Die Platte
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Es war die eigentümliche Mischung aus Wissenschaftsgläubigkeit, politischer und ökonomischer Zentralisierung und Tonnenideologie, die im Verein mit der Vernachlässigung der Altbausubstanz in der DDR auch aus wohnungspolitischer Sicht zu deren Zusammenbruch geführt hat. Dieses Buch handelt von der Industriealisierung des Wohnungsbaus in der DDR. Die „Platte“ als Haupterzeugnis sowie ihre städtebauliche Implementierung wird als herausragendes Symbol einer Stadtpolitik erkannt, mit der die gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR baulich-räumlich umgestaltet werden sollten. Ausgehend von einer sozial- und technikgeschichtlichen Darstellung der Industriealisierung des Bauens werden die spezifischen Prozesse und Resultate dieser Entwicklung für die DDR analysiert. Ein Ausblick auf die Zukunft der ostdeutschen Großsiedlungen unter den neuen gesellschaftlichen Bedingungen komplettiert das Werk.