Blickbewegungen beim Lesen
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Das Lesen ist ein komplexer mentaler Prozeß, in dem wie in einem Brennglas Probleme der Motorik, Wahrnehmung und Kognition zusammentreffen. Die Messung und Analyse von Blickbewegungen hat sich seit Mitte der siebziger Jahre zu einem wichtigen Werkzeug der Leseforschung entwickelt. Nach einer Einführung in die kontroverse Problematik „Blickbewegungen und Kognition“ widmet sich das Buch einer theoretisch und methodisch zentralen Frage: Welche Faktoren bestimmen die Verteilung von Fixationen innerhalb gelesener Wörter? Grundlage der Diskussion ist die Analyse eines in der deutschsprachigen Forschung bisher einzigartigen Korpus von Blickbewegungen. Das Buch wendet sich an Psychologen, Linguisten, Pädagogen und Mediziner sowie andere interessierte Zeitgenossen, die schon immer mehr über den psychologischen Hintergrund einer genauso alltäglichen wie faszinierenden Kulturtechnik wissen wollten.