Zeit neue Prägungen vorwiegend dem Angelsächsischen zu entlehnen. Das als Grundlage für die Arbeit zusammengestellte Glossar im 3. Teil weist über 3.000 Einträge auf. Die wörterbuchartige Anordnung ist nicht nur für linguistische oder zahnmedizinische Grundlagenforschung von Interesse. Vielmehr ist denkbar, daß in der künftigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den weiterhin sich des Russischen bedienenden Nachfolgestaaten sowohl der Techniker als auch der Kaufmann mit der hier vorliegenden Arbeit erste Orientierung findet.