Uran-Geschosse
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Professor Siegwart-Horst Günther hat als Präsident des Gelben Kreuzes International zahlreiche Hilfslieferungen für die hungernde und kranke irakische Bevölkerung organisiert und selbst durchgeführt. Es ist indes nicht nur sein selbstloser, der Humanität verpflichteter Einsatz, der den Arzt und Wissenschaftler auszeichnet, sondern vor allem die - in Deutschland weitgehend unbekannte - Tatsache, daß er einem bis dahin geheimgehaltenen amerikanischen Kriegsverbrechen auf die Spur kam und es der internationalen Öffentlichkeit mitteilte. In seiner Eigenschaft als Professor für Infektionskrankheiten und Epidemiologie an der Universität Bagdad stieß der Mediziner bei der Untersuchung seiner Kinderpatienten auf ein bislang unbekanntes Krankheitsbild. Weitere Nachforschungen ergaben, daß diese bei Mensch und Tier zu beobachtenden, regelmäßig zu einem qualvollen Tod führenden Krankheitssymptome von einer neuen Waffentechnik herrühren, die bei der Zerstörung des Irak, später auch auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien zum Einsatz kam: der Verwendung von Geschoßkernen mit abgereichertem Uran. Die tonnenweise im Irak zerstreuten Geschoßreste sind aufgrund ihrer radioaktiven Strahlung hochtoxisch und erzeugen - um nichts anderes handelt es sich nämlich - das sogenannte „Golfkriegssyndrom“, über das die deutsche Presse bezeichnenderweise nur dann berichtet, wenn US-Veteranen und deren Kinder von dieser Krankheit befallen sind (und fast immer ohne Angabe der Krankheitsursache). Die Verwendung radioaktiv verseuchter Kampfmittel durch die amerikanischen Truppen stellt eine neue Dimension des Kriegsverbrechens dar wie seinerzeit, während des Vietnamkriegs, das tonnenweise eingesetzte chemische Kampfgift „Agent Orange“. Diesmal gesellte sich zum militärischen Nutzen - der erhöhten Durchschlagskraft der Geschosse - der für die USA bequeme Umstand, den gefährlichen Abfall ihrer Atomindustrie kostengünstig „entsorgen“ zu können. Der Irak der Gegenwart und auch Teile Ex-Jugoslawiens sind also Atommüllhalden - mit entsetzlichen Folgen für die Bevölkerung, wie die Bilder dieser Dokumentation belegen. Siegwart-Horst Günther: Prof. Dr. Dr. med. habil. Siegwart-Horst Günther (* 1925), Professor für Tropenmedizin, war bürgerlicher Hitlergegner und deshalb gegen Kriegsende im KZ Buchenwald inhaftiert. 1945 bis 1950 Studium der Medizin, Philosophie und Ägyptologie. 1953 Berufung an die Universität Kairo, danach Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten in Ägypten, Großbritannien, USA und Polen sowie zusammen mit Albert Schweitzer Arbeit im Urwald-Hospital von Lambaréné. 1990 bis 1995 lehrte und arbeitete er an der Universität und Universitätsklinik Bagdad/Irak, seit 1998 ist er Vize-Präsident der Albert Schweitzer World Academy of Medicine (Warschau). Als Präsident des „Gelben Kreuzes International“ behandelte er nach dem zweiten Golfkrieg in den Jahren 1991 bis 1995 Kinder im Irak. Während dieser Zeit erbrachte er den wissenschaftlichen Nachweis, daß eine bis dahin unbekannte, meist tödlich verlaufende Krankheit durch depleted uranium, den Geschossen der Aggressoren aus abgereichertem Uran, verursacht wurde.
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