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Die Dresdener Konferenz und die Wiederherstellung des Deutschen Bundes 1850/51

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Die Dresdener Konferenz bildete in der deutschen Politik das historische Bindeglied zwischen der revolutionären und der nachrevolutionären Ära. Mit der an alle Mitglieder des 1848 aufgelösten Deutschen Bundes gerichteten Einladung, in Dresden über eine Revision der Bundesverfassung zu beraten, verließen Österreich und Preußen den Weg der Konfrontation, der beinahe zum Krieg um die Vorherrschaft in Deutschland geführt hatte. In Dresden traten erstmals seit 1815 alle Mitglieder des Deutschen Bundes zusammen, um auf der Basis des bestehenden Bundesrechts eine umfassende Reform des Staatenbundes herbeizuführen. Es ging dabei um die Umgestaltung der bestehenden Bundesinstitutionen, die Schaffung neuer Bundesorgane sowie den inneren Ausbau des Bundes durch wirtschaftliche Integration und Rechtsvereinheitlichung. An der Reformdiskussion beteiligten sich nicht nur die Regierungen, sondern auch die deutsche Öffentlichkeit. Obwohl die Reformpläne letztlich scheiterten und die Konferenz nicht zu einem erneuerten Bund, sondern lediglich zur Wiederbelebung des vormärzlichen Bundessystems führte, hatten die Dresdener Verhandlungen insofern eine weiterreichende Bedeutung als sie ein reichhaltiges Material für die bis 1866 nicht mehr abreißenden Bundesreformbestrebungen zur Verfügung stellten.

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1996

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